2130 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Neustadt-Volkmarsdorf-Sellerhausen, 4) Lindenau-Thonberg-Südfriedhof, 5) Lindenau (Werk- stätten-Bahnhof)-Probstheida, 6) Möckern-Connewitz, 7) Eutritzsch-Bayer. Bahnhof-Schlachthof, 8) Gohlis-Kaiser Wilhelmstr.-Connewitz-Lössnig-Dölitz. 9) Gohlis-Bayer. Bahnhof-Kronprinz- strasse-Connewitz-Lössnig, 10) Gohlis-Kaiser Wilhelmstr., 11) Volkmarsdorf-Kleinzschocher, 12) Tauch. Thor-Lindenau-Leutzsch, 13) Bayer. Bahnhof-Weststrasse-Lindenau-Leutzsch, 14) Gohlis-Altes Theater-Connewitz, zus. 147.821 km Geleislänge, ca. 60 km Betriebslänge. Fortsetzungen von Möckern nach Lützschena bezw. Schkeuditz, von Connewitz nach Oetzsch bezw. Gautzsch, sowie von Leutzsch nach Gundorf werden für die Leipziger Aussenbahn- Akt.-Ges. (A.-K. M. 3 000 000) betrieben; von dieser Ges. erwarb die Grosse Leipziger Strassen- bahn 1901 nom. M. 600 000 Aktien, um einen dauernden Einfluss auf dieselbe auszuüben u. machte von ihrem Bezugsrecht auf die jungen Aktien dieser Ges. 1909 in Höhe von M. 300 000 und 1914 in Höhe von M. 450 000, zus. M. 1 350 000 Gebrauch. Div. der Aussenbahn 1906 bis 1915: 3, 4, 4, 4, 4½, 5½, 6, 6, 5, „ Besitzstand Ende 1915: Die Ges. besitzt je eine Kraftstation in Leipzig-Lindenau u. an der Katzbachstr., letztere 1908 erbaut, ein drittes Kraftwerk wird in eine Umformerstation d. Städt. Elektrizitätswerks umgewandelt. Diese 3 Kraftwerke erzeugten 1915 zus. 11 467114 Kwst., davon 1 086 158 Kwst. an die Leipziger Elektr. Strassenbahn Akt.-Ges. abgegeben. Die Grosse Leipziger Strassenbahn bezieht seit 1912 auch Strom von dem Städt. Elektrizitäts- werk. Grundstücke u. Depots in Leipzig (Katzbachstr.), Eutritzsch, Gohlis, Lindenau. Connewitz, Möckern, Reudnitz, Plagwitz, Probstheida, Dölitz, Leutzsch (Areal zus. ca. 165 000 qm); ferner 450 Motorwagen, 376 Anhängewagen, in Sa. 826; Anzahl der beschäftigten Personen 1915: 1954. Befördert 1906–1915: 58 116 372, 62 540 844, 64 410 202, 67 650 094, 70 552 436, 76 513 373, 83 356 140, 92 555 294, 84 978 865, 80 416 274 Pers. Einnahmen: M. 5 524 266, 5 930 612, 6 095 091, 6 414 699, 6 689 940, 7 240 475, 7 893 421, 8 858 729, 8 103 138, 7 392 120. In eigener Werkstatt werden Motor- u. Anhängewagen erbaut. Infolge des Kriegszustandes 1914 u. 1915 starker Rückgang der Einnahmen. Konzession: Dauer 40 Jahre ab 1895. Nach Ablauf derselben geht die gesamte Anlage ohne Entgelt in das Eigentum der Stadt über, mit Ausnahme der in den letzten 5 Jahren neu angeschafften Motorwagen u. der der Ges. gehörenden Grundstücke u. Gebäude nebst masch. Einrichtungen. Die Stadtgemeinde Leipzig kann die Gesamtanlage nach Ablauf von 20, 25, 30, 35 Jahren nach Taxwert erwerben u. hat die Stadtgemeinde bei dem Erwerb nach 20 Jahren den vollen Taxwert, nach 25 Jahren / des Taxwertes, nach 30 Jahren ½ des Taxwertes, nach 35 Jahren ¼ des Taxwertes zu zahlen. Ausserdem hat die Stadt bei einer solchen früheren Übernahme zur Erfüllung des Kaufpreises noch zu zahlen: nach 20 Jahren den 13 fachen, nach 25 Jahren