„ ....... 7―― * 2320 Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften etc. Prioritäts-Anleihe: M. 1 000 000 in 5½ % Oblig. ven 61898, u 105 % 95 Inh. lautende Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Verl. (erstmalig am 1./7. 1899) dann alljährlich am 2./1. auf 1./7. M. 89 000–91 000 inkl. zu zahlender verstärkte oder Totalkündig. zulässig. Sicherheit: I. Hypoth. zu gunsten von L. Behrens & Söhne u. Schröder Gebrüder & Co. in Hamburg auf die Plantagen „Clementina“' u. „San Clemente“' im Betrage von M. 1 050 000. Verj. der Coup. u. Oblig. in 10 Jahren. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf Ende 1915 M. 121 000. Kurs in Hamburg Ende 1901–1914: 100.25, 100, 101, 101.50, 103.50, 103, 100.50, 103.50, 105.40, 105, 105, 105, 105, 104.50* %. Auf- gelegt 15 4. 1899 zu 100.50 0. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Plantagen 2 868 563, Pflanzer-Vorschuss 63 990, Arb.- Vorschuss 145 192, Plantagenkassa 1314, Wechsel 131 598, Guth. bei Banken u. Bankiers 5794, Debit. 136 043. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Prior.-Anleihe 121 000, do. Zs.-Kto 3382, R.-F. 150 000, Rückstell. 1 284 993, Spez.-R.-F. 27 000, Unk. 3000, Zs. 539, Talonsteuer- Res 9000, Tant. 17 958, Div. 210 000, Kredit. 20 682, Vortrag 49 40. Sa. M. 3 352 497. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Plantagenbetrieb 370 499, Rückstell. 103 620, Speze R.-F. 27 000. Prior.-Anleihe-Zs. 8745, Unk. 20 433, Einkommensteuer? 27 774, Talonsteuer 3000, Gewinn 232 899. – Kredit: Vortrag 20 310, Kakao 731 554, Gummi 713, Kaffee 548, Pacht 5280, Zs. 5164, Kursgewinn 30 400. Sa. M. 793 971. Dividenden 1898/99–1915: 21 % (18 Mon), 0, 4½, 15, 9, 20, 7, 16, 13, 26, 12½, 13, 9, 13, 22, 14. 14 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ad. Rob. Boehm. Aufsichtsrat: (3–4) Vors. Ed. Const. Hamberg; Stellv. Joh. Rud. Freih. von Schröder, Hamburg; E. Dorn y de Alsua, Paris. Zahlstellen: Hamburg: L Behrens & Söhne, Schröder Gebrüder & Co. Westafrikanische Pflanzungs-Gesellschaft „Bibundi“ in Hamburg, Brandsende 29, mit Zweigniederlassung in Bibundi, Kamerun. Auf Grund der Verordn. des Bundesrats v. 25./2. 1915 ist die Ges. von dem Senat der Freien u. Hansestadt Hamburg von der Verpflicht. zur Vorlage der Bilanz, der Gewinn- u. Verlustrechn. u. des Jahresberichts für die Geschäftsjahre 1914 u. 1915 sowie von der Abhalt. der ordentl. Generalversamml. befreit worden. Gegründet: 20./3. 1897; eingetragen 24./4. 1897. Die Ges. übernahm folgende Be- sitzungen: 1) Die der Tabakbau- Ges. Kamerun, Jantzen, Thormählen & Dollmann gehörige Pflanzung „Bibundi“ im Umfange von 2000 ha nebst Anpflanzungen, Gebäuden u. Inventarien für M. 450 000; 2) die der Firma Jantzen & Thormählen gehörige Besitzung in Isongo im Umfange von 2000 ha nebst Anpflanzungen, Gebäuden etc. für M. 50 000; 3) die der Firma. Jantzen & Thormählen gehör. Besitz. in Udje u. bei Mokundange im Umfange von 2000 ha nebst Anpflanzungen, Gebäuden etc. für M. 50 000; 4) die dem Geh. Komm.-Rat Dr. Oechelhaeuser gehörige Besitzung in Mokundange im Umfange von 2000 ha für M. 50 000, in Sa. M. 600 000. Zur Abrundung des Besitzes wurden 1898 von der Reg. noch weitere 6000 ha erworben. Zweck: Erwerb und Verwertung von Grundbesitz im deutschen Schutzgebiete von Kamerun, sowie der Betrieb von Land- u. Plantagenwirtschaft daselbst und allen damit in Verbindung stehenden gewerblichen Unternehmungen u. Handelsgeschäften. Die Ges. betreibt Kakaopflanzungen sowie andere Kulturen u. standen Ende 1912 auf ca. 1800 ha Land ca. 700 000 Kakaobäume; Ernte 1907–1913: 8015, 9808, 9219, 10 863, 7245, 11 001, 10 926 Sack Kakao. Angepflanzt sind ferner 200 000 Planten, 90 000 diverse Kautschukbäume 70 000 Ölpalmen u. 4500 Kolabäume. Versand 1913: 720 kg Kautschuk, ca. 2720 kg getrocknete Kolanüsse. Für die Verpflegung der Arb. konnten 187 600 Bund Mehlbananen von den Planten geerntet werden. Beschäftigt sind 12 weisse Beamte u. ca. 1200 Eingeborene. Die Ges. litt 1909 u. 1911 unter einem unerwarteten Ausfall in der Kakaoernte, welcher durch die stark auf- getretene Braunfäule hervorgerufen wurde, worunter alle Kamerunpflanzungen zu leiden hatten. In Mokundange arbeitet ein Palmölwerk; Produktion 47 850 kg Palmöl u. 25 400 kg Palmkerne. Da die Kautschukpflanzung kaum noch lohnend ist, wurde 1913 begonnen, die Kautschukfelder durch Kakao-Anpflanzungen zu ersetzen. Kapital: M. 2 500 000, u. zwar in 2500 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, beschloss die G.-V. v. 6. 11. 1900 Erhöhung um M. 750 000 in Vorz.-Aktien, angeboten den Aktionären bis 22./12. 1900 zu pari. Es wurden 600 Vorz.-Aktien gezeichnet, voll eingezahlt seit 1./2. 1903. A.-K. somit 1900–1908: 1500 St.-Aktien u. 600 Verz Aktien. Die Vorz.- Aktien hatten Vorrecht auf 5 % Div., ein Jahr in das andere gerechnet, nachdem die Vorz.- u. St.-Aktien 3 Jahre, ein Jahr in das andere gerechnet, je 5 % Div. erhalten hatten, sind mit Ende 1908 sämtl. Vorrechte der Vorz.-Aktien erloschen und diese Aktien entsprechend abgestempelt. Die G.-V. v. 27./6. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 400 000 (also auf M. 2 500 000) in 400 Aktien. Hiervon sollen M. 100 000 vollbezahlte, v. 1./1. 1914 div.-ber. Aktien an Justo Felipe Turibio Juan Weiler ausgehändigt werden, wogegen dieser der Ges. das Eigentum an den ihm gehörigen 2020 ha grossen, bei Munyange im Schutzgebiet Kamerun belegenen Ländereien u. an einer ihm gehörigen 1 ha grossen, am Memefluss