* Boloniale bezw. überseeische Eisenbahnen. 21 tierten Div. von 6 % einen Überschuss, 80 werden zunächst 25 % dieses Überschusses dazu verwandt, um der Ges. Schuckert die nach Abschlüssen der Vorjahre ausgewiesenen Verluste nebst 4 % Zs. vom Tage der geleisteten Zahlung zurückzuerstatten. Der Rest des Überschusses, oder falls eine Rückerstattung nicht notwendig ist, der ganze Über- schuss wird zwischen der Ges. und der Elektricitäts-Act.-Ges. vorm. Schuckert & Co. derart geteilt, dass erstere 80, letztere 20 % erhält. Die Ges. hat das Recht, nach vor- heriger Aufkündigung des Vertragsverhältnisses den Betrieb des Unternehmens selbst zu übernehmen. Die Künd. kann mit 6monat. Frist zum Schlusse eines Geschäftsjahres, frühestens jedoch zum 31. März 1905 erfolgen. Macht die Ges. von diesem Kündigungs- recht Gebrauch, so hat sie bei Ablauf des Betriebsvertrages der Ges. Schuckert & Co. die derselben bis dahin etwa nicht erstatteten Verluste aus dem Betriebsverhältnis nebst 4 % Zs. bar zu bezahlen. Der Ges. Schuckert & Co. steht das gleiche Recht der Künd. mit 6monat. Frist und frühestens zum 31./3. 1905 zu; jedoch darf sie von diesem Rechte nur Gebrauch machen, wenn die Einnahmen aus dem Betriebe drei hintereinander- folgender Jahre zur Zahlung einer nach Massgabe dieses Vertrages berechneten Div. von 6 % auf das A.-K. von M. 2 000 000 ausreichten, 1908/09–1912/13 erwarb die Schuckert-Ges. M. 4 300 000 bezw. M. 46 000, M. 27 000, M. 4000, M. 5000 u. 1913 noch M. 136 000 Aktien, für welche M.1 518 000 sie aus der Div.-Garantie entlassen wurde, so lange die Aktien dem Verkehr entzogen bleiben, während sie selbst auf eine Div. dieser Aktien verzichtete. Zuschuss der Firma Schuckert 1901/1902–1915/1916: M. 167339, 201 684, 162 024, 167 070, 153 630, 143 915, 143 698, 65 416, 51 521, 60 455, 40 742, 58 883, 58 360, 40 627, 44 464. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000), seit 5./1. 1900 voll eingezahlt. Die Elektricitäts-Act.-Ges. vorm. Schuckert & Co. garantiert ab 1./4. 1900 eine 6 % Div. (siehe oben). Im Okt. 1908 erwarb die Elektr.-A.-G. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg die Mehr- zahl der Aktien, 1909 noch M. 46 000, 1910 noch M. 27 000 u. 1911 noch M. 4000 hinzuerworben, zus. jetzt M. 1 377 000 (siehe oben). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., ferner an eine Tilg.-Rücklage (siehe Betriebsvertrag), hierauf vertragsm. Tant, an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000 jährl.), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Bahnanlagen 1 960 744, Konz, 150 000, Bahnhof, Grundstücke u. Gebäude 264 298, Kaut. 8921, Rückl. für Tilg. d. Anlagewerte u. Konz. 507 793, Debit. 176 359. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 50 000, R.-F. 102 692 (Rückl. 6550), Fonds für Tilg. der Anlagewerte 572 672, Ern.-F. 300 969, unerhob. Div. 120, Gewinn 48 213, Div. 28 920, Tant. 5450, Grat. 1800, TFeuerungszulage 5493. Sa. M. 3 068 116. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Tilg.-F. 64 878, Ern.-F. 31 943, Reingewinn 48 213. – Kredit: Betriebsüberschuss 100 571, Zuschuss d. Betriebspächterin 44 464. Sa. M. 145 035. Kurs Ende 1901–1914: 118.75, 114, 117, 112.25, 115.50, 115, 113.25, 117.25, 114.75, 115.10, 113.50, 118, 116.25, –7 0%, Aufgel. 22./2. 1900 zu 133.50 % dureh von Koenen & Co. u. Genoss.- Bank Soergel, P. & Co. zu Berlin. Erster Kurs am 8./3. 1900: 133.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: Das erste Geschäftsj. endete am 31./3. 1900; für dasselbe wurden den Aktio- nären 5 % 9 P. r. t. gewährt. 1900/1901–1915/16: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.: Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Ing. Otto Mollenhauer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rechtsanwalt Christ. Meisner, Würzburg; Stellv. Dir. Max Berthold, Nürnberg; Kgl. Baurat Soberski, Kgl. Preuss. Geh. Reg.-? Rat Dr. Josef Rosenthal, Berlin; Privatier M. Fraundorfer, Komm.-Rat W. Hilcken, Würzburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Discontobank. N= ― Koloniale beyw. Überseeische Tisenbahnen. Kamerun-Eisenbahn-Gesellschaft, Berlin, W. 8 Behrenstrasse 32/33. Auf Grund der Verordnung des Bundesrats v. 25./2. 1915 hat der Staatssekretär des Reichskolonialamts die Ges. von der Verpflichtung befreit, eine Bilanz, eine Gewinn- u. Verlustrechnung u. einen Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 1915 aufzustellen u. der Hauptversammlung vorzulegen. Seit Kriegsausbruch hörte die regelmässige Verbindung mit dem Schutzgebiete auf. Das Gebiet der Bahn befindet sich zurzeit in feindlichen Händen. Gegründet: 19./6. 1906 als Kolonial-Ges.; auf Grund des vom Reichskanzler durch Erlass vom 21./2. 1907 genehmigten Ges.-Vertrages sind ihr durch Beschluss des Bundesrats vom 17./1. 1907 die Rechte einer juristischen Person verliehen worden. Zweck: Der Bau, die Ausrüstung und der Betrieb einer Eisenbahn von Duala nach dem Manengubagebirge im Deutschen Schutzgebiet Kamerun auf Grund der vom Reichskanzler