Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2033 lässig. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe I–III. Sämtl. Anleihen sind in das Bahngrundbuch der Ges. eingetragen. Die Anleihe IV rangiert hinter obigen L–; II, ist jedoch vor event. späteren Anleihen bevorrechtigt. In Umlauf Ende 1915 M. 1 392 000. Aufgelegt 18./5. 1901 zu 100 %. Die St.-Aktionäre hatten insofern ein Bezugs- recht, als auf nom. M. 600 St.-Aktie 1 neue Schuldverschreib. bezogen werden konnte. Kurs in Berlin Ende 1901–1914: 100.10, 101.25, 100, 101.20, 101, 99.90, 98.20, 97.60, 98.50, 98.75, 99, –, 94, 96.50* %. Auch in Cöln notiert; Kurs daselbst Ende 1912–1914: 99, 96, 96* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Köln. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt eine Stimme. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Dotation des Spez.-R.-F. (bis derselbe M. 193 800 beträgt), Tant. an Vorst., vom Übrigen Div. an Aktien. Der A.-R. erhält eine feste Vergütung von zus. M. 5000 u. eine Tant. von 10 % des Reingewinns, welcher nach allen Abschreib. u. Rückl. u. nach Abzug von insgesamt 4 % Div. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Anlage der Brölthaler Eisenb. 6 236 281, do. der Heister- bacher Thalbahn 699 581, Grunderwerb u. für Erweiterungsbauten 999, Debit. 88 382, Depo- siten 320 545, Effekten d. Betriebskrankenkasse 28 045, do. des Ern.-F. 100 265, do. des Spez.- R.-F. 53 909, do. des Ern.-F. der Heisterbacher Thalbahn 9288, do. des Spezial-R.-F. der Heisterbacher Thalbahn 1946, Material. 124 772, Bankguth. 156 012, Kassa 10 200. – Passiva: A.-K. 3 199 200, Staatsprämie 180 000, Oblig. 2 962 500, schwebende Schuld 100 000, Ern.-F. 160 191, Spez.-R.-F. 62 481, Bilanz-R.-F. 123 677, Res.-F. a. Anl.-Tilg. 166 804, Unterst.-F. 1126, unerhob. Div. u. Anl..-Zs. 2037, Kaut. 237 945, Avale 36 500, Betriebskrankenkasse 28 045, Kredit. 529 763, Eisenbahn-Steuer 39 957. Sa. M. 7 830 231. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 490 966, z. Ern.-F. 51 784, :. Spez.- R.-F. 6237, Anleihe-Zs. 157 500, Gewinn 39 957.– Kredit: Vortrag 3923, Betriebseinnahmen 742 341, Überschuss der Heisterbacher Thalbahn 180. Sa. M. 746 445. Kurs: St.-Aktien Ende 1894–1907: 101.10, 107.75, 99.50, 98.50, 99.80, 94.75, 62, 56.75, 60, 48, 60, 67.75, 54.75, 61 %. Aufgel. 23./8. 1894 zu 102 %. Notiert in Berlin. Cöln u. zwar seit 1./11. 1907 franko Zs. – Vorz.-Aktien Ende 1901–1907: 102.50, 104, 104, 104, 100.50, 100, 100 %. Eingef. in Berlin im Mai 1901 durch die Disconto-Ges. Erster Kurs 3./6. 1901: 102.50 %. Zulassung im Mai 1901 auch in Cöln. Notiz der St.- u. Vorz.-Aktien seit 1908 eingestellt. Die M. 3 199 200 gleichber. Aktien Nr. 1–2666 à M. 1200 wurden im August 1908 an den Börsen von Berlin u. Cöln eingeführt. Erster Kurs in Berlin am 12./8. 1908: 93 %. Kurs Ende 1908–1914: 90.50, 90, 84.25, 90.25, 96, 99, 98* %. Dividenden: St.-Aktien 1889–1906: 5½, 5, 5, 5, 5, 4½, 3, 3½, 4, 4, 2½, 2½, 2½, 0, 1½, 2, 2, 0 %. Vorz.-Aktien 1901–1906: 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. – Einheitl. A.-K. für 1907 bis 1915: 4, 4, 4, 4½, 5, 5, 6, 1, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Kgl. Baurat A. Mazura, Er. Wilhelmy. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. S. Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln; Stellv. Dr. Walter Schlauch, Berlin; Justizrat Jul. Heilbronn, Cöln; Rechtsanw. Seyffert, Cöln; Fritz Müller- Werra, Reg.-Rat Dr. Emil Schrader, Berlin. Zahlstellen: Hennef: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., B. Stern jun. Continentale Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Gesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 18./3. 1898. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Sitz bis 2./5. 1914 in Berlin. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bahnen jeder Art, insbesondere von Klein- u. Neben- bahnen, sowie Förderung des Eisenbahnverkehrs. Bauausführungen für Rechnung Dritter. An der Ges. der Livländischen Zufuhrbahn, 220 km lang, hat sich die Continentale Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Gesellschaft bei Aufbringung des A.-K. u. Oblig.-K. wesentlich beteiligt. Im Laufe des J. 1911 wurde eine 22 Werst lange Anschlussstrecke an die Livbahn behufs Heranschaffung von Holztransporten hergestellt. Kapital: M. 4 800 000 in 4800 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000, eingez. bis Ende 1904 M. 7 500 000. Die G.-V, v. 13./6. 1905 beschloss das A.-K. auf M. 4 800 000 derart herabzusetzen, dass a) die zuletzt eingez. 12½ % des Nominal- betrages mit insges. M. 1 500 000 zugunsten der Ges. verfallen, b) von je 5 über eine Aktie lautenden Interimsscheinen einer vernichtet wird, von den übrigen je 2 in der Weise be- handelt werden, dass die auf jeden zweiten Interimsschein über eine Aktie geleistete be- scheinigte Eihzahl. von 50 % des Nominalbetrages als weitere 50 % Einzahl. auf den anderen Interimsschein verrechnet wird u. der Einreicher von 2 Interimsscheinen zum Bezuge von einer auf den Inhaber lautenden vollgez. Aktie im Umtausch dagegen berechtigt ist. Der Buchgewinn dieser Transaktion wurde zu Abschreib. auf Effekten u. eigene Anlagen ver- wendet. Anfang 1914 erwarb die Akt.-Ges. für Bahn-Bau u. Betrieb in Frankf. a. M. sämtl. nom. M. 4 800 000 Aktien zu pari von einem Konsort. Der Sitz der Continentalen Eisenbahn- Bau- u. Betriebs-Ges. wurde ebenso wie die gesamte Geschäftsführung von Berlin nach Frankf. a. M. verlegt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. 1I. 128