* 2032 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. A. bewirkte die Übertragung ihres Vermögens auf die Brölthaler Eisenbahn-Act.-Ges. (siehbke nierüber Jahrg. 1902/1903), Konzess. bis 1./9. 1934. Der Betrieb der Heisterbacher Linie unterliegt gewissen zum Schutze des Siebengebirges festgesetzten Beschränkungen. Das Rollmaterial bestand Ende 1915 aus 22 Lokomotiven, 43 Personenwagen, 13 Gepäck- wagen, 62 bedeckten Güterwagen, 547 offenen Güterwagen und 7 Paar Trucks. Befördert wurden auf der Brölthaler Eisenb. 1908–1915: 531 335, 567 984, 533 781, 492 632, 489 683, 543 089, 532 377, 827 457 Reisende u. 642 863, 610 427, 627 042, 714 372, 698 017, 872 254, 724 091, 536 741 t Güter. Beförderung auf Heisterbacher Thalbahn 1908–1915: 62 248, 62 757, 63 323, 71 429, 65 556, 72 986, 50 107, 70 034 Personen; 155 808, 113 909, 183 895, 201 892, 184 059, 178 438, 124 925, 71 791 t Güter. Verhältnis zum Staate: Die Ges. wurde mit einer unverzinslichen Staatsprämie von M. 180 000 ausgestattet; ihr Verhältnis zum Staate wird ausser durch die Landesgesetze durch die oben aufgeführten Konzessionen, durch das Statut der Ges. u. durch den Vertrag mit dem Königl. Eisenbahn-Kommissariate vom 25./29. Nov. 1868 bestimmt. Das Recht des Erwerbes des gesamten Brölthaler Eisenbahnunternehmens ist dem Staate vorbehalten, u. Zwar in Gemässheit der Gesetze vom 3./11. 1838 u. v. 3./5. 1869 gegen Leistung einer Ent- schädigung in Höhe des fünfundzwanzigfachen Betrages derjenigen jährlichen Div., die an sämtliche Aktionäre im Durchschnitt der letzten fünf Jahre ausbezahlt worden ist, bei Übernahme sämtlicher Aktiven u. Passiven. 33 Kapital: M. 3 199 200 in 2666 gleichber. Aktien à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 510 000, wovon anfänglich nur M. 390 000 emittiert, restliche M. 120 000 erst am 1./6. 1892, erhöht lt. G.-V. v. 5./12. 1889 um M. 690 000, It. G.-V. v. 27./3. 1890 um M. 240 000, lt. G.-V. v. 15./3. 1894 um M. 498 000. Die G.-V. v. 27./6. 1900 beschloss Erhöhung um M. 1 560 000 (auf, M. 3 498 000) in 1300 Aktien (Nr. 2591/3890) à M. 1200 mit Div.-Recht ab 1./1. 1901. Die G.-V. vom 23./2. 1901 beschloss, diese Aktien (Nr. 2591–3890) als Vorz.-Aktien auszugeben, ausgestattet mit 4 % Vorrechts-Div. und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Diese Vorz.-Aktien wurden von einem Konsort. zu 102.50 % mit der Verpflichtung übernommen, dieselben den seit- herigen Aktionären zum gleichen Kurse anzubieten; geschehen am 13. bis 30./5. 1901. Die neuen Mittel inkl. der Anleihe IV im Betrage von M. 1 560 000 (siehe unten) waren vor- nehmlich für den Erwerb der Heisterbacher Thalbahn, den Bau der Strecke Herresbach- Rostingen, sodann für Bahnhofsumbauten, Anschlussbahnen, Grunderwerb etc. bestimmt. Das A.-K. betrug somit v. 1901 –1907 M. 3 498 000 und zwar M. 390 000 in 1300 Aktien à M. 300, M. 1 548 000 in 1290 Aktien à M. 1200 und M. 1 560 000 in 1300 Vorz.-Akt. à M. 1200. Die G.-V. v. 31./5. 1907 beschloss: 1. Das A.-K. wird v. nom. M. 3 498 000 auf nom. M. 3 013 200 dadurch herabgesetzt, dass die nom. M. 1938 000 (alten Stamm.) Akt. zu nom. M. 1 453 200 zus.gelegt werden. 