Elektrotechnische Fabriken, Elektrieitätswerke und Hfs. Nachdem die Stadtgemeinde Zwickau die in Zwickau selbst gelegenen Anlagen (Kraft- wterk u. Strassenbahn) der Ges. am 1./1. 1914 übernommen hat, würde an sich nach Ziffer VII0 der Anleihebedingungen aus dem Übernahmepreis die Rückzahlung des von der obigen An- leihe von 1905 noch nicht getilgten Restes zu erfolgen haben. Die Ges. beabsichtigte. den Übernahmepreis zur weiteren Ausgestaltung ihrer Überlandzentrale in Oelsnitz i. Erzgeb. zu verwenden, in welcher bereits seit langem der Schwerpunkt des Unternehmens ruht. Da hierzu die Zustimmung der Teilschuldverschreib.-Gläubiger der obigen Anleihe erforderlich ist, so richtete die Ges. im Nov. 1913 an die Obligationäre die Aufforder., ihre Zustimmung zu der erwähnten Verwendung des Erlöses aus den Zwickauer Betrieben zu erklären, wo- gegen ihnen eine Prämie von 2 % = 20 bezw. 10 M. vergütet wurden. zu diesem Zwecke waren die Teilschuldverschreibungen bis 31./3. 1914 zur Abstempel. einzureichen. II. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 10./11. 1910, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Dresdner Bank bezw. Philipp Elimeyer in Dresden oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. It. Plan ab 1920 bis spät. 1946 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. im April auf 1./7.; ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vor- behalten. Die Anleihe, deren Erlös zum Ausbau des Elektr.-Werkes in Oelsnitz i. E. diente, hat keine hypoth. Sicherheit erhalten, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren (siehe auch Anleihe D. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Anleihe I. Kurs Ende 1911–1914: 101, 99, 96.75, 99* %. Eingeführt in Dresden Ende April 1911. M. 1 000 000 dieser Anleihe wurden am 9./12. 1910 zu 101.25 % aufgelegt. III. M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. It. G.-V. v. 21./5. 1912, rückzahlbar zu 102 %, 1250 Stücke (Nr. 4001–5250) à M. 1000, 500 (Nr. 5251–5750) à M. 500, lautend auf Namen je zur Hälkte der Dresdner Bank u. der Dresdner Bankfirma Philipp Elimeyer oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. lt. Plan ab 1932 bis spät. 1948 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages u. ersp. Zs., im Sept. auf 1./12. (zuerst 1922); ab 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Diese Anleihe, deren Erlös zum Ausbau des Elektr.-Werkes in Oelsnitz i. E. diente, hat keine Hypothek. Sicherheit erhalten, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren (siehe auch Anleihe I). Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Anleihe I. Kurs Ende 1912–1914: 99, 97, 98.50* %. Aufgelegt am 22./6. 1912 zu 100 %. Eingeführt in Dresden Anfang Aug. 1912. Geschäftsjahr: Kalenderf. Gen.-Vers.: Spät. Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Yerteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. (Maximum) an Vorz.-Aktien mit Nachzahlungs- anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Grat. an Beamte, Rest Super-Div. an St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Erzgeb. Elektr.-Werk Oelsnitz 14 637 688. Verwalt.-Ge- bäude Zwickau 137 300, Bau-Kto Böhmen 121 588, Kassa 5684, Effekten 99 817, Beteil.-Kto Erzgebirg.-Vogtländische Bahn- u. Elektr.-Ges., G. m. b. H. 952 000, Bankguth. 124 815, verschied. Debit. 1 822 118, Wechsel 6355, Material 327 401, Vorauszahl. 40 667, Anfeihe-Disagio-Kto 70000. PpPassi „ 09000, R.F. 297 000 (Rückl. 4000), 4½ % Anleihe v. 1905 1 187 000, do. v. 1912 1 500 000, do. v. 1912 1 500 000, do. Zs.-Kto 31 466, Kredit. 1 950 857, Obligat.- Einlös.-Kto 510, Div. 600, Talonsteuer-Res. 30 000 (Rückl. 13 435), Abschreib. 2 393 652, Rückstell. 322 246, Div. an Vorz.-Akt. 60 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 3804, Vortrag 68 299. Sa. M. 18 345 436. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 568 279, Kriegs-Unterstütz. 33 310, Steuern u. vertragsmäss. Abgaben an Behörden 85 002, allg. Unk 39 246, Zs. 272 217, Kurs- verlust an Effekten 12 614, Anleihe-Disagio 20 000, Abschreib.-Kto 300 000, Reingewinn 149 538. – Kredit: Vortrag 76 966, Betriebseinnahmen 1 403 243. Sa. 1 480 209. Kurs der St.-Aktien Ende 1911–1914: 117, 111, 107, 102.50* %. Die St.-Aktien wurden im April 1911 an der Dresdner Börse eingeführt. Davon aufgelegt am 28./4. 1911 M. 2 000 000 zu 117 %. Erster Kurs am 4./5. 1911: 120.50 %. Seit Mai 1911 auch in Leipzig notiert; Kurs daselbst Ende 1911–1914: 116.50, 109, %% ... Vorz.-Aktien wurden bereits im Nov. 1908 an der Dresdner Börse eingeführt; Kurs daselbst Ende 1911 pis 1914: 117.50, 111.50, 114, 109 %. Dividenden: Aktien 1895–1915: 2, 3, 3, 4½, 4, 3, 1, 3, 4, 5, 5½, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0. 0 %. Vorz.-Aktien 1908 v. 1./7.–31./12.: 6 %; 1909–1915: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Ing. Gust. Melzer, Arthur Grohmann, Zwickau; Ing. L. Roth, Oelsnitz i. E. Prokurist: Georg Deuerlein. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Geh. Komm.-Rat Gen.-Dir. Dr. Ritter O. von Petri, Nürn- berg; Stellv. Oberst z. D. L. Wittmer, Eisenach; Dr. Alfr. Stoessel, Berlin; Bankier Ad. Paderstein, Bank-Dir. Max Reimer, Dresden; Dir. Max Berthold, Nürnberg. Zahlstellen: Zwickau: Ges.-Kasse, Dresdner Bank: Nürnberg: Anton Kohn; Dresden: Phil. Elimeyer, Dresdner Bank; Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges.; Cöln: A. Schaaffhaus. Banhverein; Leipzig: Dresdner Bank.