Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. rechtes der Aktionäre der Firma Gebr. Arnhold-Dresden, bezw. einem von dieser Firma gebildeten Konsort. übernommen. Ferner wurde beschlossen, den St.-Aktionären anheim- zustellen, ihre St.-Aktien durch Barzuzahl. von 50 % des Nennbetrages in Vorz.-Aktien um- zuwandeln. Die hierdurch geschaffenen Vorz.-Aktien sind gleichfalls v. 1./1. 1911 ab div.-ber. Durch die Zuzahl. auf M. 874 400 Aktien flossen der Ges. M. 437 200 bare Mittel zu. Die G.-V. v. 23./5. 1911 beschloss dann von den verbliebenen M. 369 000 St.-Aktien nom. M. 4800 zurückzukaufen u. restl. M. 365 000 St.-Aktien 5:2 zus. zulegen gegen Erneuerung aller den Vorz.-Aktien zustehenden Rechte an die zus. gelegten St.-Aktien. Nach Durch- führung dieser Transaktion war ein einheitl. A.-K. von M. 4 250 000 vorhanden. Der durch diese Transaktionen erzielte Buchgewinn von M. 606 256 fand zur Deckung der Kosten der neuen Aktienemission, zu a. o. Abschreib. (M. 445 000) u. zur Stärkung der R.-F. (M. 171 256) Verwendung. Nach Schaffung einer einheitlichen Aktien-Kategorie wurde die in der Gen.-Vers. vom 14./3. 1908 beschlossene Anderung des § 29 des Gesellschaftsvertrages wieder ausser Kraft gesetzt; der § 29 wurde in der ursprünglichen Fassung wieder hergestellt u. der damals neugeschaffene § 29a wieder gestrichen. Gewinn-Verteilung also jetzt wie unten vermerkt. Die G.-V. v. 3./9. 1915 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Nach G.-V.-B. v. 21./5. 1912, 21./5. 1913, 20./5. 1914 u. 26./4. 1916 können bis auf weiteres je 5 Namensaktien à M. 200 in je eine Inhaberaktie à M. 1000 umgewandelt werden. Hypoth.-Anleihe: M. 839 800 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./6. 1903, Stücke à M. 300, auf Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden als Pfandhalter und durch Indossament (auch in blanko) übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1910 durch jährl. Ausl. von 1 % zuzgl. ersp. Zs. im April auf 1./10.; ab 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. In Umlauf Ende 1915 M. 830 700. Die durch erststellige hypoth. Eintragung von M. 980 760 zu gunsten genannter Dresdner Bankfirma an den Niedersedlitzer Grundstücken der Ges. gesicherten Oblig. wurden den Besitzern der 4½ % Kummer-Oblig., u. zwar für je M. 500 alte je M. 300 neue Stücke ausgehändigt. Flächeninhalt der verpfändeten Grundstücke 2 ha 79,5 a, wovon 1 ha 28,75 a bebaut sind; Taxwert samt Gebäuden M. 1 743 900. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Kurs in Dresden Ende 1905–1914: 80.25, 89.50, 89, 89.75, 90, 94, 93, 90.50, 88, –* %. Zugel. Febr. 1904; erster Kurs 10./2. 1904: 95 %. Von den lt. G.-V. v. 9./6. 1903 neugeschaffenen Werten sind demnach entfallen M. 297 200 Aktien u.-sämtl. M. 891 600 Oblig. auf die Inhaber von M. 1 486 000 Kummer-Schuldverschreib. Serie I u. weiter M. 945 600 Aktien auf die Besitzer von M. 2 364 000 Oblig. Serie II. Auf das Arrangement nicht eingegangen sind demnach nur M. 14 000 Oblig. Serie I (waren M. 1 500 000) und M. 136 000 Serie II (waren M. 2 500 000). – Die G.-V. v. 9./6. 1903 stimmte auch dem zwischen der Firma Gebr. Arnhold in Dresden u. der Creditanstalt für Ind. u. Handel in Liqu. getroffenen Ver- gleichsabkommen zu, nach dem die Creditanstalt für alle ihr von der Firma Gebr. Arnhold vorgelegten 5 % Kummer-Oblig. 6 %% des Nennwertes zur Absonderung aller Regressansprüche an die Creditanstalt der neuen Ges. zahlen soll. Hypotheken: M. 363 650. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist erfüllt), 4 % Div. an Aktien, Tant. an A.-R. (s. unten), Rest zur Verfüg. der G.-V. Jedes Mitgl. des A.- R. erhält jährl. M. 1000 feste Vergüt. zu Lasten des Unk.-Kto u. ausserdem aus dem Reingewinn zus. 7½ % Tant. nach Ausschütt. von 4 % Div. des A.-K. Im Jan. 1914 machte die Sachsenwerk A.-G. den Besitzern alter Kummerwerte (nom. M. 8 003 000 bezw. durch Stempelaufdruck zur Tilg. mit insgesamt rund M. 4 862 100 gekennzeichneten Werten) die Offerte, dieselben in anderer als der in der Satzung vorgesehenen Weise, die sich voraussichtlich über Dezennien er- streckt, aus dem Verkehr zu ziehen. Die Ges. erbot sich je M. 12 000 durch Stempel- aufdruck zur Tilg. gekennzeichneten Betrag solcher alten Kummerwerte in je M. 1000 Sachsenwerk-Aktien oder in 5 %ige zu pari rückzahlbare Oblig. bezw. je M. 1200 in je einen Bezugsschein auf die Hälfte einer vollgezahlten Namensaktie von M. 200 oder M. 100 betreffender 5 % Oblig. umzutauschen. (Frist 26./1. 1914). Von dem Anerbieten auf den Umtausch von Kummerwerten gegen Werte der Ges. hat die Mehrzahl der Interessenten Gebrauch gemacht, so dass es gelungen ist, die bestehenden bezügl. Verpflichtungen in ihrem erheblichen Teile zu eliminieren. Im Sept. 1915 wurden die restl. alten Kummer- werte nochmals aufgerufen (Frist 30./11. 1915). Verlos. von sogenannten alten Kummerwerten finden künftig nicht mehr statt. Besitzer solcher Werte können gegen Auslieferung derselben den auf ihnen aufgedruckten Tilgungsbetrag bei dem Bankhause Gebr. Arnhold in Dresden in Empfang nehmen. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 1 494 578, Masch. 300 000, Betriebszentralen 62 730, Betriebsanlagen 1, Werkzeuge 1, Inventar 1, Modelle 1, Patente 1, Kassa 19 165, Wechsel 207 275, Effekten 1 117 939, Kaut. 71 007, Avale 105 557, Rohmaterial. 1 010 823, Halbfabrikate 757 351, Fertigfabrikate 264 690, Anlagen in Arbeit 222 728, Geschosse in Arbeit 567 721, Anlagen u. Beteilig. (abz. 275 650 Hypoth.) 361 734, Bankguth. 3 495 485, Debit. 2 212 620. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Oblig. 830 700, R.-F. 450 000, do. II 400 000, Delkr.-Kto 250 000, Kriegs-Res. 2 000 000, Kriegsfürsorge für Angestellte 250 000, Wohnungs- 3. . . . ...