0 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2235 Zweck: Errichtung einer elektr. Zentrale mit den dazu gehör. Leitungen zum Zwecke der Erzeugung u. Lieferung von elektr. Strom für Licht u. Kraft, überhaupt die gewerbsmäss. Ausnutz. der Elektrizität in der Gemeinde IIlkirch-Grafenstaden u. den umlieg. Gemeinden. Kapital: M. 190 000 in 190 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 200 000 in Oblig. Davon ungetilgt M. 122 000. Genussscheine: 15 Stück, übergeben an G. G. Stoskopf als weitere Entschädigung für die Ausnützung der Wasserkraff der Wibolsheimer Mühle, weshalb diese Scheine stets im Besitz des Eigentümers der Mühle verbleiben. Sie haften an der Mühle. Die Genussscheine be- rechtigen zu einem Anteile an dem Reingewinn nach Massgabe des Art. 28 der Statuten. Im Falle der Auflösung der Ges. erlischt jedes Recht der Genussscheine. Gesclläftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum gesetzl. R.-F., Abschreib., hierauf 5 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vom Rest 50 % den Anteilscheinen, Üüberrest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Konz. u. Terrain 27 413, Disagio-Kto 2793, Immobil. 33 188, Wasserkraftanlage 151 762, elektr. Teil 214 950, Akkumulatoren 21 300, Installations- material 3472, Betriebsmaterial 1778, Mobil. 1365, Kassa 1622, Debit. 53 823, Bau-Kto Eschau 35 875, Hausinstallationen 1800. – Passiva: A.-K. 190 000, Oblig. 122 000, do. Zs.-Kto 1733, R.-F. 11 554 (Rückl. 857), Vorsichts-F. 5201, Amort.-F 139 809, Kredit. 41 336, unerhob. Div. 1600, Div. 11 400, Tant. an A.-R. 678, den Anteilscheinen 3052, Vortrag 5422. Sa. M. 551 147. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 15 452, Handl.-Kosten 4948, Zs. 6268, Gewinn 34 598. – Kredit: Einnahmen für Stromlieferungen 59 366, Betrieb Eschau 1902. Sa. M. 61 268. Dividenden: Aktien 1901: 0 % (Baujahr); 1902–1915: 0, 3, 4, 5, 5, 5, 5½, 5, 6, 6½, 7, 7, 5, 6 %; Genussscheine: 1905: zus. M. 1696; 1906: zus. M. 1413; 1907: zus. M. 1086; 1908: M. 1953.57; 1909: M. 2324.54; 1910: M. 3287.82; 1911: M. 3220.78; 1912: M. 4887.28; 1913: M. 3860; 1914: M. ?; 1915: M. 3052.58. Direktion: Mühlenbes. Georg Gust. Stoskopf, Wiebolsheim-Eschau. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Henry Luck, Rentier Jos. Franz Schmitthäusler, Grafenstaden; Schriftsteller Gust. Stoskopf, Dir. Alf. Loewe, Strassburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Strassburg i. E.: Ch. Staehling, L. Valentin & Cie. Neckarwerke Akt.-Ges. in Esslingen. Zweigniederlassung in Göppingen. Gegründet: 18. 11. 1905 mit Wirkung ab 1./6. 1906; eingetr. 28./2. 1906. Zweck: u. Veräusserung von elektrischem Strom, insbes. Erwerb u. Fortbetrieb des Unternehmens der Elektrizitätswerke unter der seitherigen Firma Neckarwerke Altbach- Deizisau Heinrich Mayer in Esslingen sowie deren Erweiterung. Die Ges. besitzt zurzeit Stromerzeugungsanlagen auf eigenem Grundbesitz in Altbach, Göppingen, Esslingen, Ludwigsburg, Metzingen, Pfullingen, Zuffenhausen, Urach, Bissingen u. Besigheim, sowie in Böblingen in einem der Gemeinde Böblingen gehör. Gebäude mit einer Gesamtlieferungsfähigkeit von 24 695 KW (inkl. einer gepachteten Wasserkraft von 1650 KW in Besigheim), ferner 6 Unterstationen mit Umformern in einer Gesamtstärke von 1123 KW u. 372 Transformatoren mit einer Gesamtstärke von 15 572 KW. Von den Umformerstationen sind die Stationen in Göppingen, Kirchheim, Pfullingen, Urach u. Zuffenhausen auf eigenem Grundbesitz der Ges. errichtet. Im Jahre 1913 erwarb die Ges das Elektrizitätsw. Endersbach. Weiter besitzt die Ges. noch zwei Wiesengrundstücke mit Wehranlagen in Deizisau u. Plochingen, sowie ein Grundstück in Feuerbach, auf welchem sich eine grössere Transforma- toren- u. Schaltestation mit Dienstwohnung befindet. Die Ges. besitzt ein Gaswerk in Metzingen. Der Konz.-Vertrag für das Gaswerk Metzingen läuft noch bis April 1916, eine Übernahmeverpflicht. städtischerseits besteht nicht; die Jahresproduktion betrug 1914 163 780 ebm. Die Länge der Hochspannungsleit. betrug Ende 1915 531.6 km, hiervon waren 84.6 km Kabel u. 447 km Freileitung. Die Länge des Niederspannungsnetzes betrug am gleichen Datum 133.70 km, wovon 11.45 km Kabel u. 1127.89 km Freileitung waren. Die Stromerzeug. betrug 1909–1915: 8 860 960, 12 830 535, 17 984 459, 24 523 913, 32 427 484, 34 186 561, 34 422 302 Kwst.; der gesamte Ansehhswert Ult 1908–1915: 8719, 13 164. 18 981, 24 826, 29 728, 34 254, 38 345, 41 663 Kw. Die Zahl der bis 31./12. 1915 an das Werk ange- schlossenen Gemeinden beträgt 175 mit einer Einwohnerzahl von etwa 350 000. Ausserdem versorgen die Enzgauwerke noch 72 Gemeinden mit 66 765 Einwohnern. Der gesamte Anschlusswert der Hauptzentrale in Altbach betrug Ende 1915 bei 43 266 Anlagen 37 220 Kw.: 244 844 Glühlampen gegen 213 874 Glühl. Ende 1914, Zunahme in 14.48 703 Bogenlampen „ 693 Bogenl. „ 3 9 1.44 9091 Motore 8613 Motore „ 3 3 „ 5155 mit 33 250 PS. „ 31038B8. 0 35 „% 3 590 Kochapparate etc. 3 398 Kochapp. etc. „ „ 5.65 mit 1 593 KW. 1 509 KW. 5.56 Für die Stromabgabe sind mit diesen 175 Gemeinden Konzessionsverträge auf 15–50 Jahre abgeschlossen. Von den Konz. laufen zurzeit noch 12 auf 5–15 Jahre, 70 auf 16–25 Jahre