2058 Eisenbahnen, Bisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. von 4½ % bis einschl. 1918 etwa fehlt. Die von genannter Ges. geleisteten Zuschüsse be- trugen 1903–1915: M. 72 788, 121 751, 140 996, 114 948, 141 156, 167 240, 142 883, 131 568, 75 557, 70 407, 68 119, 180 000, 180 000. Die Konzessionen sind für die einzelnen Bahnen auf 90 Jahre erteilt. Nach 25 jähr. Be- triebe kann die Königl. Württemberg. Regier. die Abtret. jeder einzelnen Bahn verlangen. In diesem Fall hat sie für die Bahnanlage das je nach Vollend. der Anlage festgestellte An- lagekapital zu erstatten, zu welchem, wenn die Abtretung vor dem Ablauf eines 50 jährigen Betriebes erfolgt, ein Zuschlag bis zu 10 % gewährt werden kann. Die Abtretung der Bahn Gaildorf-Untergröningen kann im Falle ihrer Fortsetzung zum Anschluss an die Remsbahn schon vor Ablauf von 25 Jahren gefordert werden. Als Übernahmepreis wird das Anlage- kapital zuzüglich des Wertes der während des Betriebes bewirkten Ergänzungen unter Zu- schlag von 10 % erstattet. Die Regierung ist berechtigt, gleichzeitig die vorhandenen be- weglichen Gegenstände an Transportmaterial, Betriebsgerätschaften, Vorräten usw. gegen Erstattung des von Sachverständigen festzustellenden Wertes zu erwerben. Der Regier, steht auch das Recht zu, durch einen Kgl. Kommissar die Geschäftsführ. der Ges. überwachen zu lassen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000 (Serien A, B, C, D zu je 1000 Stück Nr. 1–4000), seit 28. Juni 1900 voll eingezahlt. Anleihe: M. 4 000 000 in 4 % Oblig. lt. staatl. Genehm. v. 5./1. 1909, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500 auf Inhaber. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. seit 1914 bis spät. 1961 durch jährl. Auslos. von M. 20 000 nebst ersparten Zs. im Sept. (zuerst 1913) auf 2./1, (zuerst 1914); ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur ersten Stelle auf die sämtl. sieben Anfang 1909 im Besitz der Ges. befindlichen Bahnlinien. Vertreterin der Gläubiger: Deutsche Eisenbahn-Ges. in Frankf. a. M. Der Erlös der Anleihe diente zur Rückzahlung des Darlehns der Deutschen Eisenbahn-Ges. in Frankf. a. M. u. sonst. Kredit. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Wie bei Div.-Scheinen, sowie sämtl. Fil. der genannten Banken. Kurs: Ende 1909–1914: 99, 99.50, 100, 97.50, 94, 91.80* %. Aufgelegt am 3./3. 1909 zunächst M. 2 500 000 zu 99 % restliche M. 1 500 000 im Febr. 1913 zu 95 % aufgelegt. Notiert in Frankf. a. M. u. Stuttgart. Noch in Umlauf Ende 1915 M. 3 938 000. „ Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., 5 % zum R.-F., event. ausserord. Abschreib. und Rückstellungen, hierauf 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., etwaige vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Bahnanlagen: Nürtingen-Neuffen 759 431, Ebingen- Onstmettingen 903 471, Amstetten-Laichingen 869 478, Gaildorf-Untergröningen 1 672 238 Vaihingen-Enzweihingen 807 585, Amstetten-Gerstetten 821 816, J agstfeld-Ohrnberg 1 832 042, Eningen-Reutlingen-Betzingen 615 219, Verwalt.-Gebäude Stuttgart 139 000, verfügbare Grundstücke 5123, Hausgeräte 1, Beteilig. 1, Bürgschaftswertp. 28 268, Bankguth. 38 529, vor- ausbez. Versich. 5614, do. Steuern 266, Anlagen der Ern.-F. 340 122, do. des Spez.-R.-F. 21 114, Betriebsmaterial. 49 949, Vorräte der Werkstätte Neuffen 8232, nicht abgerechnete Arbeiten der Werkstätte Neuffen 1349, Debit. 243 782, Kaut. von Beamten u. Unternehmern 52 890, Kassa bei Hauptkasse u. bei Stationskassen 10 398. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Schuld- verschreib. 3 938 000, R.-F. 95 583, Tilg.-F. 117 709, Ern.-F. 401 590, Spez.-R.-F. 21 304, Haft- bpflicht-F. 5000, Talonsteuer 7200, unverzinsl. Beitragsdarlehen 100 000, ausgeloste noch nicht eingelöste Schuldverschreib. 18 025, do. Zs.-Kto 32 940, Kredit. 154 188, Hypoth. auf Verwalt.- Gebäude 96 000, Bürgschaften von Beamten u. Unternehmern 52 890, Biv. 180 000, Vortrag 5495. Sa. M. 9 225 927. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 42 060, Steuern 19 886, Zs. 167 187, Abschreib. auf Verwaltungsgebäude 1000, z. Ern.-F. 47 295, z. Spez.-R.-F. 2045, z. Talon- steuer-Res. 400, Gewinn 185 495. – Kredit: Vortrag 15 612, Betriebsüberschüsse 258 567, Zs. 8983, Ertrag des Verwalt.-Gebäudes 2206, Gewährleistungszuschüsse 180 000. Sa. M. 465 369. Dividenden: 1899: 0 % (noch im Bau); 1900: 3½ % p. r. t.: 1901–1915: 3½, 3½, 3½, 3½, 4, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kgl. Baurat Ernst Seiffert, Reg. Baumeister a. D. Ludw. Rehder. Staatsaufsicht: Der Kgl. Württ. Reg. steht das Recht zu, durch einen Kgl. Kommissär die Geschäftsführung der Ges. überwachen zu lassen. 3 Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Präsident a. D. Eberhard von Böltz, Stuttgart; Stellv. Bankier Alfred Weinschenk und Bank-Dir. Dr. Alfred Parrisius, Frankfurt a. M.; Komm.-Rat Wilh. Seitz, München; Bank-Dir. Carl Eckhard, Bankier Ernst Wertheimber, Frankf. a. M.; Bankier Oscar Simon, Bonn; Komm.-Rat Georg Kohn, Nürnberg; Eisenbahn-Dir. Moritz Neufeld, Bank-Dir. H. Malz, Reg.-Baumeister a. D. Dir. Franz Holzapfel, Dir. Gust. Behringer, Bank-Dir. H. Siebrecht, Frankf. a. M. Zahlstellen: Stuttgart: Gesellschaftshauptkasse, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Pfälz. Bank, Bass & Herz, Ernst Wertheimber & Co., L. & E. Wertheimber: Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Mes.; Nürnberg: Anton Kohn; Cöln, Düsseldorf u. Bonn: A. Schaaff- haus. Bankverein. *