leistung von rund 650 Kw. noch eine Dampfturbinenres. von Dampfzentzale ausbaufähig. – Im J. 1913 haben die Main-Kraftwerke mit dem Elektrizitätswerk Westerwald A.-G. in Höhn, das eine grosse, die Ausnutzung umfangreicher Braunkohlen- gruben bezweckende Zentrale errichtet, einen langjährigen Vertrag abgeschlossen, gemäss welchem die Mainkraftwerke Strom hauptsächlich für die Bedienung der Lahnkreise zu angemessenen Bedingungen beziehen. Auf diese Weise ist es möglich, das Gesamtver- sorgungsgebiet von den beiden grossen Zentralen Höchst u. Westerwald, die durch Leitungen untereinander verbunden werden, zu speisen. Produktion: Der Zentralbetrieb wurde ab Mai 1911 nach u. nach aufgenommen. Ult. 1915 waren an das Netz 142 Gemeinden mit 157 472 Einwohnern mit 159 480 Lampen mit angeschlossen. Ausserdem wurden 71 Grossabnehmer für Kraft bedient mit einem Anschluss- wert von 12 515 Kw. Der gesamte Anschlusswert ult, 1915 betrug einschl. der Reserve- Anschlüsse 21 288 Kw. „. „ mpft 300 Kw. Die Zentrale ist modern eingerichtet, u. da reichlich Terrain u. Wasser vorhanden ist, leicht für eine grössere einem Anschlusswert von 4911 Kw. u. 1503 Motoren mit einem Anschlusswert von 3862 KwWw. Rapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. M. 2 000 000, übernommen von 3 den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1912 um M. 6 000 000, begeben zu pPari Uu. Vergüt. der Spesen. Eingez. am 5./2. 1913 50 %, 25 % am 29 /3.1913, 25 % am 15./9. 1913. Anleihe: M. 4 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 21./12.1912 bezw. 14./30. Juni 1913, rückzahlbar zu pari. 800 Stücke Lit. & à 2000, 2000 Lit. B à 1000, 800 Eit. C à 500 M., lautend auf den Namen der Fil, der Bank für Handel u. Ind. in Pranßf. A. M. oder deren Order u. mittelst Blankoagio übertragbar. Zs.: 1./4. u. 1./10. Tilg. 6 Ilt. Plan ab 1923 binnen 30 Jahren durch jährl. Auslos. im April auf 1./10.; seit 1913 verr,. Stärkte Tilg. oder Totalkündig, mit 3monat. Frist zulässig. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe, abgesehen von dem Zinsfuss, emittieren. Der Erlös der Anleihe diente zur Erweiterung der Anlagen. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (R 3 950 %. Eingeführf in Fhankf, à. M. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-H; vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte; bis 4 % Div.; 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 500 pro Mitgl.); Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kraftwerke Höchst, Friedrichssegen, Limburg, Soden, St. Goarshausen u. Umformerstation Oberursel 4 163 342, Fernleitung- u. Ortsnetze 8 854 27/ Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1913–1914: 99.50, 100* %. Aufgelegt am 1./8. 1913 Zählerkto 436 546, Mietsanlagen 8000, Beisteueranlagen 43 999, Mietsmotoren 12 854, Automobil u. Fuhrwerk 1, Inventar, Utensil, u. Apparate 70 924, Werkzeuge u. Werkstatteinricht. 17 244, Kleider 1, Effekten 165 210, Kassa 1420, Bau u. Umbau 1 402 979, Haftsummen 109 504, Kaut.- Depot-Kto 28 957, Res.-Material. 105 729, Warenvorräte u. halbf. Anlagen 308 823, Versich u. Steuern 25 505, Debit.: Stromliefer. 180 007, Bank- u. Postscheckguth. 26 818, geleistete Anzahl. * 252 379, Debit. 370 330. – Passivaz A.-K. 8 000 000, Anleihe 4 000 000, do. Zs.-Kto 53 562, R.- F7 173 291 (Rückl. 21 704), Wertvermider.- u. Ern.-F. 539 728, Talonsteuer-Res. 34 000, Kaut. 28 957, Kredit. 1 437 804, Div. 400 000, Tant. an A.-R. 9238, Vortrag 8274. Sa. M. 16 584 857, Gewinn- u. Verlnst-Konto: Debet: Gen.-Uink. 122 412, Steuern, Abgaben, u. Vertragsab- gaben 47 944, Zs. 59 108, Anleihezs. 200 000, Wertverminder.- u. Ern.-F. 136 528, Abschreib. 27 861, Talonsteuer-Res. 10 000, Reingewinn 439 217. – Kredit: Vortrag 5126, Geschäfts- gewihn 1 037 946. Sa. M 1 043 072 Dividenden: 1910: 0 % (Baujahr); 1911–1915: 4, 5, 5, 5, 5 %. Direktion: Ing. Ernst Hüsselrath, Dipl.-Ing. Willy Schoder, Hbelet. a. M.; Stellv. Dir. Dichengrün, Frankf. a. M. (aus A.-R. del.) Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Prof. Bernh. Salomon, Komm.-Rat Karl von Neufville, Dir. Ernst Eichengrün (in Vorst. del.), Dir. Ed. Oppenheim, Frankf. a. M.; Obering. Emil Fendt. Höchst; Komm.-Rat P. Mamroth, Prof. Georg Klingenberg, Dir. Kurt Löbinger, Dir. Georg von Simson, Berlin; Dir. Dr. R. Haas, Dir. Carl Zander. Zürich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M. u. Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Grunelius & Co., D. u. I. de Neufville. Elektrizitätswerk Westerwald Akt.-Ges. in Höhn VM Gegründet: 12./6. 1913; eingetr. 12./8.1913 in Marienberg (Westerw.). Gründer: Ges. für elektr. Unternehmungen, Berlin; Coblenzer Strassenbahn-Ges., Justizrat Franz Maur, Ing. Petrus Henri van Hoorn-Janssen, Coblenz; Betriebsleiter Major a. D. Ferd. Grude, Pfaffendorf. Zweck: Gewerbsmässige Erzeugung u. Ausnutzung elektr. Stromes in jeder Art, insbes. Erriclftung u. Betrieb eines Elektrizitätswerkes auf der Braunkohlengrube Alexandria bei Höhn sowie der erforderl. Leitungsanlagen, Betrieb aller dem Zwecke der Ges. dienenden oder darauf be-üglichen Geschäfte, Erwerbung oder Pachtung gleichartiger Unternehmungen und Beteiliguns an solchen. Das Werk erzeugte 1915 16 700 000 K Wst. u. verkaufte 15 750 000 K WSt. an Grossabnehmer, darunter an uns 6 444 660 K WSt. Der Betrieb konnte ohne grössere Störungen durchgeführt werden. Kapital: M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari.