Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2285 ein Buchgewinn von M. 59 750 erzielt wurde. Zur Beseitigung des restl. Fehlbetrages aus 1904 von M. 29 327 beschloss die G.-V. v. 30./6. 1905 weitere Herabsetzung des A.-K. von M. 590 000 um M. 147 500 auf M. 442 500 durch Ermässig. des Nennwerts der Aktien im Ver- hältnis 4: 3. Das J. 1911 schloss infolge grosser Veruntreuungen mit einem Verlust von M. 68 998 ab, wovon M. 20 000 aus Res. gedeckt. Der Verlustvortrag konnte aus dem Gewinn in 1912 um M. 42 667 auf M. 6330 vermindert u. 1913 ganz getilgt werden. Hypotheken: M. 95 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 vollgez. Aktie = 2 St., zu 25 % eingez. Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Bankguth. 24 105, Kassa 3230, Effekten 39 743, Wechsel 225, Debit. 247 613, Waren 134 500, Immobil. 130 000, Masch.- u. Werkzeuge 1, Mobilien u. Utensilien 1. – Passiva: A.-K. 356 437, Rückl.-F. 5000, Bes. R.-F. 23 000, Kredit. 62 251, Hypoth. 95 000, Gewinn 37 730. Sa. M. 579 419. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 77 314, Delkr.-Kto. 10 560, Maschin.- u. Werk- nzeuge 210. Mobil. u. Utensilien 696, Gewinn 37 730. – Kredit: Vortrag 1522, Betriebs- gewinn 122 949, Haus 1915, Auto 123. Sa. M. 126 512. Dividenden 1899–1915: Aktien: 7, 7, 7, 0, 0, 0, 0, 4, 6,6 8 8, 0%, 0, 5, % Genuss- scheine 1899–1901: M. 26.25, 26.25, 28.12½ pr. Stück; 1907: zus. M. 3067; 1908: zus. M. 3564; 1909: M. 2, 1910: M. 2000; 1911: M. 0; 1912: M. 0; 1913: M. 0; 1914: M. 0, 1915: M. ?. Direktion: Ing. A. Köddermann. Prokurist: Ludw. Bub. Aufsichtsrat: Geh.-Rat F. W. Blechschmidt, Kaufm. Hch. Fries, Wiesbaden; ÖBeEE Hessberger, Frankf. a. M. Bankverbindungen: Wiesbaden: Deutsche Bank, Mitteldeutsche Creditbank. Willstätter Elektrizitätswerk A.-G. in Willstütt bei Kehl, Baden. Geschäftsstelle in Mannheim, Karl Ludwigstr. 28/30. Gegründet: 18./12. 1899; eingetr. 2./4. 1900. Letzte Statutänd. 26./11. 1902 u. 28./4. 1909. Firma bis dahin: Willstätter Mühlenwerk. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Umwandl. der in Zahlungsstockung geratenen Firma Wilh. Litterst, Mühlenwerk in Willstätt. in eine A.-G. Übernahmepreis M. 689 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Urspr. Herstell. von Mühlenfabrikaten u. ähnl. Produkten; lt. G.-V. v. 28.4. 1909 nur noch Ausnütz. der Wasserkräfte der Kinzig zu elektr. Licht- u. Kraftabgabe, sowie Vertrieb von elektr. Bedarfsartikeln u. Erzeugnissen aller Art. Kapital: M. 208 000 in 208 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 520 000. Die a. o. G. VYÄ 28./4. 1909 beschloss Herabsetzung des A.-K auf M. 208 000 durch Zus. legung des A.-R. „ 185 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. ARuypotheken: M. 156 000 zu 4 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage je 10 % Tant. an Vorst. u. A.-R. (mind. M. 200, jährl. Vergüt. an jed. Mitgl. des A.-R.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Betriebsanlagen 745 040, Mobil. u. Werkzeuge 2000, Waren 3882, Debit. 150, Kassa 320, Interimsbuchungen 1108, Verlust 95 266. – Passiva: A.-K. 208 000, Hypoth. 156 000, Kredit. 222 325, Ern.-F. 260 451, Interimsbuchungen 990. Sa. M. 847 767. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 96 046, Unk. 713, Zs. 16 829, Abschreib. 7152. – Kredit: Betriebsgewinn 25 475, Verlust 95 266. Sa. M. 120 742. bividenden: 1900–1901: 0, 0 % (Bauj.); 1902–1915: 0 %, Direktion: Alfons Wiedermann. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Dir. Theodor Frank, Dir. Oskar Bühring, Rechtsanw. Dr. Karl Geiler, Mannheim. „ 0 %6 0 * Zwickauer Elektrizitätswerk- und Strassenbahn-Akt.-Ges. — in Zwickau i. S. Gegründet: 8./10. 1894; eingetr. 10./11.1894. Konz.-Dauer 50 Jahre ab 1./1. 1894. Zweck: Erzeug. elektr. Energie für Beleucht. u. Kraftübertrag. Die Ges. besass u. betrieb bis ult. 1913 die elektr. Zentralstation in Zwickau, sowie die elektr. Strassenbahn daselbst; Länge insges. 11.84 KRm. Wegen Abtretung siehe unten. 1905 Erwerb des der Elektra A.-G. in Dresden gehörigen Erzgebirgischen Elektrizitätswerks Oelsnitz im Erzgebirge ab 1./4. 1905 für M. 2 236 792 in M. 500 000 neuen Aktien, während der Rest aus bereiten Mitteln bar beglichen ist. Am 1./7. 1907 erfolgte der Ankauf des Elektrizitätswerkes Meinersdorf für M. 90 750. Die Stadt Zwickau hat von dem ihr vertraglich zustehenden Kündigungsrecht Gebrauch gemacht u. erklärt, dass sie das Zwickauer Unternehmen mit Beginn des J. 1914 in eigenen Besitz übernehmen will. Gemäss dieser Ankündigung sind die Zwickauer Unternehm. am 1./1. 1914 in den Besitz der Stadt Zwickau übergegangen. Die Stadtgemeinde Zwickau hat der Ges. zur Verrechnung auf den Kaufpreis am 2./1. 1914 M. 2 500 000 in bar gezahlt, die restliche Kaufsumme von M. 400 000 kommt 1916 zur Auszahlung. An das Oelsnitzer Werk, das ausser Oelsnitz noch verschiedene Städte u. Landgemeinden mit elektr. Energie versorgt, wurden im Laufe des J. 1915 angeschlossen, 1533 Stromabnehmer