„ Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2275 Allg. Elektricitäts-Ges. zu Berlin als Mitbegründerin hat in die Akt.-Ges. von ihr zum Zwecke der Errichtung der Elbtalzentrale abgeschlossenen, auf das Unternehmen bezüglichen Ver- träge mit den Staatsbehörden, Gemeinden u. Privaten wegen Benutzung öffentlicher Wege u. von Grundbesitz, ferner Verträge wegen Erwerb des Grundeigentums für die Zentrale u. für Unterstationen u. die abgeschlossenen Stromlieferungsverträge nach besonderer Auf- stellung, sowie alle Vorarbeiten in dem Zustand, in welchem sie sich befinden, eingebracht u. sich zur Fertigstellung der Überlandzentrale nebst Hoch- u. Niederspannungsnetzen nebst allem Zubehör unter den folg. Bedingungen verpflichtet: Sie hat die gesamte Bauausführung u. alle sonst. Lieferungen u. Leistungen einschliesslich des Grunderwerbs u. der Errichtung aller erforderlichen Baulichkeiten einschliesslich der Erweiterungen in den ersten zehn Jahren nach Massgabe des Bauvertrages vom 18./1. 1911 gegen Barzahl. übernommen. Für die Überlassung der Verträge sowie für die Tätigkeit bei Projektierung u. Akquisition ist die Allg. Elektricitäts-Ges. nur berechtigt, die erwachsenen Barauslagen gemäss dem Bau- vertrage ohne Aufschlag nebst 4½ % Zinsen vom Zahlungstage in Rechnung zu stellen. Zweck: Errichtung, Betrieb u. Ausnutzung von Licht- u. Kraftwerken in dem Amts- hauptmannschaftsbezirke Pirna u. den angrenzenden Bezirken sowie die Ausführung aller zur Erfüllung des Zweckes der Ges. dienenden oder darauf bezügl. Geschäfte. Am Schlusse des Geschäftsj. 1915 waren 133 Stadt- u. Landgemeinden, sowie zahlreiche Gutsbezirke u. Gross- konsumenten angeschlossen. Es haben seither noch weitere Gemeinden u. selbständige Guts- bezirke Konzessionsverträge vollzogen. Ausserdem wurde mit der Stadt Dresden ein Strom- lieferungsvertrag für 3500 Kw. zu angemessenen Bedingungen abgeschlossen. Die Ges. erwarb ein im Stadtbezirk Pirna unmittelbar an der Elbe gelegenes Grundstück, auf welchem die Errichtung der Kraftstation erfolgte. Da die Fertigstellung derselben längere Zeit in Anspruch nahm, hatte die Ges. mit der Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. in Berlin einen Vertrag zur Liefe- rung elektr. Energie aus deren, in Hirschfelde (Sachsen) gelegenen Kraftstation getätigt. Das in Langburkersdorf gelegene Elektrizitätswerk hat die Ges. von der Gemeinde ab 1./7. 1911 käuflich erworben. Am 31./12. 1915 angeschlossen: 50 Bogenlampen, 81 339 Glühlampen, 2935 Motore u. Apparate, zus. 18 644 Kw. einschl. der beim Erwerbe des Elektrizitätswerkes Langburkersdorf übernommenen Anschlusswerte. Gesamtstromabgabe 1913–1915; 2 161 967, 9 876 341, 12 782 554 Kw. „ Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 6./8. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000, begeben zu pari, div. ber. seit 1914 p. r. t. Darlehen: M. 3 000 000, aufgenommen bei einer Versich.-Ges. zu 4½ % Zs., rückzahlbar in 10 Jahren. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstückzentrale Pirna 83 347, Gebäude do. 551 320, Wohnhäuser do. 49 377, Gleisanschluss 13 783, Masch. u. Kesselanlage 729 087, Hochspann.- Leitungen 2 825 762, Transformatorenstat. 338 872, Ortsnetze 2 173 054, Elektrizitätsmesser 353 086, Werkstatteinricht. 7962, Inventar 17 145, Werkzeuge 10 155, Betriebsutensil. 5171, Fahrzeuge 12 648, Zählereichstat. 2500, Kassa 1759, Staatsp. 491 750, Kaut. 3865, Installations- mat., Beleucht.-Körp., Lampen u. Motore 221 538, Vorrat an Betriebsmaterial 26 736, vermiet. Installat., Motore u. Transformatoren 55 096, Versich. 5788, Disagio 72 000, Bankguth. 984 999, Debit. 250 133. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Darlehen 3 000 000, Hypoth. 20 000, R.-F. 36 382 (Rückl. 12 677), Wertvermind. 145 200, Talonsteuer-Res. 5000, unerhob. Div. 300, Grat. 4316, Kredit. 832 782, Div. 225 000, Grat. 5000, Tant. an A.-R. 3586, Vortrag 9375. Sa. M. 9 286 942. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl. Unk. 46 958, Betriebsunk. 34 806, Betriebs- material. 177 319, Strombezug 152 767, Reparat. 22 278, Versich., Steuern u. Abgaben 24 947, Hypoth.-Zs. 900, Dahrlehnszs. u. Prov. 124 334, Kursverlust 3113, Kriegsunterst. 21 605, Disagio 9000, Abschreib. 90 200, Reingewinn 255 639. – Kredit: Vortrag 2094, Einnahm. aus Strom- verkauf u. Installat. 889 166, Zs. 72 610. Sa. M. 963 871. Dividenden: 1911: 4 % p. r. t. auf M. 625 000 v. 29./6. bis 31./12. 1911; 1912: 5 % auf M. 937 500; 1913–1915: 5, 5, 4½ % auf M. 2 500 000; Emiss. II 1913: 4½, 5 % Bau-Zs. auf 40 % REMDiepß.. Vorstand: Dir. Alb. Hempel Franz Strandt, Berlin. Betriebsdirektoren: Georg Riedel, Hans Krieg, Pirna. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Mamroth, Stellv. Prof. Dr. Georg Klingenberg, Ing. Dir. Kurt Loebinger, Berlin; Justizrat Dr. Felix Bondi, Dresden; Bürgermeister Dr. Winckler, Neustadt i. Sa. Meirowsky & Co. Akt.-Ges. in Porz b. Cöln. Gegründet: 4./7. 1910 mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetragen am 16./8. 1910. Sitz bis dahin Cöln. Gründung siehe Jahrg. 1913/14; übernommen wurde das unter der Firma Meirowsky & Co. in Cöln-Ehrenfeld u. Porz betriebene Fabrikgeschäft mit allen Aktiven u. Passiven einschl. Firma für zus. M. 2 153 728, abzügl. M. 120 092 Passiven, sodass sich ein reiner Einbringungswert von M. 2 033 635 ergab, wofür 1996 Aktien = M. 1 996 000 gewährt u. der Rest in bar gezahlt wurde. Zweck: Erwerb und Weiterführung der von der Firma Meirowsky & Co. in Cöln be- trieb. Fabriken zur Herstell. von Isolationsmaterialien für die Elektrotechnik wie: Glimmer- Mikanit, Megohmit, Pertinax, Excelsior-Isolierlacke u. Stoffe, Emailledrähte, Starkstrom- Kondensatoren, ca. 50 Patente u. D. R. G. M. Neben dem bisherigen Fabrikationszweige 143*