= * 4% . * * ―§ „ „ „ * „ 9 .. .. Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2155 * 0 * 2 km, letztere Linie ist über den Friedhof hinaus nach Preiselpöhl um 0,9 km im Jahre 1906 verlängert worden, Tivoli-Reinsdorf, so dass die Betriebslänge ca. 11 km beträgt. Die eigene Kraftstation wurde ausser Betrieb gesetzt, da die Ges. von Ende 1904 ab den Strom aus dem städtischen Elektrizitätswerke bezieht, und zwar zum Preise von 6½ Pf. pro Kilo- wattstunde bis zu einer Million Bedarf, während der Preis über eine Million Kilowattstunden hinaus 6 Pf. beträgt. Beförderte Personen 1906–1915: 4 372 200, 4 523 700, 4 552 600, 4 723 680, 5 792 163, 7 010 741, 8 166 228, 8 007 670, 6 478 310, 4 844 027. Fahrgeldeinnahme: M. 425 467, 465 163, 465 591, 482 921, 602 810, 732 110, 851 045, 822 824, 624 118, 442 680. Besitz: 41 Motorwagen. Die Stadtgemeinde Plauen erhält für die Erteilung der Genehmigung vom 1./1. 1904 bis 31./12. 1924 pro Geschäftsj. einen Betrag von M. 3000, der zahlbar ist in den ersten 3 Monaten des nächstfolgenden Geschäftsjahres. Vom Januar 1915 ab erhält die Stadtgemeinde Plauen von dem Reingewinn des gesamten Strassenbahnbetriebs, nachdem die Aktionäre eine 4 % Div. abgabefrei erhalten haben, von dem nach Abzug der gesetzl. u. statut. Rückl. u. Tant. noch verbleibenden Überschuss die Hälfte. Nach Ablauf der Konz. (17./11. 1944) fällt die Gesamt- anlage unentgeltlich an die Stadtgemeinde. Vom 20. Betriebsjahre ab in Zeiträumen von 5 zu 5 Jahren kann die Stadtgemeinde die Bahnanlage erwerben, also zuerst 1914. Der Kauf- preis ist nach Wahl der Stadt entweder ein Vielfaches des Reingewinns oder der Taxwert mit prozentualem Zu- u. Abschlag. Im Jahre 1913 erfuhren die mit der Stadtgemeinde Plauen bestehenden Konzessions- verträge eine Abänder., gemäss deren die Stadtgemeinde auf das ihr mit Ablauf der Jahre 1914 u. 1919 zustehende Übernahmerecht verzichtet, so dass die Übernahme durch die Stadtgemeinde nunmehr nicht vor ult. 1924 erfolgen kann. Dagegen hat die Ges. die Ver- pflicht. übernommen, in den J. 1913–1915 eine bestehende Strassenbahnlinie zu verlängern, sowie 2 neue Linien zu bauen mit einem Kostenaufwand von insges. etwa M. 500 000. Ferner hat sich die Ges. verpflichtet, in den J. 1918–1925 nach den Anträgen des Stadt- rates weitere insges. 3 km Strassenbahn mit höchstens 4½ km Gleisanlage zu erbauen u. zu betreiben. Aus dem neuen Vertrage sind als wesentl. Punkte ferner hervorzuheben, dass die Ges. für ihren Strombezug aus dem städt. Elektrizitätswerk ab 1915 einen höheren Preis als bisher zu bezahlen hat, u. vom J. 1914 ab Dauerkarten zur Benutz. der Strassen- bahn einführt. Auch wurden durch den neuen Vertrag weiter die Bestimmungen über die Berechn. des Gewinnanteils, welcher der Stadt Plauen vom J. 1914 ab zusteht, neu geregelt. Wegen des Erwerbes der sämtl. M. 1 174 000 Aktien der Geraer Strassenbahn-Ges., jetzt Geraer Elektriz.-Werk u. Strassenbahn-A.-G. firmierend, im J. 1910 siehe unten bei Kap. In- zwischen das ganze A.-K. von M. 2 000 000 in Besitz gebracht (letzte Div. 5½, 6, 5½, 5½, 3½ %). Im J. 1910 wurden dann M. 150 000 Aktien der Vogtländ. Elektricitätswerks-Akt.