― ― ― ― ――――――― 7 2 * „.. ― 9 ..... .......... 3 8 „ „ Kriegswirtschaftliche Gesellschaften: Kriegskreditbanken. Mamroth, Dir. Karl Mommsen, Komm.-Rat Adolph Moser, Rud. Mosse, Komm.-Rat C. L. Netter, Bankier Jul. Neuberg, Gen.-Dir. Oskar Oliven, Dr. Franz Oppenheimer, Komm.-Rat Siegm. Pincus, Bruno Edler von der Planitz, Geh. Rat Dr. jur Jacob Riesser, Dr. Ed. Sachs, Bank-Dir. Oscar Schlitter, Komm.-Rat Arth. Schmidt, Geh. Komm.-Rat Dr. Ed. Simon, Reg.- u. Bau-Rat Alfred Sommerguth, Dir. Dr. Friedr. Alb. Spiecker, Komm.-Rat Albert Staeckel, Justizrat Dr. Walter Waldschmidt, Bank-Dir. Emil Wittenberg, Berlin. Breslauer Kriegsdarlehnskasse, Akt.-Ges. in Breslau. Gegründet: 12./10. 1914; eingetr. 12./10. 1914. Die Ges. endet spätestens 6 Mon. nach- dem der Friede mit Frankreich, Russland u. England vom Deutschen Reiche geschlossen ist. Gründer: Stadtgemeinde Kgl. Haupt- u. Residenzstadt Breslau, Landesversicherungs- anstalt Schlesien zu Breslau, Justizrat u. stellvertr. Vorsteher der Stadtverordn.-Vers. Dr. Oscar Peucker, Justizrat u. Stadtverordn. Dr. Adolf Heilberg, Bergrat a. D. Georg Gothein, M. d. R., sämtlich in Breslau. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist, den in Breslau seit mindestens einem Jahre wohnhaften Einwohnern des Mittelstandes, die ihrer Steuerpflicht in den Rechnungs- jahren 1913 u. 1914 mindestens bis zum Kriegsausbruch genügt haben, Kredit zu gewähren in Fällen, in denen ein durch den Krieg herbeigeführtes Kreditbedürfnis vorliegt. Kapital: M. 1 000 000 in 5000 Nam.-Aktien à M. 200. Urspr. M. 50 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 12./10. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 950 000, begeben zu pari. M. 50 000 sind voll-, M. 950 000 mit 50 % eingezahlt. Reicht bei Auf- lösung der Ges. die Liquid.-Masse nicht aus, um sämtl. Aktionären den auf ihre Aktien eingez. Betrag zurückzuzahlen, so ist der auf die Stadtgemeinde Breslau u. der auf die Luandesversich.-Anstalt von Schlesien entfallende Gesamtbetrag soweit zu kürzen, als er- forderlich ist, um den anderen Aktionären den eingez. Betrag ihrer Aktien zurückzuzahlen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Nicht eingeford. A.-K. 475 000, Kassa 152, Wechsel- stempel 52, Wechsel 61 672, Effekten 431 200, Bankguth. 51 817, Debit. 33. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 18, Kredit. 2442, Gewinn 17 467. Sa. M. 1 019 928. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 5021, Abschreib. auf Effekten 1520, Gewinn 17 467 (davon R.-F. I 873, R.-F. II 6094, Div. 10 500). Sa. M. 24 008. – Kredit: Zs. M. 24 008. Dividenden 1914–1915: 0, 2 %. Vorstand: Bank-Dir. a. D. Ottomar Degenkolb, Bank-Dir. Carl Fiolka, Magistratsassessor Dr. Martin Fuchs. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Friedr. Milch, Stellv. Landesrat Max Wimmer, Kämmerer u. Stadtrat Hans Matthes, Stadtrat u. Gen.-Dir. Max Schwemer, Stadtrat Gust. Tilgner, Kaufm. u. Stadtverordn. Hans Frömsdorf, Stadtverordn. Karl Wilh. Wolf, Landes- rat Egbert von Legat, Bank-Dir. Isidor Fränkel, Bank-Dir. Moritz Lipp, Dir. Max Odenbach, Bank-Dir. Otto Schweitzer, Bankier Gotthardt von Wallenberg-Pachaly. Bankier Adolf Gold- schmidt, Stadtrat Ed. TJungfer, Bankier Dr. Ed. von Eichborn, Breslau; Fabrikbes. u. Handels- richter Georg Schoeller, Strachwitz. Kriegskreditbank für Anhalt, Akt.-Ges., in Dessau. Gegründet: 18./9. 1914; eingetr. 10./10. 1914. Die Dauer der Ges. ist auf eine bestimmte Zeit nicht beschränkt, jedoch soll ihre Liquid. herbeigeführt werden, sobald der gegen- wärtige Notstand beseitigt ist. Gründer: Herzogl. Anhaltische Staatsschuldenverwalt., An- halt-Dessauische Landesbank, Dessau; Rheinischer Aktienverein f. Zuckerfabrikation, Alten; Dessauer Zuckerraffinerie, G. m. b. H., Dessauer Waggonfabrik, A.-G., Berlin-Anhaltische Maschinenbau-A.-G., Schultheiss-Brauerei, A.-G., Oberbürgermeister Dr. Ebeling, Dessau, sowie 44 weitere Gründer (Banken, Industrie- u. Handels-Ges., Kaufleute, Industrielle u. Private). Zweck: Linderung des durch den gegenwärtigen Krieg herbeigeführten wirtschaftlichen Notstandes. Gegenstand des Unternehmens bildet zu diesem Zwecke die Gewährung von Diskont- oder Akzeptkredit an Firmen u. Personen in Anhalt. Kapital: M. 750 000 in 750 Nam.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, eingez. 25 %, ausserdem Garantie des Anhaltischen Staates, der Handelskammer für das Herzogtum Anhalt u. der Landwirtschaftskammer für Anhalt je M. 250 000 == M. 750 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Nichteingez. A.-K. 562 500, Kassa 45, Bankguth. 63 880, Wechsel 134 967, Einricht. 1. – Passiva: A.-K. 750 000, Schulden 3100, Res.-F. 99, Reingewinn 8195. Sa. M. 761 394. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 768, Reingewinn 8195 (davon zum R.-F. 409, Div. 7500, Vortrag 285). – Kredit: Vortrag 7, Zs. 8955. Sa. M. 8963. Dividenden 1914–1915: 4 % (3 Mon.), 4 . Staatskommissar: Präsident Lange, Stellv. Geh. Reg.-Rat Siegfried. Vorstand: Bank-Dir. Jos. Lux, Syndikus Dr. Ernst Rausch. ――