Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Einnahmen 1907––1915: M. 1 080 756, 1 144 417, 1 184 394, 1 246 000, 1 454 113, 1 501 317, 1 588 159, 1 503 104, 1 438 701; befördert 10 796 696, 11 546 205, 11 571 736, 11 611 575, 13 549 894, 13 986 258, 14 803 515, 13 753 749, 13 398 908 Personen. Wagenpark Ende 1915: 70 Motor- wagen, 1 elektr. Rangierlokomotive, 69 Anhängewagen, 8 Hilfswagen. Personal 357. Die Ges. hat sich verpflichtet, vom 1. Jan. 1923 ab aus dem Betrieb ihrer sämt- lichen Bahnlinien, soweit dieselben auf Crefelder Gebiet liegen, ½ desjenigen Rein- gewinnes, welcher 5 % des A.-K. übersteigt, an die Stadt Crefeld abzuführen. Die Stadt Uerdingen erhält ebenfalls v. 1./1. 1923 ab denselben ratierlichen Gewinnanteil für die auf Uerdinger Gebiet liegenden Teile der Linien; der Provinz stehen für die auf Provinzialstrassen befindlichen Linien 20 % des nach einer 6 % igen Verzinsung des Anlagekapitals sich ergebenden Überschusses zu. Vom 1./1. 1923 ab steht der Stadt Crefeld (ebenso Uerdingen) ein Erwerbsrecht gemäss § 6 des Kleinbahngesetzes auf ihre gesamten Anlagen dergestalt zu, dass als Kaufpreis die buchmässig nachgewiesenen Anlagekosten zu gelten haben. Das Erwerbsrecht des Provinzialverbandes kann vom 1./1. 1925 ab ausgeübt werden unter den Bedingungen des $§ 31 u. ff. des Kleinbahngesetzes. Später kann das Erwerbs- recht der Gemeinden noch ausgeübt werden am 1./1. 1927 zu 85.7 % der Anlagekosten, am 1./1. 1931 zu 69 % der Anlagekosten, am 1./1. 1935 zu 49.5 % der Anlagekosten, am 1./1. 1939 zu 26.7 % der Anlagekosten, während am 1./1. 1943 das Gesellschaftseigentum mit Ausschluss des gesetzl. R.-F. und des Amort.-F. ohne weiteren Entgelt an die Stadt fällt. Kapital: M. 2 500 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 500 u. 2000 Aktien (Nr. 1001–3000) M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, reduziert 1890 auf M. 500 000. 1898 Erhöh. um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, ebenso 1899 eine solche um M. 1 000 000 in 1000 Aktien behufs Einführung des elektr. Betriebes. Sämtl. neuen Aktien im Betrage von M. 1 500 000, an- geboten den Aktionären zu 103 %. Die G.-V. v. 14./4. 1905 beschloss weitere Erhöh. um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von der Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin zu 115 %, angeboten den Aktionären zu 120 %. Die Stadt Crefeld besitzt z. Z. ca. M. 1 480 000 des- A.-K. nachdem sie im Jan. 1908 noch M. 641 000 zu 175 % von dem Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerk erworben hat. Anleihen: I. M. 400 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 20./12. 1895, Stücke àM. 500; Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ca. 2½ % mit ersp. Zs. durch Verl. im Okt. auf 2./1.; zuerst 1898 bis längstens 1922. In Umlauf Ende 1915: M. 148 000. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., betreffs der verl. Stücke kann nach 5 Jahren das Aufgebot eingeleitet werden. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Nicht notiert. II. M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1901 (mit Genehm. der G.-V. v. 11./10. 1899) rückzahlbar zu 103 % ab 1906; Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Genoss.-Bank von Soergel, P. & Co. u. durch Blanko-Indoss. übertragbar. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von 1 % mit ersp. Zs. im Okt. auf 2./1. Obige 4 % Anleihe steht dieser 4½ % igen im Range voran. Verj. der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. In Umlauf Ende 1915 M. 848 000. Kurs an Berlin Ende 1901–1914: 96.25, 101.30, –, –, –, 103.70, 102, 102.25, 102.10, 101.50, 101, =–, 98, 98.90 %. Aufgelegt 23./5. 1901 zu 100.75 %. III. M. 500 000 in 4½ % Schuldverschr. Nr. 1001–1500 à M. 1000 von 1907, rückzahlbar zu 103 %. Die Stücke lauten auf den Namen des Barmer Bankvereins u. sind durch Indoss., auch Blank-Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahl. war bis 2./1. 1914 ausgeschlossen, alsdann Tilg. lt. Plan bis 1933 durch Verlos. im Okt. auf 2./1. (zuerst 1914), verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Diese Anleihe von 1907 ist mit obiger An- leihe II gleichberechtigt, steht also auch der Anleihe I nach. Verj. der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Noch in Umlauf 1915 M. 450 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Barmen: Barmer Bankverein u. Fil.; Berlin: Disconto-Ges. u. Fil. Eingef. in Berlin am 10./7.1907 azu 100.25 %. Kurs Ende 1907–1914: 101.10, 102.25, 102, 101.50, 101, –, 98, 98.90* %. IV. M. 1 000 000 von 1908, verzinslich zu 4 %. Zur Deckung der erheblichen Aus- gaben für Neu- u. Umbauten: Hafenlinie, Ostwallstrecke, Friedrich-, Rhein- u. Uerdinger- strasse, sowie Gladbacherstrasse u. für Neubeschaffung von Trieb- u. Beiwagen wurde durch die Stadt Crefeld bei der Landesbank der Rheinprovinz diese Anleihe aufgenommen. Noch ungetilgt Ende 1915: M. 918 294. V. M. 200 000 zu 4 %, aufgenommen 1911 bei der Stadt Crefeld zur Deckung der Aus- lagen für den zweigleisigen Ausbau der Hülserstrasse; Zs. 31./3. u. 30./9. Rückzahlbar ab 31./3. 1912 mit 2¼ % u. ersparten Zs. Noch ungetilgt M. 182 699. VI. M. 195 091 zu 4 %, aufgenommen 1913 bei der Stadt Crefeld. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: M. 500 A.-K. = 1 St.“ Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5–10 % zum R.-F. bis zu 20 % des Grundkapitals, event. sonst. Rücklagen, 4 % Div., demnächst jedes Mitglied des A.-R. M. 500, von dem dann verbleib. Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Die Ges. ist verpflichtet, den Amort.-F. vom Schluss des ersten Geschäftsjahres des elektr. Betriebes ab mit nicht weniger als % u. nicht mehr als 2 % des Anlagekapitals zu dotieren; bezüglich des Ern.-F. ist vereinbart, dass demselben ausser den für Verkäufe erzielten Einnahmen jährl. 6 % der Bruttoeinnahme zugeführt werden müssen. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 891 581, Bahnanlage 3 149 913, Stromzuführungsanlage 778 166, Wagen 1 675 172, Werkstattmasch. 54 897, Geschäfts- u. Werk- stätten-Einricht. 49 898, Uniformen u. Ausrüst. 14 039, vorrätige Material. 97 087, Wertßp.