2004 Handlungs- und Warenhäuser, Einkaufsgesellschaften, Automaten etc. unerhobene Div. 4160, Kriegsfürsorgerückl. 200 000, Tant. an A.-R. 40 000, Div. 875 000, Vortrag 186 632. Sa. M. 51 834 213. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Zs. etc. 13 661 785, Abschreib. 1 497 479, Rein- gewinn 1 593 877. Sa. M. 16 753 142. – Kredit: Waren-Kto M. 16 753 142. Kurs Ende 1909–1914: 124.30, 134.75, 133.25, 124, 115.25, 102* %. Die Zulass. sämtl. M. 12 500 000 Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Mai 1909, davon M. 2 000 000 am 26./5. 1909 zu 115.50 % zur Zeichnung aufgelegt. Die Zulassung der neuen M. 5 000 000 „Aktien von 1911 erfolgte Juni 1911; erster Kurs am 12./7. 1911: 126.60 %. Dividenden 1905–1915: 6, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 7, 4, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Baumann, Sally Baumann, Alfr. Tietz, Max Grünbaum, Cöln; Louis Schloss, Coblenz; Willy Pintus, Mainz. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Th. Hinsberg, Barmen; Stellv. Stadtverordneter Louis Eliel, Cöln; Bankier Fritz Andreae, Komm.-Rat Alb. Dzialoszynski, Berlin; Justizrat Dr. Martin Ephraim, Rechtsanw. Friedr. Reinach, Frankft. a. M.; Bank-Dir. Max von Rappard, Düsseldorf. Zahlstellen: Cöln: Gesellschaftskasse; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H.; Barmen u. Cöln: Barmer Bankverein u. dessen sonst. Niederlass. Westdeutsche Handelsgesellschaft Akt-Ges. in Coln, Apostelnkloster 5. Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 22./6. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 11./10. 1911. Gründer siehe dieses Handbuch 1914–1915. Eingebracht wurden in die Akt.-Ges. u. a. das Geschäft der Westdeutschen Handelsgesellschaft G. m. b. H. in Cöln für M. 500 000 und dann die Anteile . der Firma Sinn & Co., Dortmund, Gelsenkirchen, Hagen, Zweibrücken; F. & H. Sinn, Crefeld; Gebr. Sinn, Düsseldorf, sowie alle Anteile der Wendener Strumpffabriken G. m. b. H. in Wenden. Zweck: An- u. Verkauf sowie Fabrikation von Handelswaren aller Art; Erwerb von ähnlichen Unternehmungen sowie die Beteiligung an solchen Unternehmungen. Kapital: M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die Erhöh. des A.-K. ist geplant. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Beteilig. u. Effekten 3 196 500, Mobil. 14 161, Patente 1, Kassa 95 245, Wechsel 550, Debit. 2 633 660, Waren 210 759, Avale 160 000. – Passiva: A.-K. 2 800 000, R.-F. 108 940 (Rückl. 31 661), Spez.-R.-F. I 250 000 (Rückl. 50 000), do. II 150 000 (Rückl. 50 000), Talonsteuer-Res. 14 000 (Rückl. 2800). Kredit. 2 235 935, Rückstell 53 049, Avale 160 000, Kriegssteuer-Res. 100 000, Tant. 43 475, Div. 336 000, Vortrag 59 476. Sa. M. 6 310 877. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 302 068, Abschreib. auf Mobil. 1769, Gewinn 673 413. – Kredit: Vortrag 40 186, Geschäftserträgnis u. Zs. 937 064. Sa. M. 977 251. Dividenden 1911–1915: 8, 8, 9, 12, 12 %. Direktion: Lothar Steib, Andreas Sinn, Cöln. Prokurist: Hch. Hansmann, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Anton Cordes, Hagen; Stellv. Arnold Becker, Saarbrücken; Heinr. Sinn, Cöln; Josef Sinn, Aachen; Justizrat Wilh. Pütz, Düsseldorf. Act.-Ges. für automatischen Verkauf in Berlin SW. 11, Anhaltstr. 10. Zweigniederlassungen: Breslau, Elberfeld, Erfurt, Hamburg, Hannover, Frank- furt a. M., Königsberg, Leipzig, Magdeburg, München, Rostock, Stettin, Wittenberg; letztere firmiert: „Kant Cacao- u. Chokoladenfabrik Wittenberg“. Gegründet: 19./8. 1886; eingetr. 30./8. 1886. Sitz der Ges. bis 24./4. 1902 in Hamburg, seitdem in Berlin. Zweck: Erwerb u. Verwert. von Patenten, Erfind., Konzess. etc., sowie der Betrieb aller hiermit zus.hängenden Geschäfte, insbes. Fabrikat. u. Verkauf von Apparaten für automat. Verkauf von Waren u. Verwert. von Automaten in eig. Betrieb; Fabrikat. u. Vertrieb von Waren. Die Ges. hat automat. Wagen, Apparate für automat. Verkauf von Fahr- und Bahnsteigkarten etc. aufgestellt in Berlin, Hamburg, Danzig, Königs- berg, Altona, Hannover u. and. Eisenbahn-Direktionsbezirken. Der stetig steigende Absatz und Umsatz der Ges. hat dieselbe veranlasst, eine eigene Fabrik zur Herstell. von Chokoladen und Bonbons in der Nähe von Wittenberg, an der Elbe wie an der Eisenbahn gelegen, zu errichten. Diese Fabrik wurde im Mai 1902 in Betrieb genommen; eine bedeutende Vergrösser. fand 1910 statt. Diese Filiale Wittenberg firmiert: „Kant, Cacao- und Chocoladenfabrik Wittenberg“. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 110 000, erhöht 1887 auf M. 400 000, reduziert lt. G.-V. v. 24./6. 1893 auf M. 200 000, wieder erhöht lt. G.-V. v. 18./3. 1898 um M. 200 000 (begeben zu 112 0%), lt. G.-V. v. 16./3. 1900 um weitere M. 200 000 (begeben zu 112 %), u. zwecks Errichtung einer Chokoladen- u. Bonbonsfabrik (s. oben) lt. G.-V. v. 23./4. 1901 um M. 400 000 (auf M. 1 000 000) in 400 Aktien, angeboten den Aktionären zu 120 %. Die G.-V. v. 26./3. 1909 genehmigte zur Verstärk. der Betriebsmittel weitere Erhöh. um M. 250 000 in