Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2091 Teilschuldverschreib. 525, Tilg.- u. Ern.-F. 2 207 536, Rückl. f. Haftpflicht 87 731, do. f. Unterstütz. 14 200, Hypoth. 121 000, Kredit. 4 474 803, Beamten- u. Unternehmer-Kaut. 73 728, Div. 300 000, Tant. an A.-R. 6388, Grat. 10 000, Vortrag 37 447/ Sa. M. 17 001 623. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 25025, Löhne 438 349, Dienstkleidungen 15 184, Betriebs-Unk. 62 914/ Steuern 13 427, Personalversich. 17 207, Bahnkörper-Unterhalt. 38 738, Gebäude- do. 5563, Kraftwerks- do. 112 213, Pferde: do. 5913, Wagen- do. 42 767, Strom- zuführung- do. 2736, Geräte- u. Werkstatt- do. 7133, Leitungsnetz- do. 1159, Kriegsaufwend. 93 307, Betriebs-Unk. des Elektrizitätswerks 622 376, Vertrags-Abgaben 243 634, Teilschuld- verschreib.-Zs. 118 720, Zs. 79 727, Rückl. f. Tilg.- u. Ern.-F. 383 636, R.-F. 17 451, Gewinn 353 835. – Kredit: Vortrag 33 980, Betriebs-Einnahmen der Bahn einschl. Pacht f. Stern- haus 1 234 945, versch. Einnahmen 22 624, Betriebs-Einnahme des Elektrizitätswerks 1409 473. Sa. M. 2 701 024. – Kurs Ende 1886–1914: 109, 113.25, 120, 121.50, 117, 111, –, 107, 142, 145.50, –—, —–, 177, 143, 125, 124.50, 124.50, 125, 118, 118, –, –, –, 122.50, 125.25, 138, 135, 126, 125 % .. in Berlin, Braunschweig. Seit 1906 wenig notiert, da die Mehrzahl der Aktien sich im Besitz der Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges. in Berlin befindet. Dividenden 1886–1915: 5½, 5, 5, 5, 5, 4½, 4½, 5, 5, 5, 6, 6, 4½, 4½, 4½, 4¼% 4/% .. 5, 5½, 5½, 6, 6, 6½, 7, 7, 7, 6, 5 % GCoußp.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Major a. D. R. Ribbentrop, Ernst Salfeld, J. Lehrmann. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Gen.-Dir. Phil. Schrimpff, Berlin; Stellv. Geh. Justiz-Rat Semler, Braunschweig; Dir. Hans Siemens, Berlin; Friedr. OÖhlmer, Braunschweig; G. Behringer, Frankf. a. M.; Dir. Alb. Müller, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, C. Schlesinger- Trier & Co., Allg. Electricitäts-Ges.; Braunschweig: Braunschw. Bank u. Creditanstalt, Braun- schweig. Privatbank, M. Gutkind & Co.; Hannover: Bernh. Caspar. Bremer Strassenbahn in Bremen. Centralbureau: Am Wall 109. Gegründet: 28./3. 1876; eingetr. 3./4. 1876. Zweck: Bau, Erwerb u. Betrieb von Strassenbahnen für Personenbeförderung: früher Pferdebahn, wurde im Laufe 1892/93 auf den ursprüngl. Linien der elektr. Betrieb mit oberirdischer Stromzuführung eingeführt. Die G.-V. v. 5./6. 1899 genehmigte einen am 23./11. 1898 mit der Tramway's Union Comp. Lim. abgeschlossenen Vertrag, wonach das gesamte Eigentum der Grossen Bremer Pferdebahn (Länge 18 km) an die Bremer Strassenbahn überging, gegen Gewährung von M. 2 500 000 Aktien Em. von 1899. Auch auf diesen Linien kam der elektr. Betrieb bis 1900 bezw. Anfang 1901 zur Einführung; neue Linien wurden 1903 eröffnet. Befördert 1908 bis 1915: 27 492 435, 29 011 822, 29 875 270, 33 079914, 36 744685, 42 124 075, ?, ? Personen. Gesamteinnahmen 1908–1915: M. 2 674 173, 2 822 792, 2 900 800, 3 220 214, 3 606 200, 3 909 461, 3 764 097, 3 460 081; Personal inkl. Arbeiter Ende 1915: 830. Die Ges. besitzt 187 Motor- wagen, 156 Anhängewagen. Linien: 1. Ringbahn, 2. Gröpelingen-Sebaldsbrück, 3. Hoh- wisch-Holzhafen, 4. Horn-Arsterdamm, 5. Hartwigstr.-Gastfeldstr., 6. Pappelstr.-Wach- mannstr., 7. Woltmershausen-Bürgerpark, 8. Gröpelingen-Burg, 9. St. Jürgenstr.-Hemm- strasse, 10. Industriehafenbahn; zus. 66,255 km (Streckenlänge 52,154 km). Spurweite 1,435 m; neue Linien im Bau. Es fand bis 1900 auch Abgabe elektr. Energie für Licht u. Kraft an Dritte statt, doch übernahm nach dem neuen Vertrag 1899 der Bremer Staat das Elektri- ecitätswerk der Ges. zum Preise von M. 155 000. Neuer Vertrag mit dem Staate Bremen v. 5./6. Tuni 1899 mit Abänderung v. Dez 1913; Konz. der Ges. bis Ende Dez. 1950. Die Ges. verpflichtet sich, den für ihren gesamten Betrieb erforderl. elektr. Strom aus dem städt. Elektrizitätswerk zu entnehmen, wofür seit 1914 die Kosten von 9 Pfg. für eine Kilowattstunde angesetzt sind. Alle Pflasterarbeiten, welche durch Anlegung neuer Gleisstrecken, Neulegung, Umlegung oder Reparat. von Gleisen erforderlich werden, hat die Ges. auszuführen; alle übrigen Pflasterarbeiten auf den von der Bremer Strassenbahn benutzten Strassen beschafft der Staat. Dieser übernimmt ferner die ganze Unterhalt. des Pflasters zwischen u. neben den Gleisen, sowie die Reinigung des Bahnkörpers mit Ausnahme der Gleise. Die Reinigung des Bahnkörpers von Sehnee hat die Bremer Strassenbahn zu besorgen. Für die vorstehenden vom Staate übernommenen Pflichten hat die Ges. jährl. 2 % ihrer Brutto-Fahrgeldeinnahmen zu zahlen. Der Gewinn- anteil des Staates betrug 1910–1915: M. 167 025, 164 942, 182 775, 295 201, 239 760, 133 439. Hierzu kam die konzessionsmässig zu zahlende Pflastersteuer mit M. 57 986, 64 358, 71 972, 78 058, 75 163, 69 037. im Falle der Zurücknahme der Konz., sowie beim Ablauf der Konzessionszeit haben Senat u. Bürgerschaft das Recht, die Bahn (ausschl. des Pflasters) u. das Betriebsmaterial gegen den Verkaufswert zur Zeit der Übernahme zu übernehmen. Erfolgt eine Einigung über den Verkaufswert nicht, so wird derselbe von dem bezeichneten Schiedsgerichte fest- gesetzt. Macht der Staat beim Ablauf der Konzessionszeit von diesem Rechte keinen Gebrauch, so läuft die Konz. von 10 zu 10 Jahren zu den bisherigen Bedingungen so. lange weiter, bis der Staat sich zur Übernahme des Unternehmens bereit erklärt. Wird dagegen die Konz. vor Ablauf der Konz.-Zeit oder nach ihrer eingetretenen Verlängerung