2216 „%.. Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. material. 4 074 731. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 121 196, Kredit. 4 900 160, Gewinn 1 836 094. Sa. M. 14 857 451. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: allg. Handl.-Unk. 1 421 335, Abschreib. 1 284 684, Gewinn 1 836 094. – Kredit: Vortrag 12 574, Bruttogewinn 4 529 539. Sa. M. 4 542 114. Dividenden 1911–1915: 9, 10, 12, 8, 15 %. Direktion: Kaufm. Joh. Phil. Vielmetter, Ing. Wilh. Hildebrand. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Walther Waldschmidt, Stellv. Ing. Rich. Gradenwitz, Grunewald; Ing. Ernst Bechstein, Berlin-Zeuthen; Dir. O. Oliven, Berlin. Prokuristen: Otto Stinner, Andreas Jessen, Reg. Baumeister Wilh. Froeschke, Dr. phil. Paul Juliusburger, Diplom-Ing. Harry Sauveur. Zahlstellen: Ges. Kasse; Berlin: Disconto-Ges. C. Lorenz Akt.-Ges., Telephon- u. Telegraphen-Werke in Berlin Ss0. 26, Elisabethufer 5/6, Zweigniederlass. in Hamburg u. Kiel. 5 Gegründet: 30./6. bezw. 9./10. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 12./10. 1906. Gründer S. Jahrg. 1907/08. Zweck: Fortbetrieb der von Rob. Held unter der Firma C. Lorenz zu Berlin mit Nieder- lassung in St. Petersburg betriebenen Telephon- und Telegraphenwerke nebet Signalbau- anstalt sowie überhaupt Betrieb eines Unternehmens, welches auf die Fabrikation und den Handel mit Telephonen, Telegraphen, Signalbauwerken oder sonstigen Erzeugnissen der Feinmechanik und diesen ähnlichen oder verwandten Artikeln Bezug hat. Die Übernahme der Firma C. Lorenz mit Aussenständen, Kassa, Masch. nebst allem Zubehör erfolgte für M. 1 803 078 abzügl. M. 407 078 Verbindlichkeiten; für den Rest von M. 1 396 000 erhielt der Vorbesitzer Rob. Held 1396 Aktien à M. 1000. Die Niederlass. in St. Petersburg wurde ab 1./1. 1907 in ein selbständ. Unternehmen unter kommanditar. Beteil. der Berliner „„. umgewandelt; 1911 wurden auf diese Beteil. M. 45 666 abgeschrieben; jetzige Beteil. nur noch M. 1. In 1908 wurde eine Bureau-Fil. in Hamburg, Alsterdamm 12/13 u. 1913 ein Zweig- bureau in Kiel eröffnet. Die Ges. fabriziert sämtl. Artikel, welche in das Gebiet der Telephonie u. Telegraphie fallen, sowie alle Artikel, die f. Massen- Kleinfabrikation u. Feinmechanik geeignet sind; insbesondere Felephonapparate u. Zubehörteile, Telephonvermittelungsschränke, Morse- Telegraphenapparate, Ferndrucker, Eisenbahnsignal-, Feuermelde-, Rohrposteinrichtungen, Einrichtungen für Telephonie u. Telegraphie für Schiffahrts-, Bergwerks- u. Armeezwecke; besondere Abteilungen bestehen für drahtlose Telegraphie u. Telephonie u. für die Installation aller Arten von Schwachstromanlagen Blitzableitern u. dergl. Ca. 2000 Beamte u. Arb. Die Ges. betreibt ihr Geschäft Elisabethufer 5/6 zu Berlin in gemieteten Räumen. Die Ges. hat 1909/10 in Eberswalde auf gepachtetem Gelände eine Radio-Versuchsstation errichtet. Gesamtzugänge auf Anlagen 1912–1915 M. 234 420, 270 339, 453 641, 1 026 602. Umsatz 1906 bis 1909: M. 2 143 468, 2 367 024, 2 715 439, 2 680 992; später nicht veröffentlicht, doch trat Steigerung des Absatzes ein. Im Jahre 1910 beteiligte sich die Lorenz-Ges. bei der Gründung der Hochfrequenzmaschinen-Akt.-Ges. für drahtlose Telegraphie in Berlin. Die Lorenz-Ges. ist am Gewinn beteiligt, auch wurde den Aktionären der C. Lorenz A.-G. ein Bezugsrecht auf die Aktien dergestalt eingeräumt, dass auf je 2 Lorenz- aktien eine Aktie der neuen Ges. zum Kurse von 117.50 % bezogen werden konnte. Aus dem Erträgnis der Geschäftsverbindung mit der Hochfrequenz-Masch.-A.-G. verteilte die Lorenz- Ges. für 1913 u. 1914 einen Bonus von 5 % bezw. 7½ % auf das A.-K. Die Ges. Lorenz ist seit Kriegsbeginn in Kriegs-Lieferungen stark beschäftigt. Im J. 1916 Erwerb von zwei zusammenhängenden Grundstücken in Berlin-Tempelhof von 36 922 am Grösse, auf denen ein eigenes Fabrikgebäude errichtet werden soll. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. M. 1 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./5. 1915 um M. 1 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1915, begeben an ein Konsort. zu 165 %, angeboten den Aktionären, davon M. 1 400 000 vom 12115./7. 1915 zu 175 %. Restl. M. 200 000 vom ebenfalls zu 175 % bezogen. Agio mit M. 1 058 145 in R.-F. Nochmals erhöht IKt. G.-V. 14./6. 1916 um M. 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, übernommen von einem „ zu 165 %, angeboten den alten Aktionären v. 10.–24./7. 1916 2:1 zu 175 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt aus 1910), etwaige weitere Rückl. nach G.-V.-B., 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R. (ausserdem auf Handl.-Unk. eine feste Vergüt. von M. 1500 pro Mitglied u. von M. 3000 für den Vors.), Rest Super-Div. Die Tant. an Vorst. u. Beamte wird als Geschäfts-Unk. verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 40 957, Wechsel 13 779, Bankguth. 657 110, Debit. 3 205 051, Kaut. 226, Effekten 2 764 780, Beteilig. 625 001, Bestände an fert. u. halbfert. Waren 2 209 493, do. an Rohmaterial. 539 171, Masch. 1, Mobil. u. Utensil. 1, Patente 1, Modelle 1, Radio- Versuchsstation 1, Werkstatt-Utensil. 1, Werkzeuge 1, bauliche Veränderungen 1. Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. einschl. Anzahl. u. Kriegsgewinn- Res. 4 068 964, R.-F. 3 1 058 145, do. II 350 000 (Rüekl. 100 000), Talonsteuer-Res. 14 000, Div. 1 050 000, Tant. an A.-R. 59 362, z. gemeinn. Zwecken 100 000, Vortrag 355 106. Sa. M. 10 055 578. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 026 602, Gewinn 1 664 468. – Kredit: Vortrag 362 809, Gewinn aus Fabrikation, Zs., Rabatt, Beteilig. usw. abzüglich aller Unk. 2 328 260. Sa. M. 2 691 070.