„ Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2279 Dividenden 1900–1915: 0, 0, 3, 3½, 4, 5, 5, 5, 5, 6, 7, 7½, 8, 8, 5, 5 %. Cp.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Br. Rich. Hille, P. W. Ketzer, Riesa. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Bankier Ad. Paderstein, Stellv. Dir. Albert Lange, Dir. Dr. aAlfred Stoessel, Dresden; Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Gust. Mende, Riesa; Fabrikbes. Dr. phil. Paul Pondorf, Gössnitz; Fabrikbes. Rob. Rüger, Schmölln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Ph. Elimeyer, Deutsche Bank; Riesa: Riesaer Bank. FElektrizitäts- u. Gas-Vertriebsgesellschaft Saarbrücken, Akt.-Ges. in Saarbrücken. Gegründet: 20. 6. 1912; eingetragen 20./9. 1912. Gründer: Stadtgemeinde Saarbrücken; G. F. Grohé Henrich u. Cie., Saarbrücken; Bürgermeisterei Bischmisheim; Allg. Elektricitäts- Ges., Berlin-Anhaltische Maschinenbau-Act.-Ges., beide in Berlin. Zweck: Kaufmännischer Vertrieb von elektr. Energie u. von Leucht- u. Kraftgas in der näheren u. weiteren Umgebung der Stadt Saarbrücken. Erwerb, Betrieb sowie Finanzierung von Unternehmungen im Gebiete der angewandten Elektrotechnik u. der Gasversorgung, insbes. der Beleuchtung, Kraftübertragung u. des Transportwesens. Es handelt sich um die Gründung einer elektr. Ges. im Saarrevier, die nicht die Stadt Saarbrücken, wohl aber die umliegenden Ortschaften versorgen soll. Der A. E. G. wurde auf 10 J. das Recht des Aus- baues des Stromversorgungsnetzes verliehen, d. h., die Legung der Kabel, der Bau der Transformatoren u. der Leit. bis zum Zähler im Hause. Der elektr. Strom wird bezogen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. An der Ges. sind beteiligt die Stadt Saarbrücken mit 49 % des A.-K., ferner die betreffenden Gemeinden mit kleinen Anteilen, die A. E. G. u. die Berlin-Anhaltische Maschinenfabrik in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Fernleit. 905 606, Strassenleit. 949 301, halbfert. An- lagen 41 972, Elektrizitätsmesser 204 288, Inventarien u. Betriebsutensil. 24 305, Automobil u. Fahrzeuge 5059, Debit. 221 135, Kassa 313, Kaut. 1000, Mietsanlagen 41 447, Installations- material 72 323, vorausgez. Versich 3293. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 4165, Anlage- Tilg.-Kto 60 769, Ern.-F. 15 000, Kredit. 1 348 487, Reingewinn 41 623. Sa. M. 2 470 046. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 50 713, Strombezug u. Betriebs-Unk. 428 186, Abgaben 14 623, Steuern 7862, Zs. 63 664, Abschreib. 7930, Kriegsunterstütz. 5087, Tilg.-F. 32 115, Reingewinn 41 623. — Kredit: Vortrag 2468, Einnahme aus Stromlieferung, Zählermieten u. Installationen 649 337 Sa M. 651 806. Dividenden 1912–1915: 0, 0, ?, 3 %. Die Jahre 1912/13 Vorbereitungszeit. Direktion: Hugo Tormin, Eberhard Wolff. Prokurist: Otto Hoberg. Aufsichtsrat: Vors. Beigeordneter Heinr. Schlosser, Hütten-Dir: Heinr. Köhl, Gutsbes. Aug. Klein, Kaufm. Ferd. Metzger, Rittmeister d. Landw. Karl Stille, Saarbrücken; Bürger- meister Gust. Becker, Brebach; Komm.-Rat Paul Mamroth, Dir. Prof. Dr. Georg Klingen- berg, Dir. Kurt Loebinger, Berlin; Bank-Dir. Georg Schmitt, Saarbrücken. Stassfurter Licht- u. Kraftwerke, Akt.-Ges. in Stassfurt. Gegründet: 22./10, 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 9./1. 1913. Gründer: Cont. Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges., Berlin; Deutsche Cont.-Gas-Ges., Dessau etc. Die Continentale Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges. in Berlin machte auf das A.-K. folg. Einlagen: a) die ihr gehörige, im Bahngrundbuch eingetragene Bahn Stassfurt–Löderburg bezw. Stassfurt-Hecklingen mit allen dazugehörigen Anlagen, Leitungen u. Ausrüstungen, b) ihr in Stassfurt belegenes Elektrizitätswerk u. Grundstücke mit allen dazugehörigen, zur Versorgung der Gemeinden Stassfurt, Löderburg, Hecklingen u. Leopoldshall dienenden Anlagen, Leitungen u. Ausrüstungen, c) die auf der Jakobsgrube bei Pr. Börnecke errichtete Transformatorenstation u. die Hochspannungsleitung Pr. Börnecke –Stassfurt –Hecklingen, d) die auf die vorgenannten Anlagen bezüglichen staatlichen Konz. u. Verträge, e) die am 1./1. 1912 vorhandenen Bestände an Befriebs- u. Installationsmaterial im Werte von M. 25 661, f) das in Stassfurt vorhandene Oberbaumaterial im Werte von M. 14 708. Die Übernahme der Bahnen Stassfurt-–Löderburg u. Stassfurt–Hecklingen sowie des Elektrizitäts- werks Stassfurt mit den dazugehörigen Grundstücken usw. erfolgte zu dem Betrage von M. 1 450 000, die Üpernahme der weiteren eben genannten Anlagen zum Betrage von M. 102 458. Hierzu traten noch diejenigen Beträge, welche seitens der Continentalen Eisen- bahn-Bau- u. Betriebs-Ges. nach Feststellung obiger Summen bis zum Tage der Übergabe an die Stassfurter Licht- u. Kraftwerke für den weiteren Ausbau, für Erneuerungen usw. aufzuwenden sind. Der Continentalen Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges. wurde von dem Werte ihrer Sacheinlage ein Betrag von M. 996 000 in Aktien angerechnet. Mit dem Rest- betrag des Wertes ihrer Sacheinlage wurde die Continentale Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges. Gläubigerin der A.-G. Dieser Restbetrag ist vom 1./1. 1912 mit 4¼ % zu verzinsen u. soll in fünf gleichen Raten am 1./10. der Jahre 1913–1917 getilgt werden. Zweck: Erzeugung, Ankauf u. Lieferung von elektr. Energie u. sonst. zentral verteilter Energieträger sowie Erbauung, Erwerb, Pachtung, Verpachtung u. Betrieb hierzu geeigneter Werke u. Anlagen, insbes. von elektr. Bahnen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari.