Theater und Opern-Häuser. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Gebäude 606 000, Grundstücke 295 000, Mobil. Bankguth. 458, Wertp. 243 001, Hypoth. 13 500, Kassa 5521, Vorräte 1692, aussteh. 6877, Bürgschaft 1000, Verlust 87 491. – Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 390 877, Schulden 48 033, Bürgschaft 1000, R.-F. 70 000. Ern.-F. 45 739, Talonsteuer-Res. 4900. Sa. M. 1 260 550. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 54 802, Unk. 388 338, Z8. 6050, Ab- schreib. 18 000. – Kredit: Betriebseinnahmen 379 699, Verlust 87 491. Sa. M. 467 191. Dividenden 1898–1915: 0, 0, 10, 10, 15, 12, 12, 12, 12, 5, 10,12, 12, , 0, 0 % Direktion: Carl Kraus. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Oberbürgermeister a. D. Friedr. Haumann, Cöln; Stellv. Brauerei— Dir. H. Wiedemeyer, Komm.-Rat Max Trinkaus, Prof. G. Oeder, Konsul Fr. Lucan, Landes- bankrat a. D. Karl Wiegand, Düsseldorf. Zahlstellen: Düsseldorf: Deutsche Bank, C. G. Trinkaus, A. Schaaffh. Bankverein. Akt.-Ges. für Circus- und Theater-Bau zu Frankfurt a. M., (Albert Schumann-Theater) Bahnhofsplatz. 3 Gegründet: 1./2. bezw. 18./3. 1904; eingetr. 29./3. 1904. Statutänd. 21./2. 1905 u. 2./ 1907. Sitz bis 1./9. 1907 in Berlin. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Der Alb. . mann und die Cirkus-Bau-Ges. m. b. H. haben in die A. -G. eingebracht alle Rechte aus dem zwischen ihnen und dem Preuss. Eisenbahnfiskus am 17./6. 1903 geschlossenen notariellen Kaufvertrage über die zu Frankf. a. M. Taunusstr., Bahnhofplatz u. Karlstr. gelegenen 54 a 99 qm grossen Grundstücke, sowie die Rechte aus der dem Fiskus geleisteten Anzahlung von M. 175 000, weiter die Rechte aus dem mit den Architekten Kristeller & Sonnenthal zu Berlin geschlossenen Bauvertrage u. aus den dieser Firma bereits gemachten Anzahlungen, sowie sämtl. Rechte aus den für die Errichtung eines Cirkus-Variété-Gebäudes zu Frankf. a. M. bisher getätigten Rechtsgeschäfte und die urkundlichen Ergebnisse aller dieser Vorarbeiten. Die A.-G. hat den Inferenten hierfür gewährt: dem Kommissionsrat Alb. Schumann M. 255 000, der Cirkus-Bau-Ges. M. 20 000 in als vollbezahlt geltenden Aktien. Gründungsaufwand zu Lasten des A. Schumann. Zweck: Errichtung und der Erwerb von Gebäuden für Cirkus-, Varisté- und Theater- Vorstellungen, sowie der Betrieb solcher Unternehmungen. Das Albert Schumann-Theater (Zirkus) in Frankf. a. M. kam am 5./12. 1905 zur Eröffnung. Unterbilanz 1913/14 M. 80 035, die sich 1914/15 auf M. 64 530 ermässigte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 1 575 000 auf Grundstück in Frankf. a. M. zur 3 Stelle zu 4 % u. M. 240 000 zu 4½ % zur II. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. an 1 „ Bilanz am 31. 1915: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 9725, Grundstücke A 1 175 000, do. B 972 575, Gebäude 1 775 000, Inventar 90 000, Waren 2599, Debit. 2291, Verlust 64 530. – Passiva: A.-K. 1 000 000. Hypoth. I 1 575 000, do. 3 240 000, Kredit. 1 276 723. Sa. M. 4 091 723. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 43 768, Zs. 143 727, Handl.-Unk. 3262, Steuern 5723, Versich. 7330, Hausverwalt. 477, Abschreib. 9346. =Kxedit: Theaterbetriebs- Überschuss 149 104, Verlust 64 530. Sa. M. 213 635. Dividenden: 1904: 0 %; 1904/05–1914/15: Bisher 0 %. Direktion: Artist Jul. Seeth. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Leop. Sternau, Frankf. a. M.; Zirkus- Dir, „„... at Alb. Schumann, Regisseur Joe Hodges, Berlin. Neue Theater-Actien-Gesellschaft zu Frankfurt a. M. Gegründet: März 1876. Dauer bis 31./10. 1917. Zweck: Betrieb der beiden Verein. Stadt-Theater (Schauspielhaus u. Opernhaus) in Frank- furt a. M. Die Stadt Frankf. a. M. zahlt bis M. 502 500 Subvention. Kapital: M. 253 900, und zwar M. 250 000 in 1000 Nam.-St.-Aktien à M. 250 und M. 3900 in 26 Nam.-Prior.-Aktien à M. 150. Die G.-V. v., 20./2. 1901 beschloss das bis dahin M. 292 900 betragende A.-K. um den Betrag bis zu M. 42 900 (Prior.-A.-K.) dadurch herabzusetzen, dass die Prior.-Aktien eingezogen und vernichtet werden, so- weit solche der Ges. bereits unentgeltlich zur Verf. gestellt sind, oder bis zum 30./6. 1901 zur Verf. gestellt werden, sowie dadurch, dass 4 kaduzierte Prior.-Aktien nicht wieder aus- gegeben werden. Bei der Beschlussfassung standen der Ges. bereits 258 Aktien zur Verf., weitere 4 Aktien sind kaduziert worden, sodass 262 Prior.-Aktien zur Vernichtung kommen konnten. Die Inh. der St.-Aktien geniessen unmittelbar nach den Abonnenten ein Vorrecht auf die verfügb. Plätze bei den Vorstellungen ausser Abonnement im Opernhause und, soweit tunlich, im Schauspielhause derart, dass sie früher als das übrige Publikum zur Bestellung von einem Platze für je eine Aktie zugelassen werden. Bei Festvorstellungen gehen die Logenzeichner, vorausgesetzt, dass sie für einen Tag in dem betreff. Jahre ihre Loge abonniert haben, den Abonnenten und Aktionären vor. Das nach Berichtigung sämtl. Passiven der Ges. zur Verteilung verbleib. Vermögen hat in erster Linie zur Befriedig. der Inh. der