――― ――――― 4 *― = 3 ...... 0 „ * Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2263 Lieferung von jährlich bis ca. 4 000 000 Kwst. getätigt. Länge der Fernleitung Ende 1915 270 km, angeschlossen 20 735 Glühlampen, 294 Motore, Gesamtanschlusswert Ende 1915 3715 Kw. Nutzbar abgegeben 1913–1915: 144 900, 845 000, 1 497 000 Kwst. Bei Kriegs- ausbruch musste der weitere Neubau von Fernleitungen u. Ortsnetzen vorläufig eingestellt werden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, begeben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 10./9. 1913 um M. 800 000. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Baukto Überlandzentrale 2 344 233 Zähler 71 631, Instrumente 14 843, Fahrzeug 3833, Werkzeug 4200, Mobiliar 15 831, Material. Bau 166 117% Installationkto 78 898, Depositen 8800, Kaut. 2160, Bank- u. Postscheckguth. 102 608, Debit. 197 947, Kassa 3360, Interimskto 159 579. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 2.155 582, Kaut. 8800, Gewinn 9663. Sa. M. 3 174 046. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 112 711, Betriebs-Unk. 29 750, Abschreib. 8635, Gewinn 9663. – Kredit: Vortrag 8216, Energieliefer. 111 088, Installat.-Geschäft 41 457. Sa. M. 160 761. Dividenden 1912–1915: 0, 0, 0, 0 % (Baujahre). Direktion: Dipl.-Ing. Aug. Menge, Kaufm. Ch. Bock. Prokurist: Ing. Karl Weber. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Agostino Nizzola, Stellv. Dr. Ing. F. Marguerre, Dir. August Dotzheimer, J. Ehrensperger, Baden (Schweiz); Kaufm. Karl Mettler, Saarbrücken; Ober-Ing. M. Eder, Mannheim. Aktiengesellschaft für elektrotechnische Unternehmungen mit Sitz in München, Verwaltung in Krumbach (Schwaben). Gegründet: 2./9. 1898; eingetr. 7./10. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Anlagen u. Bauten jeder Art, insbes. Elektr.-Werke für Licht- u. Kraftl ieferungen, Bahnen mit elektr. u. anderer Betriebskraft, sowie elektrochem. u. elektrometallurg. Anlagen zu errichten, zu betreiben und zu verwerten, sowie sich an anderweitigen Unternehm. solcher Art direkt oder indirekt zu beteiligen. Vornehmlich erstrecken sich die Geschäfte der Ges. auf die Verwertung von Wasserkräften mit besonderer Berücksichtigung der Alpenländer. Die Ges. erwarb 1903 sämtl. St.-Anteile der in Liquid. getretenen Elektr.-Ges. vorm. Erwin Bubeck G. m. b. H. in München; beide Betriebe sind seit Anfang 1903 mit einander vereinigt u. in das Fabrikanwesen Königinstr. 44 verlegt. Ende 1911 wurde die Verwalt. zum Zweck der Spesenersparung nach Krumbach verlegt u. das Geschäft in München aufgegeben; das Grundstück daselbst soll verkauft werden; dasselbe ist vermietet. Ende 1906 erhielt die Ges. die Konz. für eine elektr. Bahn von Mattuglie nach Abbazia-Lovrana mit Fortsetzung nach Fiume, zu deren Herstell. u. Betrieb eine eigene Akt.-Ges. unter der Firma Abbazianer Elektricitäts- u. Kleinbahn-Ges. mit K 2 850 000 A.-K. gegründet wurde. Der Betrieb wurde am 8./2. 1908 eröffnet. Der Restbestand v. A. der Istrianer Elektric.- u. Kleinbahn-Ges. u. die Beteilig. an dem Elektr.-Werk Gundelfingen wurde 1908 ungefähr zum Buchwert verkauft. Das Engagement bei genannter Strassenbahn Abbazia-Lovrana wurde 1910 mit M. 486 044 Verlust abgestossen, so dass sich noch nach Hinzu rechnung anderweitiger Abschreib. für 1909 ein Verlust von M. 620 033 ergab, somit Gesamtverlust M. 747 871, der sich 1910 um M. 235 971, also auf M. 983 843 erhöhte, bedingt durch M. 170 395 weiterer Rückstell. für endgiltige Abwickelung der österr. Geschäfte, M. 42 081 Wasser- schaden des Werkes Illachmühle u. M. 23 495 Betriebsverlust. Im J. 1911 stieg die Unter- bilanz weiter um M. 9478 auf M. 993 322. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Die Ges. besitzt und betreibt die nachstehenden Zentralen in eigener Verwaltung: 1) Elektricitätswerk in Breitenthal b. Krumbach i. Schwaben, seit Sept. 1899 in Betrieb. Aus der Günz werden in Breitenthal ca. 290 HP gewonnen. 2) Elektricitätswerk in Illach b. Steingaden i Oberbayern, seit 1901 in Vollbetrieb. Durch Aufstauung u. Akkumulierung der Illach werden ca. 300 HP. gewonnen. 3) Elektricitätswerk Sulzbach i. Oberpfalz, seit 15./4 1900 in Betrieb. Die Stromeinnahmen u. sonst. Einnahmen aus Installationen u. Lieferungen der 3 Werke betrugen 1915 M. 123 313 (i. Vorj. M. 117 217). Kapital: M. 400 000 in 340 Vorz.-Aktien u. 60 St-Aktien à M. 1000. Bis 1912: M. 2 000 000 in 4 Serien A, B, C, D von je 500 Aktien à M. 1000. Zur Beseitig. der Ende 1911 mit M. 993 322 ausgewiesenen Unterbilanz sowie zur finanziellen Rekonstruktion der Ges. überhaupt, be- schloss die G.-V. v. 27./6. 1912 folgendes: a) Herabsetz. des A.-K. um höchstens M. 1 600 000 durch Zus. legung der Aktien 5. 1; b) Umwandlung der gültig gebliebenen Aktien in Vorz.- Aktien nach Zuzahlung von je M. 250 auf jede gültig gebliebene Aktie. In Durchführ. des Beschlusses der G.-V. v. 27./6. 1912 wurde das A.-K. um M. 1 600 000 herabgesetzt und diese Summe wie folgt verwendet: M. 993 322 zur Tilg. der Unterbilanz v. 31./12. 1911, M. 40 000 zur Bildung des gesetzl. R.-F., M. 40 000 zur Bildung eines Spez.-R.-F., M. 4638 zur Abschreib. auf Mobil., Masch. u. Werkzeug, M. 2882 zur Abschreib. auf Betriebsinventar, M. 71 357 zur Abschreib. auf Immobil., M. 447 801 Rückstell. auf die Werke, zus. M. 1 600 000. Auf Grund der Aufforder. an die Aktionäre, gegen eine Zuzahl. von 25 % auf die zus. gelegten Aktien, diese in Vorz.-Aktien umzuwandeln, sind für 315 neue Aktien die Zuzahl. geleistet worden, so dass der Ges. hieraus M. 78 750 zuflossen, die entsprechend dem G.-V.-B. v. 27./6. 1912 nach Abzug der Sanierungsspesen auf Rückstell.-Kto der Werke genommen wurden.