Zoologische Gärten, Aquarien etc. 2361 Zoologische Gesellschaft in Hamburg. 4 (Zoolog. Garten.) Gegründet: 1860. Eröffnung des Gartens 1863. Zweck: Betrieb und Unterhaltung eines zoologischen Gartens. Der Hamburgische Staat hat seit 1908 eine Ausfallsgarantie übernommen, so für 1910 M. 60 000, für 1911 bis 1914 je M. 75 000 Subvention gezahlt. Ausserdem erfolgte 1914 eine besondere Zuwendung von M. 35 000. Das Terrain des Zoolog. Gartens ist der Ges. lt. Vertrag mit dem Hamburg. Staat auf weitere 20 Jahre überlassen. Kapital: M. 758 625 in 701 Familien-Aktien à Banco-M. 500 = M. 750, 282 Familien-Aktien 33 à Banco-M. 375 = M. 562.50 und 198 personelle Aktien à Banco-M. 250 = M. 375. Sämtliche Aktien lauten auf Namen. Urspr. M. 915 000. Jährl. werden aus dem Reingewinn bis 13 Aktien event. auch mehr durch Ausl. al pari zurückgezahlt. Ausgeloste Aktien, * deren Beträge binnen 5 Jahre nicht erhoben sind, verfallen zu gunsten der Ges. Sobald sämtliche Aktien ausgelost sind, fällt der Garten samt Inventar dem Staate zu. Anleihe: Die Oblig.-Anleihe von 1889 ist im Jahre 1911 vollständig zurückgezahlt worden, Eine neue Anleihe im Betrage von M. 800 000 wurde lt. G.-V. v. 29./12. 1911 aufgenommen u. im Sept. 1912 an die Nordd. Bank u. L. Behrens & Söhne in Hamburg begeben. Die Verzins. u. Rückzahl. der Anleihe wird vom Hamburgischen Staate garantiert. Zs. am 1./4. u. 1./11. Die Tilg. der Anleihe erfolgt durch Auslos. zu pari vom 1./10. 1917 ab bis längstens 1931, jedoch hat die Ges. ab 1./10. 1917 das Recht, jederzeit den ganzen ausstehenden Anleihebetrag mit 6monatiger Frist zur Rückzahlung zu kündigen. Die Schuld- verschreib. lauten auf Inhaber u. sind in Abschnitte zu M. 1000 u. M. 500 eingeteilt. Kurs in Hamburg Ende 1912–1914: 99.25, 97, 97.50* %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rest dient zur Ausl. von 13 event. weniger oder auch/ mehr Aktien (s. oben). Die Aktionäre haben für sich resp. für ihre Familie freien Ein- tritt zum zoologischen Garten. Eine Gewinnverteilung findet nicht statt. Die bis- herigen Eigentümer der alljährlich zur Ausl. kommenden Aktien behalten, solange sie leben, für sich bezw. für ihre Familien freien Eintritt zum zoologischen Garten. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Bank u. Kasse 87, L. Behrens & Söhne, Kto separatoeo 111732, Nordd. Bank, do. 111735, Barvermögen des Pens.-F. u. der Krankenkasse 58 860, Debit. 13 996, Tiere 82 477, Gebäude 975 959, Affenhausbau 186 241, Seekuhbeckenbau 1727, Inventar 23 740, Garten 3298, Beleucht.-Anlage 2680, Schaustell.-Tribüne 12 308, elektr. 48 Licht-Fontäne 3064, Material. 20 067, Versich. 2675, Staatssubvention 10 000, Verlust 27 272. –— Passiva: A.-K. 758 625, Anleihe 800 000, Kredit. 32 265, Vortrag 18 985, Krankenkasse 20 435, Pens.-F. 17 611. Sa. M. 1 647 922. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. M. 369 281. – Kredit: Vortrag 1235, Betriebseinnahmen 189 273, C. E. Simonis Testament 1500, Staatssubvention für 1915 150 000„, Verlust 27 272. Sa. M. 369 281. Dividenden werden nicht gezahlt. Direktion zugleich Vorstand: Prof. Dr. Jul. Vosseler. Aufsichtsrat: (8–12) Vors. Franz Schröder, Stellv. Carl Freih. v. Merck, Schatzmeister: Bank-Dir. O. Jencquel, Dr. G. A. M. Aufschläger, Komm.-Rat Max Westendarp, Carl Bröder- mann-Sloman, Prof. Dr. H. Lohmann, Hans von Ohlendorff. 3....ÜÜÜÜÜÜÜÜIÜÜÜÜÜÜÜÜ Zoologischer Garten in Köln a. Rh. Gegründet: 1859. Zweck: Betrieb eines zoolog. Gartens zur Belehr. u. Unterhalt. Kapital: M. 450 000 in 3000 Aktien à M. 150. Anleihen: I. M. 500 000 zu 4 %, aufgenommen 1910, u. M. 420 000 zu 5 %, aufgenommen 1915, beide Darlehen gegeben von der Feuerversich.-Ges. Colonia. Getilgt bisher M. 10 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Findet in der Regel nicht statt; dagegen berechtigt der Besitz von zwei Aktien den Inhaber zum freien Besuch des Gartens und der zugehörigen Ausstellungen. Bei Besitz von 10 Aktien erstreckt sich dieses Recht auch auf die Familienangehörigen. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 1 240 000, Gartenanlage 35 000, elektr. An- lage 24 000, Mobil. 2000, Bibliothek 1. Tiere 55 000, Insektenhaus 1, Bestände 17 489, Ver- sich. 2400, Material, Geräte u. Utensil. 3, Kassa 496, Effekten 50 740, Bankkto 38 953, Debit 1101, Verlust 18 573. – Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 45 000, Anleihe 910 000, Beamten-Unterst.-F. 65 000, Kredit. 8000, Abonnements 7760. Sa. M. 1 485 760. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 29 989, Allg. Betriebskosten 181 103, Ernähr. d. Tierbestandes 82 622, Löhne 23 411, Verlust an gestorbenen Tieren 26 199, Zuwend. an Beamten-Unterstütz.-F. 960, Abschreib. 13 538. – Kredit: Eintrittsgelder 240 068, Abonne- ment 64 735, Abgaben d. Restauration 20 000, Gebühren f. Umschreib. von Aktien 129, Mehr- erlös an verkauften Tieren 6945, Zugang durch Geburten 2426, Diverse 4947, Verlustvortrag 18 573. Sa. M. 357825. Dividenden 1897–1915: 0 %. Vorstand: Dr. phil. L. Wunderlich. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Rob. Peill, Stellv. Konsul a. D. H. Leiden, Rittergutsbes. P. von Andreae, Kaufm. F. v. Beckerath, Komm.-Rat M. Charlier, Bankier W. Th. von Deich- 1