Private und öffentliche Gesellschafts-Häuser, Konzert- etc. Etablissements. 2353 Kölner Bürgergesellschaft in Köln, Röhrergasse 21. Gegründet: 1893. Zweck: Erwerb eines Gesellschaftslokales, Wirtschaftsbetrieb und Weingeschäft. 1905 Ankauf des Hauses Appellhofplatz 28 für M. 216 500, Ankauf des Hauses Burgmauer Nr. 31 für M. 58 000. Kapital: M. 1 000 000 in 1080 Aktien Lit. A (Nr. 1–1080) à M. 250 u. 730 Aktien Lit. B (Nr. 1081–1810) à M. 1000, auf Namen lautend, nach Erhöh. lt. G.-V. v. 18./4. 1898 um M. 330 000 in 330 Aktien Lit. B, angeboten 3: 1 al pari, lt. G.-V. v. 23./12, 1901 u. 31./3. 1905 um je 200 weitere Aktien Lit. B à M. 1000 zu pari, zus. = M. 400 000. Hypotheken: M. 948 829. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St., jede Aktie Lit. B = 4 St., Grenze 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sond.-Rückl. 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., sodann bis zu 2 % Sup.-Div., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 1 942 856, elektr. Anlagen u. Masch. 1437, Mobil. 8557, Gläser 749, Debit. 86 947, Weine 526 114. Zigarren 1563, Kassa 2315. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 88 704, Steuerrückst. 12 000, Talonsteuer-Res. 2000. Rückst. für Aus- fälle 4000, Hypoth. 948 829, do. Zs. 7489, unerhob. Div. 3770, Div. 40 000, Tünt., Gra. Wohltätigkeit 5920, Kredit. 453 547, Vortrag 4278. Sa. M. 2 570 539. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 10391, Steuern, Versich. 16937, Heizungs-, Beleucht. u. Wasserverbrauch 16 747, Zs. 70 538, Gehälter u. Löhne 34 807, Ausbesser. 2014, Festlichkeitenzuschuss 3827, Gewinn 126 567. – Kredit: Vortrag 4639, Billard, Kegelbahn, Garderobe, Klavier, Bühnen u. Automaten 6930, Wein, Bier, Mineralwasser u. Zigarren 221 892, Mitgliederbeiträge 30 156, Häuser- u. Saalmieten 18 211. Sa. M. 281 831. Dividenden 1896–1915: Je 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Vorstand: Ad. Cader. Aufsichtsrat: (7) Vors. Justizrat C. Jos. Krings. Leipziger Eispalast Akt.-Ges. in Leipzig. Direktionsbüro in Berlin W. 9, Linkstr. 17 I. Gegründet: 4./2. 1911; eingetr.: 4./3. 1911. Gründer: Konsul Hans Schubart, Charlotten- burg; Ing. Wilh. Kaatzer, Friedenau; Fabrikbes. Erich Forchmann, Stargard; Ralf Baron Wrangel, Hannover; Privat-Treuhand-Ges. m. b. H. Berlin. Die Ges. beabsichtigte die Er- richtung u. den Betrieb eines Eispalastes, eines Cafés u. eines Bier- u. Weinrestaurants in Leipzig und den Betrieb von Geschäften aller Art, welche mit den hier genannten Gegen- ständen des Gesellschaftsunternehmens in Verbindung stehen. Aus Anlass der wenig guten Ergebnisse der verschied. Eispaläste, besonders in Berlin, ist aber von der Durchführung des Leipziger Projektes endgültig Abstand genommen worden. Die A.-G. Leipziger Eispalast besteht jedoch noch u. soll unter anderer Firma einer anderen Bestimmung zugeführt werden. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000 begeben zu pari. Hypotheken: M. 180 000. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Einzahl. 225 000, Grundstücke 371 619, Debit. 492, Verlust 2426. – Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. 180 000, Akzept 15 173, Kredit. 104 364. Sa. M. 599 537. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 25 483, Zs. 9954, Unk. 3723. – Kredit: Mieten 16 734, Zs.-Rückvergütung 20 000. Verlust 2426. Sa. M. 39 161. Dividenden: 1911–1915: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Nic. von Thuemen, Berlin-Lankwitz. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. R. Silbergleit, Curt von Alt-Stutterheim, Berlin-Lichterfelde; Eberh. von Thuemen, Severine von Thuemen, Berlin-Lankwitz. Leipziger Palmengarten in Leipzig, Verwaltungsgebäude des Palmengartens, Frankfurter Strasse 35, Gegründet: Am 10./7. 1896. Die Dauer der Ges. ist bis Ende 1963 festgesetzt. Gründer S. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Die Ges. verfolgt den Zweck, im öffentlichen Interesse in Leipzig einen Ziergarten mit Ausstellungs- und Bewirtungsräumen, Wintergärten und sonstigen Gewächshäusern anzulegen und dieses Unternehmen im Betriebe zu erhalten. Die Anlage ist auf einem der Stadtgemeinde Leipzig eigentümlich gehörenden Grundstücke zwischen dem Kuhturm und der Plagwitzer Strasse errichtet, dessen Be- nutzung der Ges. gegen Gewährung eines jährl. Pachtzinses Dis zum 31. Dez. 1963 über- lassen worden ist. Die Stadtgemeinde hat sich das Recht vorbehalten, das Unternehmen am 31. Dez. 1963 gegen eine zu zahlende billige Entschädigung eigentümlich zu erwerben. An Stelle des Pachtverhältnisses trat ab 1./1. 1913 ein Erbbauvertrag. Die vollständige Eröffnung der ganzen Palmengartenanlage erfolgte am 29./4. 1899. 1906 Erricht. einer ca. 1300 qm grossen Gartenhalle, das Geschenk eines ungenannten Gönners. Die Gastwirtschaft war bis Dez. 1901 verpachtet, dann bis 31./3. 1911 Betrieb für Rechnung der Ges. Ab 1./4. 1911–12./10. 1914 war der Wirtschaftsbetrieb an die Leipziger Centraltheater-Akt.- Ges. verpachtet; seit 13./10. 1914 wieder Betrieb in eigener Regie. Infolge der Internat. Ausstell. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917, 1. 148