― * Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2163 = Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Die Einziehung (Amort.) von Aktien kann sowohl mittels Ankaufs als durch Auslos. u. Kündig. erfolgen (s. Gewinn-Verteilung). Bis 1913 wurden nom. M. 114 000 Aktien ausgelost. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Absetzung aller Abschreib. u. Rücklagen, insbe- sondere nach Ausstattung des Ern.-F. u. des Spez.-R.-F., verbleibenden Reingewinn der Ges. werden zunächst 5 % dem gesetzl. R.-F. zugeführt; sodann erhalten die Aktionäre bis 0― Div.; der verbleibende Betrag ist zur Einlösung von Aktien mit einem Aufgelde von 50 % des Nennwertes, also mit einem Betrage von M. 1500 für jede Aktie, oder zur Dotierung des Disp.-F. zu verwenden. Die Einlösung der Aktien hört auf, sobald neun Zehntel des A.-K., also insgesamt Aktien im Nennwerte von M. 900 000 zuzüglich des Aufgeldes, eingelöst worden sind. Wenn neun Zehntel des A.-K. eingelöst worden sind, so wird der gesamte Betrag des Reingewinnes als Gewinnanteil auf die verbliebenen Aktien im Nennbetrage von M. 100 000 verteilt, falls die Ges. nicht beschliesst, ihn zu ausserordentl. Rücklagen oder zu Wohlfahrtszwecken zu verwenden. Im unmittelbaren Anschluss an jede ord. G.-V., welche einen zu solcher Einlösung der Aktien zu verwendenden Reingewinn festgestellt hat, findet die Ziehung der Nummern der zur Einlösung gelangenden Aktien statt. Für das angefangene Geschäftsjahr, in welchem die Aktien zur Einlösung ausgelost worden sind, haben sie keinen Anspruch mehr auf Gewinnanteil. 10 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 270 682, Kaut. 10 362, Effekten 4855, Kassa 257, Ern.-F.-Effekten 45 465, Spez.-R.-F. do. 3233, Kaut.-Wechsel-Kto 50000, Debit. 120003. – Passiva: A.-K. 886 000, R.-F. 114 000, Ern.-F. 46 299, Spez.-R.-F. 4485 (Rückl. 142), G. R.-F. 73 201 (Rückl. 1420), Disp.-F. 4000, Lenz & Co., Kaut. 50 000, Kredit. 284 159, Div. 26 580, Vortrag 16 132. Sa. M. 1 504 858. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 8725, Zs. 10 880, Ern.-F. Rückl. 9459, Verwalt.- Kosten an die Betriebsführerin 5000, Gewinn 44 275. – Kredit: Vortrag 15 858, Betriebs- überschuss 62 482. Sa. M. 78 341. Kurs Ende 1909–1914: 147, 153, 152.25, 150, –, –* %. Eingef. am 22./3. 1909 von der Berliner Handels-Ges. zum ersten Kurs von 140 3à Dividenden 1905–1915: 0, 8, 8, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 4, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Max Semke, Charlottenburg. Aufsichtsrat: (3–.7) Vors. Dr. jur. Alfons J affé, Charlottenburg; Stellv. Geh. Komm.-Rat Louis Aronsohn, Bromberg; Komm.-Rat Rich. Dyhrenfurth, Bankier Georg Helfft, Berlin; Dir. Paul Mittelstaedt, Charlottenburg. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Berliner Handels-Ges., N. Helfft & Co., S. L. Landsberger; Bromberg: M. Stadthagen. Stuttgarter Strassenbahnen in Stuttgart, Hauptstätterstr. 153. Gegründet: 31./3. 1868 als Stuttgarter Pferde-Eisenbahn-Ges.; handelsger. eingetr. 7./15. April 1868. Firma geändert wie gegenwärtig lt. G.-V.-B. v. 31./3. 1890. Landesh. Genehm. v. 31./3.9 1868. Konz. bis Ende 1930. Zweck: Bau u. Betrieb von Strassenbahnen in Stuttgart, Cannstatt u. Umgebung. Fusio- nierte 1889 mit der 1886 gegr. „Neuen Stuttgarter Strassenbahn Lipken & Cie.“ – Strassenbahn mit elektr. Betrieb (oberird. Stromzuführ.). Bahnlänge Ende 1915 69.63 km, Betriebslänge 129.21 km, Gleislänge (ohne der Depotgleise) 121.84 km, Spurweite 1 m. Auf das von der Stadt Stuttgart konzessionierte Innerortsnetz entfallen z. Zt. Bahnlänge 60 km. Auf die seitens der königl. Regierung konzessionierten Vorortsstrassenbahnen entfallen 17.27 km Bahnlänge, mit 41.34 km Betriebslänge u. 20.18 km Gleislänge. Linien: 1) Cannstatt-Berg-Paulinenberg- Karlvorstadt-Schützenhaus, 2) Westbahnhof-Ha uptbahnhof-Pragfriedhof-Nordbahnhof, 3) Rund- bahn, 4) Gaisburg-Ostheim-Hackstr.-Hölderlinplatz, 5) Westbahnhof-Moltkekaserne-Schloss- Platz-Charlottenplatz-Alexanderstr.-Bubenbad, 6) Bopser-Schlossplatz-Friedrichsstr.-Hegel- Platz-Rosenberg-Schwab-Schickard-Böblingerstr., 7) Lenzhalde-Herdweg-Büchsenstr.-Thorstr.- Heusteigstr.-Olgastr.-Falbenhennenstrasse-Bopser, 8) Schlossplatz-Neckar-Sänger-Landhaus- Werfmershaldenstrasse-Asperg- Gerock-Alexanderstr.-Schlossplatz (OÖstring), 9) Stöckachschule- Hackstr.-Wangenerstr.-Schlachthaus, 10) Cannstatt-Feuerbach, 11) Cannstatt-Zuffenhausen, 12) Feuerbach-Schlossplatz- Hedelfingen, 13) Zuffenhausen -Schlossplatz- Untertürkheim, 14) Dammstrasse- Cannstatt- Münster W. Personen-Beförderung 1907–1915: 28 937 353, 30 517 413, 32 951 395, 37 190 501, 43 670 171, 50 641 904. 53 981 078, 56 018 610, 56 795 117; Fahrtaxeneinnahme M. 2 530 723, 2 647 450, 2 860 381, 3 323 259, 3 956 139, 4 504 372, 4 769 339, 4 763 528, 4 632 044. Es sind vorhanden: 275 Motorwagen u. 188 Anhängewagen u. zahlr. Montage bezw. Arbeitswagen. An Depots (Strassenbahnhöfe) sind z. Zt. vorhanden: je eines am Marienpl., an der Augusten u. Schwabstr., in Berg u. in Ostheim, für ein 5. Depot sind am Nordbahnhof die erforderl. Grundflächen erworben. Die neu erbaute Zentralwerkstätte befindet sich in Ostheim. Der gesamte Grundbesitz der Ges. auf Markung Gross-Stuttgart umfasst 6 ha 52 a 25 qm. Zur Zeit sind seitens der Stuttgarter Strassenbahnen 213 Familien- wohnungen erbaut u. den Angestellten zu wesentlich ermässigtem Mietzins überlassen. Die Ges. ist bei den Cannstatter Strassenbahnen, G. m. b. H., (St.-Kap. M. 350 000) mit M. 345 000 beteiligt, wovon 50 % = M. 172 500 eingezahlt. Seit 1912 Beteilig. an der Esslinger Städt. Strassenbahn mit M. 200 000. Der Betrieb beider Unternehmungen wird von den Stuttgarter Strassenbahnen geführt. 136*