9 2008 Handlungs- und Warenhäuser, Einkaufsgesellschaften, „„ ete. nachdem auf den nach § 3 der Satzung auf die Aktien Nr. 11500 ausgegebenen Genuss- schein jährlich aus dem Jahresgewinn ein Beétrag bis zu M. 150 000 vorweg entfallen ist. Auf diese A.-K. -Erhöhung brachten nach Massgabe des Vertrages vom 29./11. u. 15./12. 1909 in die Akt.-Ges. ein, die Ges. zu Berlin in Firma: 1) Internationale Abel'sche Briefmarken- Automaten-Vertriebsges. (Jabavg) m. b. H., 2) Internationale Eisenbahn-Fahrkarten- u. Billet- Ausgabe-Ges. m. b. H. (Jefubag), was folgt: Die Ges. zu 2) die Aktiva und Passiva, und zwar an Patenten, sonstigen Schutzrechten und Ansprüchen auf Übertragung von solchen alle, die in der vom Patentanwalt Herm. Neuendorf zu Berlin gefertigten Liste aufgeführt sind mit Wirkung vom 1./1. 1910 zu dem Werte von M. 600 000; sie erhält dafür 600 Aktien zum Nennbetrag. Die Ges. zu 1) ihre Aktiva und Passiva und zwar an Patenten, sonstigen Schutzrechten und Ansprüchen auf Übertragung von solchen alle, die in der von dem Patentanwalt Herm. Neuendorf zu Berlin gefertigten Liste aufgeführt sind, mit Wirkung vom 1./1. 1910 zum festgesetzten Werte von M. 1 500 000 und erhielt dafür 1500 Aktien zum 0 Nennbetrag; im einzelnen wurden eingebracht, zu 1) Konto: Apparate M. 29 033, Ausland 22 541, Sorten und Postwertzeichen 464, Inventar 4311, Konsortial 25 000, Kassa 9, Effekten 457 000, Beteiligung 564 187, Kontokorrent 22 273, Patent 526913, Passiva insgesamt M. 151 733, im einzelnen zu 2) Konto: Konsortial M. 25 000, Effekten 457 000, Kontokorrent 94, Patent 179 256, Passiven M. 61 351. Die G.-V. v. 30./6. 1914 beschloss die Herabsetz. des A.-K. der Ges. um M. 1 600 000, also von M. 3 600 000 auf M. 2 000 000, zum Zwecke der Herabminder. der Passiven der Ges., u. zwar durch Vernicht. der bereits im Eigentum der Ges. befind- lichen Aktien Nr. 2001–3600 im Gesamtbetrage von M. 1 600 000. Diese Aktien sind auf Grund des durch die a. o. G.-V. v. 16./1. 1913 genehmigten Vertrags vom 17./12. 1912 in das Eigentum der Ges. gelangt. Nach Kriegsbeginn 1914 ruhte der Betrieb nahezu ein halbes Jahr; seit Anfang 1915 ist die Fabrik nach und nach wieder zur Vollbeschäftigung gelangt. Infolge des Stillstandes der Fabrik, sowie nach M. 96 870 Abschreib. auf Anlagen, von M. 230 758 auf Effekten u. von M. 153 362 auf Kontokorrent ergab sich für 1914 ein Bilanz- verlust von M. 661 141. Zur Beseitigung desselben beschloss die a. o. G.-V. v. 30./11. 1915 nochmalige Herabsetzung des A.-K., d. h. von M. 2 000 000 auf M. 1 200 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 3. Für 1915 ergab sich ein Gewinn von M. 173 169, der zu Abschreib. ver- wendet wurde. Hypotheken: M. 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 98 797, Gebäude 414 170, Patente 290 000, Masch. 160 425, Werkzeuge, Schnitte u. Stanzen 56 809, Fabrikat. Einricht. 32 066, Modelle 1, Inventar 21 614, Effekten 1, Kassa 3222, Waren 339 013, Debit. 643 466, Verlust 661 141. – Passiva: A.-K. 2 000 000, K.-F. 16 692, Hypoth. 500 000, unerhob. Div. 2760, Kredit. 201 275. Sa/ M. 2 720 727. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk.: Löhne, Energie, Reparat., Montagen etc. 257 441, Steuern 7538, Gen.-Unk. 284 564, Abschreib. 96 870, Verlust auf Effekten 230 do. auf Kontokorrent 153 362. – Kredit: Vortrag 23 109, Gewinn auf Warenkonto 346 285, Verlust 661 141. Sa. M. 1 030 535. Dividenden 1909–1915: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. Heinr. Wollheim. Prokuristen: Alb. Schirmacher, Herm. Angerstein. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Heinr. Wollheim, Stellv. Hans Ossenbach, Berlin; „. -Rat Martin Ephraim, Görlitz; Komm.-Rat Nath. Rominger, Stuttgart; Gen. Major Edwin Paetow, Berlin; Dr. Franz Graf von Matuschka, Schöneberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Palästina-Bank. Kartomat. Akt. Ges. für i in „„ b. Spandau. (In Liquidation.) Gegründet: 15./8. 1910; eingetr. 23./11. 1910. Sitz bis 15./12. 1913 in Charlottenburg. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Die Ges. erwarb von der Allg. Handels-Ges. m. b. H. Bock & Co. in Charlottenburg das deutsche Reichspatent Nr. 222 600, betr. den Verkaufs- automaten „Kartomat“ einschliesslich aller Anrechte auf sämtliche angemeldeten u. noch anzumeldenden Auslandspatente über diesen Gegenstand, sowie einschliesslich aller bereits abgeschlossener Verträge auf Lieferung von nach obigem Patent herzustellender Verkaufs- automaten gegen eine bare Vergütung von M. 50 000, 20 % vom Reingewinn u. eine Lizenz. gebühr von M. 10 für jeden nach dem Inlande u. M. 20 für jeden nach dem Auslande ver- kauften u. gelieferten Kartomat-Apparat. Im Nov. 1913 wurden die Büros der Ges. nach Staaken verlegt, um mit der Hauptlieferantin unmittelbar Hand in Hand arbeiten zu können. Die sämtl. Auslandspatente sind verkauft. Die G.-V. v. 30./1. 1915 beschloss die Auflös. der Ges. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v 23./1. 1912 um M. 100 000 in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 2098, Wechsel 6590, Waren 64 184, Debit. 194 496, Patente 135 821, Werkzeng 1, Modelle 1, Inventar 1, Verlust 83 723. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 286 916. Sa. M. 486 916.