= * „ %%%...... „ „ „― „ „ 7 2074 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. selbe Dauer. Die staatl. Genehm. für die Flachbahn Warschauerbrücke bis zur Frankfurter Chaussee in Lichtenberg läuft bis 5./11. 1987, die städtische ebenso lange. Die Ges. übernahm von der Firma Siemens & Halske in Berlin diejenigen Rechte zur Erbauung u. zum Betriebe einer elektr. Hoch- u. Untergrundbahn innerhalb des Weichbildes von Berlin, der Stadt Schöneberg u. der Stadt Charlottenburg, welche der Firma insbes. durch die mit der Stadt Berlin am 25. Juni/18. Juli 1895, mit der Gemeinde Schöneberg am 18. Okt./5. Nov. 1895, mit der Stadt Charlottenburg am 23. Mai/30. Juni 1896 u. 30./1. 1897 u. dem königl. Eisenbahnfiskus am 25. Nov./4. Dez. 1895 abgeschl. Verträge bezw. die ihr hier- durch, sowie durch die allerh. Kabinetsordres v. 22./5. 1893, 23./8. 1895 u 26./6. 1897 verliehene Erlaubnis zur Anleg. u. zum Betriebe einer elektr. Hoch- u. Untergrundbahn in Berlin u. Umgeb. eingeräumt worden sind; ferner übernahm die Ges. von der Firma Siemens & Halske die auf die Vorbereit. des Eisenbahnunternehmens aufgewendete geistige Arbeit. Hierfür wurden derselben 1250 von der Ges. ausgestellte Genussscheine überlassen (siehe dieselben unten). Über den Bau der Linien u. die Entwickelung des Unternehmens siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Die Ges. besitzt u. betreibt zurzeit folgende vollspurige, zweigleisige Hoch- u. Unter- grundbahnlinien: I. die Hoch- u. Untergrundbahn vom Wilhelmplatz in Charlottenburg bis zum Potsdamer Platz in Berlin mit der Anschlusslinie vom Gleisdreieck nach der Warschauer Brücke (Stammlinie), Länge 12,6 km; II. die Untergrundbahn vom Bahnhof Bismarckstr. der Stammlinie bis zum Bahnhof Stadion im Grunewald (Westendlinie), Länge 4,6 km (die End- strecke ReichskanzlerplatzStadion ist nur an Sporttagen in Betrieb); III. die Hoch- u. Untergrundbahn vom Potsdamer Platz bis zum Nordring in der Schönhauser Allee, Länge 7,4 km; IV. die Untergrundbahn vom Wittenbergplatz zum Nürnberger Platz, Länge 1,3 km, V. die Untergrundbahn vom Wittenbergplatz zum Kurfürstendamm, Ecke Uhlandstrasse- Länge 1,5 km, sowie die Flachbahn von der Warschauer Brücke nach Lichtenberg (Wagner- platz); Betriebslänge 3,8 km. Ausser der der Stadt Berlin-Schöneberg gehörigen Untergrundbahn Nollendorfplatz— Hauptstrasse betreibt die Ges. jetzt auch die am Nürnberger Platz anschliessende Unter- grundbahn der Stadt Berlin-Wilmersdorf u. die an diese anschliessende Untergrund- u. Einschnittbahn der Domäne Dahlem. Die Betriebsverträge mit der Stadt Berlin-Wilmersdorf u. der Domäne Dahlem sind bis zum 5./11. 