-Ges. erworben, welche Beteil. im J. 1910 beträchtl. vermehrt wurde. Im J. 1911 noch M. 336 000 junge Aktien übernommen; jetziger Besitz nom. M. 470 000 (letzte Div. 5, 6, 5½, 0 %). Im J. 1911 hat sich die Ges. gemeinschafflich mit befreundeten Ges., an der Erzgebirgisch-Vogtländischen Bahn- u. Elektrizitätsges. G m. b. H. in Schneeberg, deren St.-Kap. M. 2 500 000 beträgt, durch Übernahme von nom. M. 750 000 Anteilen beteiligt (erste Div. 2, 2 %). Das neue Unternehmen versorgt die Amtshauptmannschaft Marienberg, den westl. Teil der Amtshauptmannschaft Annaberg u. eine Anzahl Städte u. Ortschaften im oberen Vogtland mit elektr. Energie. Muit den Stadtgemeinden Reichenbach i. V., Mylau u. Netzschkau hat die Sächsische Strassenbahn-Ges. 1913 einen 50jährigen Konz.-Vertrag über die Erbauung u. den Betrieb einer etwa 7 km langen, eingleisigen elektr. Strassenbahn zwischen den genannten drei Städten abgeschlossen. Mit dem Bau soll begonnen werden, sobald die Verhältnisse es gestatten. Die Baukosten einschl. des Wagenparks werden etwa M. 500 000 betragen. Die drei beteiligten Stadtgemeinden haben für die ersten 10 Jahre eine Verzinsung von 5 % des Anlagekapitals garantiert. Kapital: M. 2 750 000 in 718 abgest. Aktien à M. 1000 (Nr. zwischen 1–751) u. 282 Aktien Em. v. 1904, 750 Aktien Em. v. 1910, 250 Aktien Em. 1911 u. 750 Aktien Em. v. 1913 à M. 1000. Urspr. M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Da der Kredit, welchen die Ges. von der Dresdner Creditanstalt in Höhe v. M. 140 000 gewährt erhalten hatte, infolge Liquid. des genannt. Instituts getilgt werden musste, auch die Stadt Plauen die derzeit. Erwerb. des Unternehmens ablehnte, so beschloss die G.-V. v. 30./11. 1901 eine Zuzahl. von 30 % = M. 300 auf jede Aktie (Frist 15./1. 1902); auf 711 Aktien wurde die geford. Zuzahl. mit M. 213 300 geleistet (Stempelaufdruck: „Zuzahl. zufolge G.-V.-B. v. 29./11. 1901 geleistet“). Die Ges. wurde somit in die Lage Versetzt, allen ihren Verpflicht. nachzukommen. Ferner wurden 30 Aktien zur Zus. legung eingereicht u. im Verhältnis von 5:1 zus. gelegt (Frist zur Einreich. 30./4. 1902). 9 Aktien wurden der Ges. zur Verwert. für Rechnung der Beteiligten eingereicht. Von diesen 9 Aktien wurde an Stelle von 5 Stück eine neue ausgegeben. Diese neue Aktie u. die nach dem obigen zus. gelegten Aktien erhielten den Aufdruck „Zus. gelegt zufolge G.-V.-B. v. 29./11. 1901. Die restlichen 4 Aktien sind nach Massgabe des für die nach dem obigen verkaufte neue Aktie erzielten Kurses ausbezahlt. Von dem durch die Zuzahl. resp. Zus. legung der Aktien erzielten Buchgew. von zus. M. 245 300 wurden M. 94039 dem ordentl. R.-F. zugewiesen u. der Rest von M. 151 260.83 dem Spez.-R.-F. zugeführt. Die G.-V. v. 28./4. 1904 beschloss Erhöh. um M. 282 000 (auf M. 1 000 000) in 282 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1904, übernommen von einem Konsortium zu 112 %, angeboten den Aktionären 3: 1 vom 6.–20./6. 1904 zu 116 % plus 4 % Stück.-Zs. ab 1./1. 1904. Die G.-V. v. 29./3. 1910 beschloss zum Erwerb der sämtl. M. 1 174 000 Aktien der Geraer Strassenbahn die Erhöhung des A.-K. um M. 750 000; ausserdem wird ein Barbetrag von