2028 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, die G.-V. v. 20./11. 1899 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000 in 2000 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1900, angeboten den Aktionären 3:1 zu 102 %; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./5. 1909 um M. 1 000 000 auf M. 9 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910 nach Massgabe der einge- zahlten Beträge. Bis 1./7. 1910 werden von der Ges. 4 % Bau-Zs. vergütet. Diese neuen aktien wurden von der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. in Cöln zu 100 % plus M. 25 für Stempel etc. übernommen, angeboten den alten Aktionären Y. 28./6.–1./8. 1909 zu sleichen Bedingungen. Ende 1914 befanden sich M. 2 690 000 Aktien der Ges. im Besitz der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. in Cöln. Anleihen: I. M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von 1900, Stücke Nr. 1–4000 à M. 1000, rückzahlbar zu pari, unkündbar bis 1905, lautend auf den Namen der Oberrhein. Bank. Zs. 2./1 u. 1. 7. Tilg. It. Plan durch Ausl. (zuerst am 15. Jan. 1905) auf- 1. Juli. Verstärkte Tilg. „der Total-Künd. an einem Ausl.-Termin oder mit längerer Frist zur Rückzahlung an dem nächstfolg. 1. Juli zulässig. Die durch Giro legitimierten Inhaber der Teilschuld. verschreib. können ihre Rechte aus denselben gegen die Ges. selbständig geltend machen. Die Oberrhein. Bank wird den Inhabern nicht verhaftet. Bis zur völligen Rückzahlung dieser Anleihe ist die Ges. nicht berechtigt, eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als der gegenwärtigen Anleihe zusteht. Den von der Ges. aus- gegebenen Teilschuldverschreib. steht kein Pfandrecht an den Vermögensobjekten der Ges. zu; auch haben die Besitzer der Teilschuldverschreib. keine Vorzugsrechte vor anderen Gläubigern der Ges. – Verj. der Zs.-Scheine u. der verlosten oder gekündigten Stücke nach den gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1901–1914: In Berlin: 100.50, –, 101.75, 100.80, 100.25, 100.50, 97.50, 97.20, 94.75, 94, 96.30, 90.40, 92, 85.60* %. – In Frankf. a. M.: 100.40, 101, 101.60, 100.50, 101, 100, 97.50, 97.20, 104.50, 93, 96, 92, 88, 85.20* %. Aufgelegt in Berlin 2./7. 1900 zu 99.50 %. Die Zulassung in Frankf. a. M. wurde Anfang Aug. 1900 u. in Cöln Mitte Aug. 1900 genehmigt. II. M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von 1901, Stücke Nr. 4001–8000 à M. 1000, rück- zahlbar zu pari, unkündbar bis 1906, lautend auf den Namen der Oberrhein. Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan durch Ausl. (zuerst 15./1. 1906) auf 1./7. Verstärkte Tilg. seit 1906 zulässig. Alles übrige, auch Kurs, wie bei obiger Anleihe I. In Umlauf von Anleihe I u. II Ende 1915: M. 7 543 000. Aufgelegt 8./7. 1901 zu 100.50 %. Notiert Berlin, Zugelassen in Frankfurt a. M. 18./7. 1901, in Cöln 3./8. 1901. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis zu 4 % Div., nach sämtlichen Abschreib. u. Rücklagen vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu Spezialreserven etec. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 4370, Wertp. 253 118, Bestände der Ern.- u. konz. R.-F. (Wertp. u. Material) 136 218, Bahnanlagen 20 597 985, Materialvorräte der Bahnen 110 961, verschied. Ausstände (davon Bankguth. 92 216) 496 325, Geschäftseinricht. 1372, Verlust 250 248. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Anleihe 7 543 000, ausgeloste Schuldverschreib 2000, Zuschüsse von Staat u. Gemeinden 4 345 460, Anleihe-Zs. 127 597, R.-F. 95 593, Ern.-F. 124 489, konzessionsmäss. R.-F. 14 201, Abschreib.-F. für Anlagen zur Stromabgabe an Stadt Ettlingen 15 000, Verbindlichkeiten 356 134, Verkehrsschulden 227 124. Sa. M. 21 850 600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 18 924, Anleihe-Zs. 340 627, Abschreib. 5000. – Kredit: Betriebsüberschüsse der Bahnen Bruchsal – Hilsbach – Menzingen 15 938, Bühlertalbahn 4910, Albtalbahn 94 527, zus. 115 376, abzügl. 3844 Betriebszuschuss für Neckar- bischofsheim-Hüffenhardt, bleibt 111 532, Zs. 2486, Kursgewinn 285, Verlust 250 248. Sa. M. 364 551. Kurs der Aktien Ende 1900–1914: In Berlin: 106, 106, 105.50, 105.30, 104.75, 104.75, 1090.75 100, 100 In Frankfurt a. M.: –, 106, 95, 105, –, %%%%. *‚‚*** – o%. Zulass. derselben an der Berl. Börse ist Anfang Juli 1900 erfolgt. Erster Kurs 20.8. 1900: 106 %. Zulass. Anfang Aug. 1900 auch in Frankf. a. M. u. Mitte Aug. 1900 in Cöln genehmigt. Dividenden 1899–1915: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 3, 3, 2½, 1, ½, 1, 1¼ 1 1 0 9 % Peup. Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Eisenbahnbau-Insp. a. D. Walther Classen, Reg.-Baumeister Wilh. Nöldeke, Karlsruhe. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Rob. Koelle, Karlsruhe; Stellv. Geh. Bau- u. Komm.-R. Fr. Lenz, Berlin; Graf Raban von Helmstatt, Hochhausen; Komm.-Rat Alb. Heimann, Reg.-Baumstr. a. D. Eisenbahn-Dir. Ed. Andreae, Berlin; Reg.- u. Baurat a. D. Lohse, Bau-Insp. a. D. Johs. Mühlen, Wiesbaden; Bank-Dir. Dr. jur. Herm. Fischer, Cöln. Zahlstellen: Karlsruhe: Gesellschaftskasse, Rhein. Creditbank; Berlin: Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder, Bank f. Handel u. Ind., von der Heydt & Co., Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Mannheim: Rhein. Creditbank und deren Filialen; Cöln: Sal. Oppenheim jr. Co.: Stettin: Wm. Schlutow; Cöln, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver. ―‚‚‚‚‚‚‚ ‚‚‚‚