1987 abgeschlossen, jedoch kann vom Jahre 1930 ab die Domäne Dahlem den Vertrag für ihre Bahn mit 10 jähriger Frist kündigen. Der Betrieb erfolgt für Rechnung der Bahneigentümerinnen gegen eine Vergütung, die nach bestimmten Einheitssätzen für die Betriebsleistung bemessen ist. Erweiterungslinien. Für den weiteren Ausbau des Bahnnetzes der Ges. sind folgende Erweiterungslinien geplant u. zum Teil bereits in Ausführung begriffen: 1. Linie Gleisdreieck— Nollendorfplatz–— Wittenbergplatz. Die Ges. beabsichtigt, den am stärksten belasteten Teil ihrer Stammlinie, den Abschnitt vom Gleisdreieck bis zum Wittenbergplatz, durch Anlage zweier neuer Gleise zu entlasten. Die Zustimmung für die neue Strecke ist von den Wege- unterhaltungspflichtigen bezw. dem Verband Gross Berlin bereits erteilt. Für die Strecke vom Gleisdreieck bis zur Potsdamer Strasse ist der Hochbahnges. am 7./10. 1912 die staatl. Genehm. u. durch Allerhöchsten Erlass vom 14./6. 1912 das Enteignungsrecht erteilt. Die Baukosten werden für die Strecke Wittenbergplatz–Nollendorfplatz– Gleisdreieck etwa M. 11 000 000 betragen. Hierzu würden noch die Grunderwerbskosten treten u. der ent- sprechende Anteil an den Kosten für Betriebsmittel u. Betriebsstätten. 2. Linie Klosterstrasse – Frankfurter Allee. Der Zustimmungsvertrag mit der Stadt- gemeinde Berlin ist auf der Grundlage des für die Strecke Potsdamer Platz–Spittelmarkt— Schönhauser Allee geltenden Vertrages am 27./29. März 1912 abgeschlossen. Die staatl. Genehm. ist am 23./5. 1914 erteilt worden. Die neue Linie zweigt von dem Bahnhof Klosterstrasse ab, durchzieht die Klosterstrasse u. die Königstrasse bis zum Alexanderplatz, wo sie die oben erwähnte Linie in einem Gemeinschaftsbahnhof unterfährt, durchläuft dann die Landsberger Strasse, die Weberstrasse, die Gr. Frankfurter Strasse u. die Frankfurter Allee bis zur Mainzer Strasse. Der Betrieb ist fünf Jahre nach Erteil. der staatl. Genehm. aufzunehmen. Zur Verlängerung der Strecke ist die Ges. verpflichtet, falls seitens der Stadtgemeinde eine 5 % Verzins. des dafür aufgewendeten Kap. gewährleistet wird. Die Länge des eigenen Bahnnetzes beträgt zurzeit 27,4 km; unter Hinzurechnung der Schöneberger, Wilmersdorfer u. Dahlemer Bahnen sind 37,6 km Schnellbahnen im Betriebe der Ges. Zur weiteren Entwicklung ihres Bahnverkehrs hat die Ges. begonnen, Automobil- Omnibuslinien einzuführen, die als Zubringer dienen sollen. Zu diesem Zwecke wurde die Hochbahn-Omnibus G. m. b. H. (St.-Kap. M. 200 000) errichtet; welche mit 60 Wagen drei Linien betrieben hat. Mit Beginn des Krieges wurden sämtl. Wagen von der Heeresver- walt. übernommen, sodass der Betrieb vorläufig eingestellt werden musste. Die elektr. Energie liefert das eig. Kraftwerk in der Trebbiner Str. mit 2 Dampfdynamos von je 900–1200 PS., 2 solchen von je 1200–1500 PS. u. 2 Dampfturbinen von je 3000 PS. Ein zweites Kraftwerk mit 3 Dampfturbinen von je 5600 PS wurde 1910/11 in Ruhleben auf einem 6.4 ha grossen Gelände erbaut, ebenso in Westend ein neuer Betriebsbahnhof, Vor- handen exkl. Flachbahn Ende 1915 226 Motorwagen, 174 Anhängewagen. Zahl der Ange- stellten u. Arb. vor der Mobilmachung 2700. Beförderte Personen inkl. Flachbahn 1902–1915: 20 041 004, 32 136 112, 35 220 415, 38 024 864, 41 599 455, 45 818 581, 48 646 376, 58 117 557, 58 413 214, 64 602 432, 64 967 252, 73 976 938, 79 284 413, 71 793770 (davon 2 251 493 auf Flach- bahn); Fahrgeldeinnahme M. 2 415 564, 3 818 077, 4 163 800, 4 499 147, 4 987 285, 5 540 139,