2. Die Zus. legung ist in der Weise ausgeführt, dass die (alten Stamm-) Akt. eingefordert u. vernichtet wurden u. dass dagegen der Einreicher von je nom. M. 4800 falten Stamm-)Akt. drei neu ausgefertigte Aktien im Nennbetrage v. je M. 1200 u. ein Aktionär auf Grund seines der Ges. gemachten Anerbietens für nom. M. 3600 (alte Stamm-)Akt. 2 neu ausgefert. Aktien im Nennbetrage v. je M. 1200 erhielt (Frist 29./2. 1908). 3. Die Vorz.-Aktien u. die (alten Stamm.) Akt. sind einander dergestalt gleichgestellt, dass vom 1./1. 1907 ab alle Aktien an dem zu verteilenden Gewinn u. Liquidationserlös gleichen Anteil im Verhältnis ihres Nennbetrages haben. 4. Die Urkunden über die bisherig. Vorz.-Akt. sind durch neue nach dem Muster der übrigen Aktien ausgefertigte Stücke ersetzt worden. Die Vorz.-Akt. waren zu diesem Zwecke nach näherer Bestimmung des Vorst. zum Umtausch einzureichen; Frist 31./5. 1908. Gleichzeit. wurde die Erhöh. des A.-K. um nom. M. 186 000 in neuen Akt. von je M. 1200 zu pari unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechtes beschlossen. Der Buchgewinn aus der Zus. legung der St.-Akt. im Betrage von M. 484 800 wurde nebst dem Gewinnvortrag aus 1906 M. 74 590, sowie dem R.-F. aus Oblig.-Tilg. M. 104 602, zus. also M. 663 992 zu Extra-Abschreib. auf die beiden Bahnanlagen verwendet. Anleihen: I. M. 1 200 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1890, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. von % u. Zs. im Sept. (zuerst Sept. 1895) auf 1./4. Aufgelegt am 23./8. 1894 zu 103.50 %. In Umlauf Ende 1915 M. 1 012 500. Kurs in Berlin Ende 1894 bis 1914: 103.60, 104.10, 102.60, –, 100, 100.25, 99.50, 100.10, 101.25. –, 101.40, 101, 99.90, 98.30, 97.60, 98.50, 99.75, 99, –, 94, 96.50* %. Auch in Cöln notiert; Kurs daselbst Ende 1912 bis 1914: 99, 96, 96* %. II. M. 240 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1891, Stücke à M. 500. E .1 10. Tils. u. Verl. wie oben mit Beachtung des Vorrechtes. In Umlauf Ende 1915 M. 203 000. Nicht notiert. III. M. 500 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1894, Stücke à M. 500. Es. 1./4. u. 1/10. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zs. ab 1896, Verl. wie oben mit Beachtung beider Vorrechte. In Umlauf Ende 1915 M. 355 000. Nicht notiert. Die Anleihen sind nach ihrem Alter und vor etwaigen neuen Anleihen bevorrechtet. In Jahren ohne Überschuss werden nur die etwa ersp. Zs. zur Tilg. verwendet. Die Ausl. im dritten Kalender-Quartal zum 1./4. des folg. Jahres. Verstärkte Tilg. ist mit 6monat. Künd. mit Genehmig. der Staatsregierung zulässig, Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlst. für I.–III. Anleihe: Ges.-Kasse; Berlin: Disconfo-Ges.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., B. Stern jr. IV. M. 1 560 000 in 4½ % Schuldverschreib., IV. Em. von 1901 (lt. G.-V. v. 27./6. 1900), 3120 Stücke (Nr. 1–3120) à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zs. ab 1906–1944 durch Ausl. im Juli (zuerst 1906) auf 2./1. (zuerst 1907). Auch Rückkauf der Stücke ist zu- lässig. Ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist mit minister. Genehm. zu-