V Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2145 Dividenden 1891–1915: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Otto Greiner. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Gen.-Dir. Reg.-Baumeister à. D. Philipp Sc Briapf Berlin; Stellv. Dir. Albert Müller, Berlin; Justizrat Dr. Hellekessel, Bonn; Dir. a. D. Albin Brussatis. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Allg. Elektricitäts-Ges. Kleinbahn Piesberg-Rheine zu Rheine i. Westf. Gegründet: 24./7. 1900; eingetr. 8./10. 1900. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Sitz bis 9./7. 1906 in Tecklenburg, seitdem in Rheine. Betriebseröffnung 1903–1905. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn vom Piesberge (Eversburg) über den Dortmund- Ems-Kanal nach Rheine einschl. der Nebenanschlüsse. Länge 52 km, Spurweite 1 m u. 1.435 m. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 600 000, wurde seitens der Provinzen Westfalen u. Hannover unter Garantie- leistung d. Kreises Tecklenbur g gewährt. – Ferner M. 1 137 000 verschiedene Darlehen (Prov. Westfalen M. 618 000 u. Preuss. Staat M. 469 000 etc.). Noch ungetilgt M. 1 568 642 (s. Bilanz). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % z. Bilanz-R.-F., Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Anlagekosten der Bahn 3 275 367, Bankguth. 7032, sonst. Forder. 2361, Forder. des Bauktos an Betriebsverwalt. 15 239, Bestand d. Ern.-F. 88 024, Betriebsmaterial. 7300, Kaut. 5172, Verlust 3213. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Anleihen 1 518 642, do: Zs.-Kto 4437, do. von der Firma Beer, Sondheimer & Co., Frankf. a. M. 50 000, Ern.-F. 92 784, Kaut. 5707, Abfind. für Brückenunterhalt. 16 899, Vorschussdebet der Betriebs- verwalt. an Baufonds 15 239. Sa. M. 3 403 711. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 97 593, 43 464. Kredit: Betriebseinnahmen 137 844, Verlust 3213. Sa. M. 141 058. Dividenden 1905–1915: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Herm. Kümpers, Rheine; Reg.- u. Baurat L. Jaspers, Münster; Gen.-Sekretär Franz Stumpf, Osnabrück; Betriebs-Leiter T. Friedrich, Rheine. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Reg.-Präs. a. D. von Gescher, Münster; Geh. Reg.-Rat Belli, Teck- lenburg; Reg.-Rat a. D. Dr. Haarmann, Osnabrück; Dr. med. Niessing, Komm. -Rat Alfred Kümpers, Bürgermeister Schüttemeyer, Rheine; Amtmann Prömpeler, Mettingen; Reg.- u. Bau-Rat Schirmer, Landesbau-Insp. Teutschbein, Reg.-Assessor Freih. v. Fürstenberg, Münster. Zahlstelle: Rheine: Rheiner Bankverein. Plettenberger Strassenbahn-Akt.-Ges. in Plettenberg i. W. Gegründet: 10./7.. 1895. Betriebseröffnung 1896. Konc. 21./1. 1895. Die Stadtgemeinde Plettenberg ist erwerbsberechtigt. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb für Personen- u. Güter- verkehr vom Bahnhofe Plettenberg nach Stadt Plettenberg; Bahnlänge 5,52 km, Spurweite 1 m. Am 11./7. 1902 wurde die Elsethalbahn (1,96 km) in Betrieb genommen. Der Weiterbau in das Thal der Oster. (4,01 km) und nach Wiesental (2, 10 km) ist 14./12. 1903 eröffnet. Kapital: M. 550 000, u. zwar 546 Aktien à M. 1000 u. 20 Aktien à M. 200. Urspr. A.-K. M. 340 000; die G.-V. v. 22./12. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 100 000 Prioritäts- Aktien und um M. 110 000 Lit. C, begeben zu pari. Die Prioritäts-Aktien erhalten 4 % Vorz.-Div. u. werden im Falle der Liquidation zuerst befriedigt, auch werden für alle Aktien in Vor- jahren ausgefallene Div. bei vorhandenen Mitteln mit Rückwirkung bis zum 1./1. 1909 bis zu 4 % nachgezahlt. Anleihe: M. 300 000 mit 4½ % verzinsbar lt. G.-V. v. 30./6. 1905. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. „ I Aktie 18.. Gewinn-Verteilung: Aus dem Reingewinn, welcher sich aus der Jahresrechnung nach Abzug der Überweisungen an die Fonds ergibt, erhalten Inhaber der Vorz.-Aktien und der Aktien Lit. A vorab einen Gewinnanteil von 4 %, dann die Inhaber der Aktien Lit. B einen Gewinnanteil von 4 % und schliesslich die Inhaber der Aktien Lit. C gleichfalls einen Gewinnanteil bis zu 4 %. Ein dann noch verbleibender Rest des Reingewinns wird zur Bildung und Vergrösserung eines Div.-F. benutzt, und beschliesst die G.-V. über die Höhe der den einzelnen Fonds zuzuweisenden Beträge aus den eventuellen Überschüssen. Ergibt sich im Geschäftsjahr ein Reingewinn nicht in der Höhe, dass die Aktien Lit. B und C nicht einen Gewinnanteil von 4 % erhalten, so sind die-Tarifsätze so- fort bis zu 30 % der Grundfrachten zu erhöhen, sofern die Fehlbeträge nicht aus dem Div.-F. gedeckt werden können. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Bahnanlage 512, Neuer Bahnhof u. Werkstatt 47 835, Immobil. 35 700, R.-F. 33 738, Spez.-R.-F. 19 177, Haftpfl.-F. 31 018, Ern.-F. 16 609, hinterlegte Sicherheiten 5000, „ 10 299, A l 47 000, Debit. 58 205, Bürg- schaften 46 052, Kassa 2954. – Passiva: A.-K. 550 000, Anleihe 300 000, R.-F. 33 738, Spez.-R.-F. 19 177, Haftpflicht-F. 31 018, Ern.-F. 16 609, hinterlegte Sicherheiten 5000, Avale 47 000, Kaut. 46 052, Kredit. 57 071, Rückl. 22 511, Kriegsgewinnsteuer-Res. 6500, neuer Bahnhof 12 000, Div. 22 000, Tant. 620, Vortrag 1804. Sa. M. 1 171 103. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. I. 135