den 10 ¾ fachen, nach 30 Jahren den 8 fachen, nach 35 Jahren den 4½ fachen Betrag des Reingewinns, der nach dem Durchschnitt der letzten 5 Jahre vor der Überlassung zu ermitteln ist, abzüglich 4½ % Zs. für das Einlagekapital. Die Stadt beabsichtigt die Konzess. der Ges. um 25 Jahre, also 1936 bis 31. Dez. 1960 zu verlängern. Bedingung hierfür sind die Beteiligung der Stadtgemeinde an der Grossen Leipziger Strassenbahn u. Übernahme der der Stadt gehörenden Vorz.-Aktien der Leipziger Allg. Kraftomnibus-Akt.-Ges. durch die Grosse Leipziger Strassenbahn, sowie das Zusammen- arbeiten zwischen dem Rate u. der letzteren unter der Voraussetzung, dass die Grosse Leipziger Strassenbahn die Leipziger Elektrische Strassenbahn übernimmt. Die geldliche Beteiligung der Stadt an der Grossen Leipziger Strassenbahn soll sich auf M. 6000 000 stellen; als Gegenleistung werden wenigstens 4 Aufsichtsratsstellen gefordert. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht lt G.-V. v. 22./10. 1898 um M. 2 000 000 zu 156 %, lt. G.-V. v. 20./4. 1900 um M. 2 000 000, angeboten zu 138 %. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 15./3. 1907 um M. 2 000 000 (auf M. 12 000 000) in 2000 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den alten Aktionären zu 152 % zuzügl. M. 30 Aktienstempel. Der Erlös aus der 1907 er Emiss. diente zur Errichtung eines dritten Kraftwerkes (Katzbachstr.), zur Erweiterung u. Neuanlage von Strassenbahn- höfen, Bau einer Zweiglinie u. Bau neuer Wagen, Erfordernis zus. ca. M. 3 000 000. Agio mit M. 1 000 000 in R.-F. Anleihen: I M. 10 000 000 in 4 % Oblig. von 1895 bezw. 1897, 6500 Stücke à M. 1000 u. 7000 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari lt. Plan ab 1903 bis 1936. Verl. 1./8. zur Rückzahl. per 2./1. In Umlauf Ende 1915: M. 7 557 000. Verstärkte Tilg. oder Kündig. zu- lässig. Keine hyp. Sicherheit. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), Oblig. 30 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Aufgelegt 12./5. 1896 zu 102 %. Kurs Ende 1899–1914: In Berlin: 101, 99.30, 1 102 600% 09%%% 10010 99, 96.25, 96.507 %. – In Leipzig: 101.25, 101, 100.30, 102.10, 102.50, 102.50, 101.90, 102.25, 100, –, 100.80, 100.75, –, 98.75, 96.25, 97.25* %. Der Erlös der Anleihe diente zur Bezahl. der Kosten der Einricht. des elektr. Betriebes auf den bestehenden Linien der Ges., sowie zur Rückzahl. aller von ihr zur Einlös. übernommenen Oblig. (M. 3 629 000) der Leipzig Tramways Comp. Lim. II M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1912 lt. Beschluss des A.-R. v. 8./11. 1911, rückzahlbar zu pari; 2000 Stücke à M. 1000 u. 2000 à M. 500, lautend auf den Namen der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. 26. 2./1. u. 1./7. Nicht rückzahlbar vor 2./1. 1918. Tilg. It. Plan ab 1918 bis spät. 1936 durch jährl. Auslos. am 1./8. (zuerst 1917) auf 2./1. (erstmals 1918); ab 1918 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Keine hypoth. Sicherheit, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren; im