Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2149 ― Kleinbahn-Akt.-Ges. Rennsteig–Frauenwald „„„... in Frauenwald (Thür.). Gegründet: 2./10. 1912; eingetr. 30./12. 1912 in Schleusingen. Gründer: Königl. preuss. Fiskus; Kgl. preuss. Forstfiskus; Provinzialverband der Provinz Sachsen; Kommunalverband des Kreises Schleusingen; Landgemeinde Frauenwald; Fabrikbes. Ernst Schübel, Frauenwald. Zweck: Bau u. Betrieb der normalspurigen Kleinbahn von Rennsteig (Staatsbahnhof) nach Frauenwald nebst etwaigen Anschlussgleisen u. Beteilig. an solchen Unternehm., die dem Kleinbahnbetrieb förderlich sind. Länge 5 km, Betriebseröffnung am 5./11. 1913. Kapital: M. 360 000 in 360 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Eisenbahnbau 342 204, Beteilig. 2000, Kaut.-Effekten 1485, Material. 2738, Vorschüsse 123, Debit. 16, Bankguth. 12 393, Kassa 204. – Passiva: A.-K. 360 000, R.-F. 334, Kredit. 416, Reingewinn 413. Sa. M. 361 164. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betrieb 2137, Unk. 1705, Vortrag 413. – Kredit: Vortrag 3597, Zs. 659. Sa. M. 4256. Dividenden: 1912–1913: 0 % (Baujahre); 1914–1915: 0, 0 %. Direktion: Landesbaurat Wilh. Linsenhoff, Merseburg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.- u. Landrat Ernst Wagner, Schleusingen; Landesrat Eber- Hard Roscher, Merseburg; Fabrikbes. Gust. Deckert, Frauenwald; Reg.-Assessor Mangold, Erfurt. Rheinische Bahn-Gesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: 25./3. 1896. Konz.-Dauer der Bahn Düsseldorf-Krefeld 75 Jahre, der Lokal- strecken in Düsseldorf 60 Jahre, der Strecke Oberkassel-Neuss 60 Jahre u. die Strecke Haus Meer-Uerdingen. Durch Vertrag mit der Stadt Düsseldorf hat sich die Ges. auf die Dauer von 30 Jahren die Verbindung nach dem Rhein gesichert. Zweck: a) Bau und Erwerb, Pachtung u. Verpachtung u. Betrieb von Eisenbahnen; b) Erwerb von Grundstücken, Anlagen und Gegenständen zu diesen Zwecken, sowie Er- werb, Bebauung und Veräusserung von Grundstücken und Anlegung von Strassen; c) Er- richtung und Betrieb elektr. Anlagen, sowie Anschluss der Bahnanlagen und Wasserstrassen; d) Errichtung einer stehenden Brücke bei Düsseldorf; e) Betrieb von Fährboten. Die Brücke wurde am 12./11. 1898 und die Kleinbahn Düsseldorf-Krefeld 15./12. 1898 eröffnet; Lokal- strecken in Düsseldorf im Nov. 1899: a) Ratinger Thor-Burgplatz-Werft, b) Ratinger Thor- Haroldstrasse; ferner Oberkassel-Neuss 8 km (Eröffnung 20./12. 1901). Haus Meer-Uerdingen- Moers 12 km (Eröffnung im Juni bezw. August 1901); die Linie Uerdingen-Kaldenhausen kam am 8./12. 1909 in Betrieb. Diese sämtl. Linien werden elektr. betrieben. Bahnlänge ins- gesamt 42 km. Kraftstation in Oberkassel mit Unterstationen in Brend'amourstr., Fischeln u. Trompet; es findet auch Stromabgabe an Private statt. Die Ges. besass urspr. 352 ha 83 a 53 qm Land mit einem Buchwert von ca. M. 3 600 000; wovon Ende 1915 nach verschied. Verkäufen u. Neuerwerb. vorhanden: 357 ha 31 a 83 qm (hiervon ca. 250 ha Bauterrain, 43 ha Kleinbahn Düsseldorf-Krefeld u. 55 ha Vorland) zu einem Buchwert von M. 4 142 368 Zugang 1915 69 a 13 qm; Abgang 16 ha 03 a 87 qml. Auch 5 Wohnhäuser in Oberkassel besitzt die Ges., ebenso den Saalbau Rheinlust (verpachtet), sowie den Industriebahnhof daselbst. Ferner besitzt die Ges. 26 Häuser mit Arbeiter- Wohnungen. Die Ges. besitzt und betreibt eine Ringofenziegelei. Frequenz der Bahn Düsseldorf-Krefeld 1907–1915: 1 738 161, 1 746 589, 2 004 775, 2 486 557, 2 909 639, 3 232 448, 3 595 052, 3 593 973, 3 386 776 Pers. exkl. Zeit- u. Arb.-Karten. Mit diesen 1915 zus.. 8 237 903 Personen. Bruttoeinnahme: M. 861 531, 851 751, 886 149, 1 010 945, 1 147 278, 1 213 536, 1 291 635, 1 299 215, 1 230 254 inkl. Güterverkehr. Die Gesellsch. besass Ende 1915: 56 Motorwagen, 43 Anhängewagen, 10 Güterwagen etc., 4 Lokomotiven. Gepachtet ist die Linie Düsseldorf - Benrath- Hilden-Ohligs u. Hilden-Haan-Vohwinkel. Die Kraftstation erzeugte 1907–1915: 3 261 397, 3 232 080, 3 306 665, 3 821 489, 3 987 193, 3 159 868, 5 085 401, 5 541 593, 7 272 868 Kwstd; an fremden elektr. Strom wurden bezogen 1915 1 039 827 Kwstd. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 11. April 1900 um M. 3 000 000 (auf M. 9 000 000) in 3000 neuen Aktien à M. 1000, begeben zu 100 % plus 1 % Stempel, einzuzahlen 25 % und Stempel bei der Ausgabe, weitere je 25 % am 1. Jan., I. April u. 1. Juli 1901. Die neuen Aktien erhielten bis 31. Dez. 1901 entsprechend der Höhe der Einzahlungen und p. r. t. aus dem etwaigen Reingewinn vorab eine Div. bis zu 3 %. Vom 1./1. 1902 ab sind die bunte Aktien mit den alten gleichberechtigt, haben also von da ab kein Vorrecht mehr. Von den jungen Aktien ist die Hälfte von der Dresdner Bank, die andere Hälfte von dem A.-R. und Aktionären zu 100 % plus 1 % Stempel fest übernommen. Die durch die Erhöhung des A.-K. gewonnenen Mittel fanden zur Ausdehnung des Kleinbahnnetzes, zur Erbauung von Arbeiterwohnungen, sowie zur Bestreitung der schon früher eingeleiteten Erweite- rungen des Unternehmens Verwendung. Die a. o. G.-V. v. 15./3. 1907 beschloss noch- malige Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000, also auf M. 10 000 000 in 1000, ab 1./7. 1907 div.-ber. Aktien, begeb. an ein Konsort. Dasselbe bot die jungen Aktien zu 103 % (einschl. Stempel etc.) denjenigen Aktionären 18: 1 vom 16./3.–20./4. 1907 an, welche . ―― ―― — — — —