Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. 2071 Strecken ihrem eigenen Kraftwerke in Charlottenburg zu entnehmen und die dem letzteren entnommene Aceumulatorenkraft auch auf den neuen Linien zu verwenden. Dasselbe gilt auch für das in Wilmersdorf belegene Betriebsnetz; für die neuen Linien in Charlottenburg braucht die Ges. den Strom nur dann von der Stadt zu entnehmen, wenn letztere denselben unter gleich günstigen Bedingungen liefert, wie die Ges. den- selben sich selbst herzustellen vermag. Vertragsmäss. Abgaben an die verschiedenen Gemeinden 1907–1915: M. 149 392, 143 770, 169 898, 158 057, 167 281, 182 005, 251 271, 247 946. 220 901. Nach Ablauf der bestehenden Koncessionen sind die Gemeindebehörden berechtigt, den Bahnkörper, Geleise mit Unterbau, unentgeltlich zu übernehmen, oder die Ges. anzuhalten, dass sie die Strassen unter Entfernung der Bahn auf ihre Kosten nach Vor- schriften der Strassenbau-Polizei wieder in guten Zustand versetzt. Im ersteren Falle können Inventar und Grundstücke, soweit es die im Stadtgebiet Berlin belegenen Linien betrifft, nur zu einer beim Mangel gütlicher Einigung schiedsrichterlich festzustellenden Taxe von der Gemeinde übernommen werden. Die Stadt Charlottenburg hat das Recht, während der Vertragsdauer das Gesamt- unternehmen einschliesslich aller Erweiterungen, sowie der Grundstücke, Betriebsmittel und Bahnanlage käuflich zu übernehmen, jedoch nur am 31. Dez. der Jahre 1919, 1924, 1929 und 1934 bei 12 monat. Kündigung. Als Erwerbspreis wird der volle Wert des Unternehmens nach den Grundsätzen des geltenden Enteignungsgesetzes angenommen. Die Ermittelung des Wertes auf den Zeitpunkt des Überganges des Unternehmens erfolgt durch ein Schiedsgericht. Kapital: M. 6 048 000, u. zwar M. 2 016 000 in 3360 Aktien (Nr. 1–3360) à Tlr. 200 = M. 600 u. M. 4 032 000 in 3360 Aktien (Nr. 3361–6720) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 1 680 000. erhöht 1884 um M. 336 000, ferner 1894 bezw. 1895 um M. 2 016 000 in 1680 Aktien à M. 1200 zu 103 %, 1899 um M. 2 016 000 in 1680 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 104 %. Die G.-V. v. 29./6. 1900 beschloss weitere Erhöh. um M. 3 024 000 (auf M. 9 072 000) in 2520 Aktien à M. 1200. (Noch nicht geschehen.) Die Mehrzahl der Aktien (M. 5 930 400) befindet sich im Besitz der Grossen Berliner Strassenbahn. Die alten Aktien à M. 600 waren früher Nam.-Aktien. Die Abstempel. in Inh.-Aktien erfolgte seit 29./3. 1895. Anleihen: . M. 2 000 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 13./1. 1897, unkündbar bis 1./1. 1902, rückzahlbar zu 102 %, Tilg. bis spät. 1937; verstärkte oder Totalkündig. 1500 Stücke Eit. A à M. 1000 u. 1000 Stücke Lit. B à M. 500 auf den Namen des Bankhauses von Koenen & Co. lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. In Umlauf Ende 1915: M. 1 510 000. Zahlst.: Berlin: Ges.- Kasse, Dresdner Bank. Aufgel. 22./6. 1897 zu 102 %. Kurs in Berlin Ende 1898–1914: 101.80, 99.50, 97.75, 100, 100.70, 101.40, 109.60, 100.60, 100.40, 96.50, 99, –, 98.90, 98.75, 96 560 93, %7 % Il. M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von 1900, unkündbar bis 1906, rückzahlbar zu pari. Tilg. lt. Plan in gleichmässigen Annuitäten u. ersparten Zs. bis spät. 1949. Ausl. im Jan. (zuerst 1906) auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist auf einen Zins- termin zulässig. Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf Namen u. dureh Indossament über- tragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: (K.) Die Ges. ist nicht berechtigt, vor vollständiger Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche den Inhabern derselben ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt, als den Inhabern der gegenwärtigen Anleihe zusteht. In Umlauf Ende 1915: M. 3 627 500. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1901–1914: 102.75, 103.50, 102.30, 101, 100.60, 100.40, 99.50, 101.20, 101, 101.75, 101.30,190, 99/ 99.50 %. Aufgel. 19./12. 1900 zu 99.50 %. Erster Kurs 7./1. 1901: 100.50 %. Notiert in Berlin. Die Em. dieser Anleihe erfolgte zur Bestreitung der durch die Umwandlung in elektr. Betrieb entstand. Kosten bezw. zur Beschaffung weiterer Betriebsmittel. Grundstücke u. Hypotheken: 1) M. 400 000, zu 4½ % verzinslich, auf dem Grundstücke Charlottenburg, Spandauerstrasse 21/22 (Fläche 13 631 qm). – 2) M. 180 000, zu 3¾ % verzinslich auf dem Grundstück Spreestrasse 43; 3) M. 157 000, zu 4 % verzinslich, auf dem Nachbargrundstück, bis zur Havelstrasse reichend (Fläche 3213 qm, für M. 314 874 angekauft). – 4) M. 200 000, davon M. 100 000 zu 4 % u. M. 100 000 zu 5 % verz., aur dem Grundstück Bismarckstrasse (Fläche 3005 qm, für M. 250 000 angekauft). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R. (mind. aber eine Vergütung von M. 5000), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Rest mind. 3 %, höchstens 10 % zum Spec.-R.-F., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Bahnkörper 16 858 530, Grundstücke u. Gebäude 1 863 914, Wagen 2 896 896, Konzessionen 1 450 051, Masch. 187 166, Utensil. 12 660, Material. 74 299, Debit. 219 527, Kassa 6178, Wertp. als Kaut. bei Behörden 160 942, do. Anlage des R.-F. 3637, do. Beamtenunterstütz.-F. 5000. – Passiva: A.-K. 6 048 000, Schuldverschreib. 1 510 000, 4½ % do. 3 627 500, Schuld an die Gr. Berl. Strb. 3 649 000, Hypoth. 937 000, unbehob. Div. 78, unbehob. gekündigte Schuldverschreib. nebst Zs. 11 157, do. II 21 657, R.-F. 33 893, Tilg.-F. 1 026 946, Talonsteuer-Res. 55 000, Beamten-Unterst.-F. 5000, Haftpflicht-Versich. 41 242, Kredit. 6 349 773, Ern.-F. I 236 962 do. II 174 376, Gewinn 11 216. Sa. M. 23 738 804.