0 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2257 Dividenden: 1898: 7½ % auf das A.-K. von M. 300000; 1899: 9 % auf M. 700 000; 1900: 6 % auf M. 1 000 000; 1901–1907: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4 %. Vorz.-Aktien: 1908: 4 %. Gleichber. Akfien 19091915 5, 7, 9, 7, 6, 0, 5 % Goup Verj. 4 J. (F) Direktion: Franz Stammler. Prokurist: Adolf Pfeffer. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ant. J. Echbaum, Stellv. Paul Eschbaum, Rentier S. Solmitz. Zahlstellen: Köln: Ges.-Kasse, A. Schaaffhaus. Bankverein. Elektrizitätswerk u. Strassenbahn Koönigsberg. Akt.-Ges. in Konigsberg i. Pr. Gegründet: 21./12. 1910 mit Wirkung ab 1./10. 1910; eingetr. 12./1. 1911. Gründer: Elek- tricitäts-Lieferungs-Ges., Allg. Elektrizitäts-Ges. Berlin. Die Ges. trat in einen Pachtvertrag der Allg. Elektrizitäts-Ges. in Berlin mit der Stadt Königsberg ein, durch den die gesamten Strassenbahnen u. Elektrizitätswerke auf 30 Jahre verpachtet sind. Zweck: Übernahme des Betriebes der städt. Elektrizitätswerke und Strassenbahnen in Königsberg i. Pr. und alle damit direkt oder indirekt in Zusammenhang stehenden oder diesem Zweck dienlichen Geschäfte. Die Gesamtstromabgabe stellte sich 1915 auf 10 631 646 K W-Std. (i. V. 11 351 385); es ent- fallen davon auf Beleuchtung 4 241 057 K W-Std., Kraft 1 696 715 KW-Std., Grosskonsu- menten 1 532 540 KW-Std., Strassenbahn 2 922 454 K W.Std., Eigenverbrauch 238 880 K W.std. Gegen Entgelt wurden abgegeben 10 392 766 KW.Std. Die Stadt Königsberg erhielt gemäss Pachtvertrag im Jahre 1915 eine Zuwachsabgabe von der über 7½ Mill. KW.-Std. abgegebenen Strommenge im Betrage von M. 30 919, hierzu an Pacht M. 1 150 000, an Beamtenfahrkarten M. 25 000, zus. M. 1 205 919. Ferner gewährt die Ges. vertragsmässig der Stadt 20 % Rabatt auf die normalen Tarife von Licht u. Kraftstrom für städt. Gebäude u. Betriebe u. liefert die öffentl. Strassenbeleucht. bis zum Selbstkostenbetrage von M. 125 000 unentgeltlich. Die Strassenbahn beförderte 1914 u. 1915: 27 602 468, 29 783 962 Personen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 11./3. 1913 um M. 3 000 000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Erweiter. u. Neuanschaff. 8 062 133, halbfertige An- lagen 233 494, Debit. 1 464 363, Kassa 20 704, Sicherheiten u. Wertp. 58 912, Mietsanlagen 59 810, Waren 134 311, Baulager 211 250, Betriebsmaterial 239 188, Strassenbahnvorräte 346 606, Versicher. 2121, Wechselgeld 12 766, Sicherheits-Hypoth. 33 690. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 164 360 (Rückl. 27 983), Tilg. d. Erweiter. u. Neuanschaff. 656 081, Rückstell. f. Erneuer- u. Abschreib. der Pachtanlagen 671 773, Betriebszuschüsse für Strassenbahn 242 680, Ange- stellten- u. Hinterbliebenenfürsorge 445 852 (Rückl. 100 000), Haftpflichtversich. 289 190, Wohl- fahrtseinricht. 32 618, Kredit. 2 834 939, Sicherheits-Hypoth. 33 690, Talonsteuer-Res. 15 000 (Rückl. 5000), Div. 400 000, Tant. an A.-R. 22 668, Grat. u. Wohlfahrtseinricht. 25 000, Vor- trag 45 499. Sa. M. 10 879 354. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 1 935 742, Pacht 1 150 000, Ver- sich., Steuern u. Abgaben 290 781, Betriebsmaterial. 472 483, Miete 10 444, Kriegsunterstütz. 235 248, Tilg. der Erweiter. u. Neuanschaff. 238 210, Haftpflichtversich. 55 633, Angestellten- u. Hinterbliebenenfürsorge 13 744, Rückstell. f. Ern. u. Abschreib. der Pachtanlagen 198 401, Gasanstalt Juditten Verlust 9330, Reingewinn 626 151. – Kredit: Vortrag 66 480, Einnahme aus Stromliefer., Zählermieten, Strassenbahn u. Installationen 5 169 690. Sa. M. 5 236 171. Dividenden 1911–1915: 5½, 6, 8, 8, 8 %. Direktion: Magistratsbaurat a. D. Dr. F. Krieger, Dir. Herm. Schreyer, Dir. Dipl.-Ing. Hans Jul. Silbermann, Königsberg i. Pr. Prokurist: Georg Sonne. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Mamroth, Prof. Dr. Georg Klingenberg, Dr. phil. Walter Rathenau, Baurat Eugen Manke, Ing. Dir. Alb. Hempel, Baurat Paul J ordan, Berlin; Bank-Dir. Karl Zander, Zürich. Rheinische Elektricitäts- und Kleinbahnen-Aktien-Ges. Sitz in Kohlscheid, Direktion in Aachen. Gegründet: 21./3. 1900; eingetr. 3./4. 1900. Zweck: Betrieb eines Elektricitätswerkes, sowie der Betrieb von Eisenbahnen im Land- kreise Aachen u. benachbarten Bezirken. Das Elektrizitätswerk in Kohlscheid, welches zum Bahn- u. Lichtbetriebe dient, enthält 5 Dampfmasch. mit direkt gekuppelten Dynamomasch. für Gleich- u. Drehstrom mit einer Leist. von insges. 2400 Kw., eine Erregerbatterie von 396 Ampere-Std. u. eine Pufferbatterie von 296 Ampere-Std. mit zugehörigen Zusatzmasch. In dem Kesselhaus sind 4 Wasserröhrenkessel von zus. 1000 qm Heizfläche, ferner ein Ekonomiser aufgestellt. Hieran schliessen sich 2 Gradierwerke. Das Leitungsnetz erstreckt sich über einen Flächenraum von 80 qkm. Zur Stromversorg. dienen Kabel u. Freileit in einer Länge von 107 km. Angeschlossen sind z. Z. über 80 Ortschaften 34 276 Glühlampen, 81 Bogenlampen, 573 Motore von zus. 3784 PS. mit einem Anschlusswert von 5400 Kw. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. I. 149