Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften etc. 2309 1 410 459, landwirtschaftl. Masch. etc. 235 791, Neubau-Kto 3 882 750, Vorräte, Rohrbestand auf den Feldern, Betriebsmaterial etc. 6 743 566, Kassa, Debit., Effekten etc. 1 057 868. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Anleihe 3 000 000, Übernahme-R.-F. 851 577, R.-F. 84 057 (Rückl. 3423), Spez.-R.-F. 61 330, Kredit. 5 707 941, Vortrag 89 977. Sa. M. 16 794 885. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 932 877, Anleihe-Zs. 180 000, Saläre, Tant., Steuern, Unk., Zs., Abschreib. 638 220, Reingewinn 93 401. – Kredit: Vortrag 55 308, Bruttogewinn 1 789 191. Sa. M. 1 844 500. Dividenden 1909–1914: 5½, 5, 5, 5, 0, 0 %. Direktion: Sigm. Gildemeister, Enrique Gildemeister, Stellv. A. Schnelle. Aufsichtsrat: Vors. Senator Matth. Gildemeister, Stellv. Rechtsanw. Dr. jur. A. H. Max Gildemeister, Bankier Henry Lamotte, Bremen; Oskar Rohte, St. Magnus b. Bremen; Jul. Kulenkampff, Kl. Kussenitz. Prokuristen: G. Seggel, H. Riechers. Zahlstellen: Bremen u. Lima: Ges.-Kassen; Bremen: Deutsche Bank, Deutsche Nationalbank. Deutsche Sudscephosphat-Aktiengesellschaft in Bremen. Die Ges. ist behördlicherseits von der Erstattung der Abrechnung u. Abhaltung der G.-V. für das Jahr 1914 u. 1915 befreit. Die Gründe sind völlige Ungewissheit über das Schicksal der Betriebsanlagen in der Südsee, sowie das Fehlen der Bilanz-Unterlagen seit Mitte 1914, so dass die Bewertung der in der Südsee befindlichen Vermögensteile mit auch nur einiger- massen zuverlässigen Schätzungen nicht möglich ist. Die Betriebsanlagen auf Angaur, sowie sämtliche Geschäftsbücher u. Akten sind von Japanern mit Beschlag belegt. Gegründet: 20./5. 1908; eingetr. 11./7. 1908. Gründer, welche sämtl. Aktien übernommen haben: Nordd. Lloyd, Deutsche Nationalbank, Bremen; Tellus-Akt.-Ges. für Berg- u. Hütten- Industrie, Frankf. a. M.; Wm. H. Müller & Co., Rotterdam. Zweck: Die Ausbeutung von Lagerstätten nutzbarer Mineralien, besonders von Phosphat- lagerstätten im deutschen Südseegebiet, Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Pro- dukte sowie der Betrieb aller damit in Zusammenhang stehenden Geschäfte. Das Unternehmen beabsichtigt, auf Grund einer vom Reichskanzler erteilten 35jährigen Sonderberechtigung, die Phosphatlager auf der Insel Angaur (Palau-Inseln) abzubauen. Umfang u. Gehalt dieses Vorkommens sind durch eine vom Deutschen Südseephosphat-Syndikat ausgesandte Expedition ermittelt worden. Die aus sachverständigen Personen bestehende Expedition ist dabei zu sehr günst. Resultaten gelangt, und zwar sollen rund 3 000 000 t Phosphat, durch Tagebau zu gewinnen, mit einem Durchschnitt von über 84 % Tricalcium-Phosphat festgestellt worden sein. Die Deutsche Nationalbank in Bremen, als Führerin eines Konsort., brachte in die Ges. die ihr erteilte Sonderberechtigung auf Abbau von Phosphaten auf den deutschen Südseeinseln Angaur u. Pililju ein, wogegen sie die Serie A der Aktien (M. 500 000) erhielt, welche damit als voll eingezahlt gelten. An den Ergebnissen der Ges. ist der Fiskus des Deutschen Reichs stark interessiert. Abgesehen von einer fixen Tonnengebühr erhält der- selbe nach 8 % Div. 40 % während der ersten 25 Geschäftsjahre nach Aufnahme des Betriebes, 50 % während des 26.–30. Geschäftsjahres u. 60 % während des 31.–35. Geschäftsjahres. Auch bei Auflös. der Ges. oder beim Erlöschen der Berechtigung steht dem Fiskus Anteil am Liquid.-Erlös zu. Anfang 1913 erhielt die Ges. auch die Abbauberechtigung für die Insel Feis. Nachdem die für die Eröffnung des Grubenbetriebes auf Angaur erforderlichen Anlagen u. Einrichtungen Anfang 1909 eingetroffen u. im Eaufe des J. 1909 installiert waren, konnte im Sept. 1909 mit der Verschiffung begonnen werden; die erste Schiffsladung mit hochhaltigem Phosphat (80–85 % phosphorsaurer Kalk) traf im Dez. 1909 in Europa ein. Im ganzen konnten 1909 8500 t, 1910 40 000 t, 1911 ca. 45 000 t, 1912 ca. 60 000 t, 1913 ca. 90 000 t Phosphat ausgeführt werden. 1910 gelang es die Unterbilanz aus 1909 M. 201 407 auf M. 195 725 zu reduzieren u. 1911 ganz zu tilgen. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000 in Serien A― à 500 Stück. Die Serien A– sind voll, die Serien 6– mit 25 % eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige a. o. Abschreib. u. Rückstell., 4 % Div., dann 10 % Tant. an A.-R., weitere 4 % Div., Anteil des Fiskus (siehe oben), Rest an Aktionäre. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Rückständ. 75 % auf Aktien-Serie G. H. J. 1 125 000, Gerechtsame 640 000, Anlagen auf Angaur 2 187 084, Vorräte do. (Phosphat, Proviant, Kohlen etc.) 316 832, Material., Waren nach Angaur unterwegs 55 826, Bureau- Einricht. Bremen 1, VYorausbez. Versich. 4165, Wertp. 20 180, Bankguth. u. Debit. 1 603 404, Kassa 1090. –— Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 50 028 (Rückl. 34 402), Ern.-F. 60 000 (Rückl. 30 000), Kredit. 556 153, Rückstell. für noch zu verrechnende Zölle u. Verschiedenes 59 931, Talonsteuer-Res 27 000 (Rückl. 4500), Akzepte 80 069, unerhob. Div. 1260, Div. 450 000, Tant. 61 930, 40 % an Staat 90 000, Vortrag 17 211. Sa. M. 5 953 585. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. (einschl. Steuern) 116 235, Abschreib. auf Grubenbetrieb Angaur (einschl. Gerechtsame) 557 791, do. auf Bureau-Einr cht. remen 2209, Reingewinn 688 044. – Kredit: Vortrag 19 401, Zs. 6443, Überschuss auf Phosphatkto u. Diverses 1 338 435. Sa. M. 1 364 280. Dividenden: 1908–1910: 0, 0, 0 % (Vorbereitungs- u. Baujahre); 1911–1913: 0, 6, 11 % (M. 80 auf Interimsscheine G–1).