Handlungs- und Warenhäuser, Einkaufsgesellschaften, Automaten etc. 2007 M. 62 000 Geschäftsanteile der Kaiser-Wilhelm- Automat-Ges. m. b. H. in Cöln, Ende 1914 noch mit M. 22 500 zu Buch stehend, sind 1915 ganz abgeschrieben, da dieses Unternehmen eingegangen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 22./4. 1912 beschloss zum Zwecke der Rückzahl. Herabsetz. des A.-K. auf M. 500 000. Die Herabsetz. erfolgte im Wege des Ankaufs zu pari zuzügl. 5 % Aufgeld gleich M. 1050 pro Aktie. Ausser- dem nahmen die einzuziehenden Aktien an der Gewinnverteilung pro 1912 gleich den übrigen Aktien teil; sodann hatte die Ges. die zurückzuzahlenden Aktienbeträge, also pro Aktie M. 1000 vom 1./1. 1913 ab bis zum Zahlungstage mit 4 % zu verzinsen. Hypotheken: M. 230 000 zu 4¼ % auf Haus Eigelstein 66. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschätshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St, Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 16 455, Wertp. 147 340, Bankguth. 72 970, Debit. 40 383, Warenbestände 23 849, Beteilig. 90 000, Hypoth. 77 500, Immobil. 325 000, Masch. u. Inventar 1, Einricht. Hohe Strasse 152/54 72 500, do. 76/78 83 700. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000 (Rückl. 5556), Talonsteuer-Res. 5000, Kriegsrückl. 18 000, Hypoth. 230 000, Kredit. 61 270, unerhob. Div. 2280, Div. 50 000, Tant. u. Grat. 17 841, Vortrag 15 308. Sa. M. 949 699. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 20 707, Hypoth.-Zs. 10 926, Steuern 11 456, Abschreib. 24 000, Reingewinn 73 126, – Kredit: Betriebsgewinn 120 306, Miete 19 910. Sa. M. 140 216. Dividenden 1905–1915: 7, 7½ 7½, 3, 3, 7, 7, 7, 10, 10, 10 %. Direktion: Heinr. Trimborn, Herm. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Dir. C. Pathe, Stellv. Max Schumacher, Dr. med. Rud. Schmitz, Ing. Emil Schmitz, Cöln. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein. Deutsche Post u. Eisenbahn-Verkehrswesen Akt.- Ges. (Dapag-Efubag) in Staaken bei Berlin. Gegründet: 9./6. 1909: eingetr. 15./6. 1909. Sitz bis 1912 in Berlin. Firma seit 28./6. 1909 mit dem Zusatz Dapag-Efubag. Gründer: Deutsche Abel-Postwertzeichen-Automaten-Ges. m. b. H. (Dapag), vertreten durch die Geschäftsführer Dir. Oscar Oehring u. Heinr. Hänichen, Eisenbahnfahrkarten- u. Billet-Automaten Ges. m. b. H. (Efubag) vertreten durch Dir. Karl Strauss, Bankbeamter Dr. Herm. Wülfing, Charlottenburg; Ernst Freih. Molitor von Mühlfeld, Dr. phil. Wilh. Godau, Berlin. Zweck: Verwertung gegenwärtiger und zukünftiger Erfindungen auf dem Gebiet von Briefmarken-, Billet-, Fahrschein- etc. Automaten u. der Betrieb aller hiermit zusammen- hängenden Geschäfte, der Vertrieb von Automaten aller Art, ferner Erwerbs- und Ver- mittlungsgeschäfte aller Art, insoweit sie mit den vorgedachten Geschäften in irgend einer Beziehung stehen, desgleichen die Herstellung u. der Vertrieb von Fahrscheinen, Fahrkarten u. Billets aller Art sowie die Herstellung u. der Erwerb der dazu dienenden Maschinen, endlich der Betrieb von allen damit im Zusammenhang stehenden Handelsgeschäften. Es besteht ein Lieferungsvertrag auf Postwertzeichen-Automaten mit der Deutschen Reichspost. Des ferneren betreibt die Ges. die Einführung nach einem neuen, patentierten System arbeitender Fahrkarten-Automaten und automatischer Fahrkarten-Selbstdrucker, sowie die Einführung von Fahrkartenschränken zum Handverkauf von der perforierten Rolle. Über das Arbeitsgebiet u. das Zukunftsprogramm der Ges. hiess es im Geschäftsbericht für 1909, dass die Ges. eine grössere Anzahl Postwertzeichen-Automaten für das Ausland hergestellt hat. Die mit den Eisenbahnverwalt. des In- u. Auslandes angeknüpften Beziehungen wegen Einführ. des automatischen u. nichtautomatischen Verkaufes der Rollenfahrkarten wurden fortgesetzt. Die Ges. hat inzwischen die- öffentlich bekannt gewordenen Einschreibebrief- automaten, eine Stempelmasch., Rollengepäckscheinschränke u. die dazugehörigen Gepäck- scheine, eine in einem Arbeitsvorgange grundierende u. druckende Fahrkarten- u. Brief- markenrollendruckmaschine, sowie verschiedene andere geschützte Erzeugnisse, mit Erfolg in Verkehr gebracht. Die Ges. erwarb u. verbesserte die Portokontroll- u. Brieffrankiermasch. „Poko“, Diese, sowie das Rollenbillet erwiesen sich als gute Handelsartikel. Die a. o. G.-V. v. 16./1. 1913 genehmigte den Verkauf des gesamten Besitzes an aus- ländischen Beteilig., Patenten u. sonst. Schutzrechten an ein Konsort. für insgesamt M. 4 532 000, von denen M. 2 432 000 sofort in bar bezahlt vurden, während der Restbetrag von M. 2 100 000 gestundet wurde, u. Ende 1913 von dem Konsort. mit M. 500 000 in bar u. durch Lieferung von M. 1 600 000 Aktien der Staakener Ges. geleistet wurde Der Ges. verblieb die Beteilig. bei Kartomat-Akt.-Ges. für Apparatebau in Berlin. Infolge der Ent- wicklung des Unternehmens haben sich die in der Urbanstr. 100 gemieteten Fabrikräume als unzulänglich erwiesen. Die Ges. hat deshalb in der Nähe von Staaken bei Spandau ein entsprechendes eigenes Grundstück erworben, auf welchem ein umfangreiches Fabrikations- gebäude erbaut ist, welches im März 1912 in Betrieb kam. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Die a.-o. G.-V. v. 18./12. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 2 100 000, begeben zu pari. Diese neuen Aktien sind seit 1./1. 1910 div.-berechtigt, für die Geschäftsjahre 1910 u. 1911 jedoch nur,