2 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2191 Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1899 um M. 2 000 000 zu 107.50 %. Die G.-V. v. 6./4. 1908 beschloss weitere Erhöhung um M. 4 000 000 zwecks Errichtung der neuen Wasserkraftwerksanlage. Diese neuen Aktien sind vom 1./7. 1908 ab div.-ber. ihr Gewinnanspruch war indessen für das Geschäfts- jahr 1908 auf 2½ % u. für die Geschäftsjahre 1909–1911 auf höchstens 5 % begrenzt; ab 1./1. 1912 sind sie mit den übrigen Aktien gleichberechtigt. Die neuen Aktien sind zum. Kurse von 115 % von einem Konsort. unter Führung der Berliner Handels-Ges. übernommen worden, welches sich verpflichtet hat, denjenigen Betrag, der nicht von der Grossh. Badischen Reg. auf Grund eines ihr bis zu 25 % eingeräumten Bezugs- rechtes übernommen wird, zum gleichen Kurse von 115 % den alten Aktionären zum Pezuge anzubieten. Das Angebot an den Badischen Staat u. öffentl. Korporationen u. badische Arivatinteressenten ist erfolgt, aber nur Private haben M. 481 000 gezeichnet. Den alten Aktionären wurden M. 3 000 000 v. 27./5.–20./6. 1908 angeboten. Die G.. V.. 18/. 1912 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 2 000 000 (auf M. 12 000 000) in 2000 Aktien B mit Div.-Ber. für 1912 mit höchstens 5 % (also für die Zeit v. 1./7.–31./12. 1912 höchstens 2½ %), über- nommen von einem Konsort. zu 125 0%, angeboten M. 1 500 000 den alten Aktionären zu 135 %. (Genussscheine: 280 Stück à M. 500. Dieselben sind sämtlich zurückgekauft und standen mit M. 120 000 zu Buche. Das Konto ist 1903 gänzlich getilgt). Anleihen: I. M. 4 050 000 = frs. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1901, rückzahlbar zu 102 % ab 1./1. 1908; 5000 Stücke à M. 810 = frs. 1000, lautend auf den Namen der Schweiz. Kreditanstalt. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 bis längstens 1./1. 1932 durch jährl. Ausl. im Juli (erste 1907) auf 1./1.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Eine hypoth. Eintragung erhielt die Anleihe nicht; doch ist die Ges. nicht berechtigt, vor ihrer gänzlichen Tilg, eine andere Anleihe aufzunehmen mit besseren Rechten auf das Vermögen der Ges. Zur Aufnahme weiterer gleichberchtigter Anleihen ist die Ges. berechtigt, aber auch dies nur mit der statut. Beschränkung; dass der Gesamtbetrag der Anleihen die Höhe des A.-K. nicht überschreiten darf. Der Erlös der Anleihe diente zur Ablösung des der Ges. von einer Anzahl Bankhäusern in Verbindung mit der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin eingeräumten Kredits. In Umlauf Ende 1915: M. 3 197 880. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst.: Badisch Rheinfelden: Ges.-Kasse; Zürich, Basel, Genf, St. Gallen: Schweiz. Kredit- anstalt, Schweiz. Bankverein; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, National- bank f. Deutschl., Delbrück Schickler & Co.; Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Deutsche Bank. Kurs in Basel Ende 1901–1914: 102.60, 103.50, –, 103.75, 103, 101, 101, 102, 102.40, 102, 101.50, 100, 100, – %. Aufgel 14./11. 1901 zu 100.50 %. – Auch in Zürich notiert. II. M. 5 062 500 = frs. 6 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. G.-V. v. 6./4. 1908, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 810 = frs 1000 Nr. 5001–11 250, lautend auf den Namen der Schweiz. Kreditanstalt u. an deren Order. Zs. 1./11 u. 1./7. Die Tilgung der Teilschuld- verschreib. erfolgt zum Nennwert auf 1./7. 1928, doch ist den Kraftübertragungswerken Rhein- ftelden das Recht eingeräumt, durch jederzeitige sechsmonatliche Kündig., die aber nicht trüher als auf den 1./7. 1918 erfolgen darf, den ausgegebenen Betrag an Teilschuldver- schreib. ganz oder teilweise schon früher zur Rückzahlung zu bringen. Im Falle bloss teil- weiser Rückzahlung hat die Bezeichnung der heimzuzahlenden Teilschuldverschreib. durch das Los zu geschehen. Eine hypoth. Sicherheit erhielt die Anleihe nicht. Aufgenommen zur Beschaffung eines Teiles der Mittel zur Errichtung des neuen Kraftübertragungswerkes in Augst-Wyhlen und zur Deckung der Ausgaben von ca. M. 1 000 000 für Erweiterung der bestehenden Anlagen und etwaige Mehrkosten Begeben bis Ende 1911 M. 4 050 000, Rest in 1912 emittiert. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach ges. Bestimmungen. Zahlstelle wie bei Anleihe I. Kurs in Basel Ende 1908–1914: 100.80, 102, 102, 100.50, 98, 97, – %. Aufgelegt M. 3 240 000 = frs. 4 000 000 am 3./6. 1908 zu 100 %. Auch in Zürich notiert. III. M. 3 037 500 = frs. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. sollen It. G.-V.-B. 18./5. 1912 ausgegeben werden; emittiert 1919 M. 2 025 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April-Mai in Berlin, Frankt. à. M. oder Rheinfelden. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Stimme. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. weitere Rücklagen, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Wasserwerkanlage Rheinfelden 4 743 877, do. Wyhlen 9 489 323, zus. 14 233 201, abz. Abschreib. 392 590, bleibt zus. 13 840 607, Dampfreserveanlage Rheinfelden 466 934, do. Wyhlen 1 182 633, Gebäude 875 749, bad. Ind.-Terrain 990 829, schweiz. do. 299 398, Leitungsnetz 3 353 653, Transformatoren 362 506, Inventarium 115 760, Elektrizitätsmesser 81 091, Betriebsmaterial. 119 541, Waren 253 224, Versich. 23 942, Effekten 786 400, Kassa 4458, Bankguth. 2 076 182, Debit. 821 665. — Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 1 200 000, Oblig. I 3 197 880, do. II 5 062 500, do. III 2 025 000, do. Zs.-Kto 236 341, do. Kuslos.-Kto 1652, unerhob. Div. 16 720, Betriebs-Ausgleichs-F. 178 626, Fonds für Wohl- fahrtseinricht. 125 000, Talonsteuer-Res. 90 146, Kredit. 480 168, Div. 960 000, Tant. an A.-R. 41 739, Vortrag 38 805. Sa. M. 25 654 580. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 248 018, Geschäftsunk. 110 680, Oblig.-Zs. 462 842, Wohlfahrtseinricht. 20 000, Talonsteuer-Res. 20 000, Betriebs-Ausgleichs-F. 10 000, Abschreib. 400 000, Reingewinn 1 040 544. — Kredit: Vortrag 31 914, allgem. Betriebskto 2 198 885, div. Einnahmen 81 286. Sa. M. 2 312 085.