2114 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Altona-Ottensen mit elektr. Betrieb. Gesamtlänge hin u. zurück 15,1 km. Betriebseinnahme 1908–1915: M. 1 481 724, 1 541 312, 1 530 630, 1597 396, 1 642 499, 1 644 220, 1 511 068, 1 163 821. Nach Beendigung der Konz. fällt die Bahnanlage, soweit sie aus auf öffentl. Grunde liegenden Geleisen, Leitungen, Trägern etc. besteht, den Städten kostenlos als freies Eigentum zu. Die Billetabgabe beträgt für jede beförderte Person: zwischen Ottensen u. dem Rathausmarkt Hamburg, v. 1./4. 1903 bis Ende 1922 1 Pfg., zwischen dem Rathaus- markt Hamburg u. Borgfelde 1 Pfg., Zzwischen Ottensen u. Borgfelde 1¾10 Pfg. Ausserdem hat die Ges. jährl. bis Ablauf der Konz. M. 28 301 an Hamburg u. M. 16 000 an Altona für Strassenverbreiterungen zu zahlen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht 1881 um M. 200 000, 1897 um M. 200 000 zu 125 %. 1902 um M. 1 000 000 übernommen von einem Bank- konsort. zu 120 %, angeboten M. 500 000 den bisher. Aktionären u. M. 500 000 den Inhabern von Genussscheinen zu 125 %. Genussscheine: 2000 Stück (Nr. 1–2000) ausgegeben lt. G.-V.-B. v. 9./6. 1897; auf je 1 Aktie (Nr. 1–1000) konnten 2 Genussscheine bezogen werden, für jeden derselben waren bis 1./10. 1897 zur Deckung der Kosten M. 50, später M. 200 zu entrichten. Dieselben haben keinen Einfluss auf die Leitung der Ges., kein Stimmrecht noch Recht der Zulassung zur G.-V. Wegen Div.-Genuss siehe Gewinn-Verteil. Die Genussscheine berechtigen im Falle der Liquidation der Ges. zu einem Anspruch auf das Ges.-Vermögen nach Tilg. der Schulden u. nach Rück- zahlung des Nennwertes der Aktien an die Aktionäre, in der Weise, dass auf jeden Genuss- schein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Öblig. von 1895, Stücke à M. 1000 u. 2000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan von M. 40 000 aufsteigend bis M. 90 000, rückzahlbar al pari, Auslos. am 5./4. auf 1./6. (zuerst 1897) bis 1./6. 1916; verstärkte oder gänzliche Tilg. vorbehalten. Die Anleihe ist hypoth. nicht sichergestellt. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. In Umlauf 1915: M. 94 000. Zahlst.: Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank. Kurs in Hamburg Ende 1902–1914: 101.50, 100.50, 100.25, 100, 100, 98, 99, 99, 99.75, 99.25, 97, 95, –* %. Aufgelegt 1897 zu 102.50 %. Hypothek: M. 135 000 zu 4 %, mit 6 monat. Frist gegenseitig kündbar, lastend auf dem Grundstück der Ges. in Altona, Allee 63, ca. 100 000 qF. gross. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Bahn- u. Konz.-Tilg.-F. soll so dotiert werden, dass derselbe bis 1922 das bezügliche Kapital deckt. Weiter mindestens 5 % an R.-F., bis derselbe 10 % des Kapitals enthält; ist dies der Fall, so können 5 % einem Res.-Dispos.-F. zugeführt werden, bis auch dieser 5 % des Kapitals erreicht; vom verbleibenden Überschuss 4 % Vor-Div, vom Reste je 10 % Tant. an A.-R. u. bis 10 % vertragsm. Tant. bezw. Grat. an Beamte, Überrest an Aktionäre u. Genussscheininhaber in der Weise, dass auf jeden Genussschein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstück 118 084, Bahnbau u. Konz. 3 909 560, Hochbau 631 728, Wagen, Oberleitung u. Werkstätten 1 515 048, Uniformen 4000, Mobil. 10, Uhren 100, diverse Vorräte 96 109, Unfall-Versich. 1482, Feuer-Assekuranz 3249, Talonsteuer- Res. 14 000, Debit. 39 930, Effekten (Kaut.) 8600, Bank- u. Kassaguth. 17 427. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 329 320, Schuldverschreib. 94 000, Hypoth. 135 000, Bahn- u. Konz.-Tilg.- Kto 2 969 000, Hochbau-Tilg. 321 850, Kaut. etc., Separatkto 82 705, Unterst.-F. 5000, Kredit. 287 001, Aktien-Div. 100 000, Genussschein-Div. 20 000, Tant. an A.-R. 5545, do. an Beamte 5545, Vortrag 4362. Sa. M. 6 359 330. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk. 876 715, Abschreib. 214 444, Gewinn 135 453. – Kredit: Vortrag 5575, Betriebseinnahmen 1 221 038. Sa. M. 1 226 613. Kurs: Aktien in Hamburg Ende 1886–1914: 185, 199.50, 240, 286, 235, 245, 276, 270, 290, 480, 480, 260, 215, 165, 175, 167, 165, 204, 201, 198, 202, 193, 163, 169, 171, 160, 157, 146, 162* %. — Genussscheine in Hamburg Ende 1897–1914: M. 1400, 950, 750, 650, 700, 650, 730, 760, 810, 810, 804, 500, 600, 700, 580, 500, 525, 550* per Stück. –— Aktien in Berlin Ende %..... % Daselbst eingeführt Nov. 1897 zu 311 %. Die Aktien hatten seit Jahren in Berlin keine Kursnotiz. Die Genussscheine werden in Berlin nicht gehandelt. Dividenden: 1886–96: 9½, 11, 13, 13, 13, 16, 17, 20, 11, 17, 30, auf M. 800 000 A.-K.: 1897 bis 1901 auf M. 1 000 000 A.-K.: 9, 9, 9, 9, 9 %; 1902–1915 auf M. 2 000 000: 9, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 9½, 9, 9, 9, 9, 5, 5 %; Genussscheine 1897–1915: M. 55, 50, 50, 50, 50, 50, 60, 60, 60, 60, 60, 50, 55, 50, 50, 50, 50, 10, 10 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: C. Heinr. Schaar. Aufsichtsrat: (3–5) Chs. Lavy jr., Hamburg; Dir. F. Lincke, Wilh. Classen jr., Henry Lütgens, Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin: C. Schlesinger- Trier & Co., Commanditges. a. A. Hamburger Hochbahn-Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 27./5. 1911 mit Wirk. ab 9./10. 1911; eingetragen 9./10. 1911. Gründer: Siemens & Halske, Akt.-Ges., Allg. Elektrizitäts-Ges., Geh. Baurat Dr.-Ing. et phil.) Emil Rathenau, Geh. Baurat Dr.-Ing. Heinr. Schwieger, Paul Liez, sämtl. in Berlin.