Verschiedene Gesellscharten und Nachträge. 2371 Wechsel u. Steuerscheine 195 562, (Avale 1 021 800), Konto-Korrent-Kto: a) gedeckte Aussen- stände 1 710 473, b) laufende do. 3 054 570. – Passiva: St.-Aktien 7 000 000, Vorz.-Aktien 1 000 000, Oblig. 900 000, do. ausgeloste 6500, Hypoth. (auf Wirtschaften) 2 611 010, R.-F. 3 881 700, Spez.-Res., Versich.- u. Delkr.-Kto 1 757 672, Wehrbeitrag u. Talonsteuer-Res. 69 000, Kriegsgewinnsteuer-Sonderrückl. 100 000, Pens.-F. 396 461, Arb.-Wohlf.-Kto 16 946, Spar- kassen-Kto 296 593, unerhob. Div. 1560, Bankkredite 1 550 841, sonst. Kredit. 3 154 028, (Avale 1 021 800, Gewin 1 396 305 (davon Grat. an Beamte 50 000, Rückstell. für Talonsteuer 15 000, Zuweis. an Kriegsgewinnsteuer-Sonderrücklage 97 000, do. an Pens.-F. 23 538, do. an Arb.-Wohlf.-F. 3053, 5½ % Div. an Vorz.-Aktien 13 750, 12 % Div. an St.-Aktien 840 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 122 031, Vortrag 231 932). Sa. M. 24 138 619. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.-Unk. 403 842, Familien-Unterstütz. der eingezogenen Angestellten u. Arb., nebst Aufwand für Liebesgaben etc. 226 670, Zs.- Saldo 76 714, Abschreib. auf Forder. 367 191, Abschreib. 550 000, do. besondere 138 319, Gewinn 1 396 305. – Kredit: Vortrag 158 364, Betriebs-Überschuss 3 000 679. Sa. M. 3 159 043. Kurs der Aktien Ende 1889–1914: In Berlin: 189, 190, 184.50, 193, 198, 218, –, 242.25, 264, 235, 234.75, 233.75, 183, 194, 260.25, 267.10, 254, 255.50, 267, 259.60, 246, 238.90, 236, 225, 248.50, 222 %. Eingeführt 21./5. 1889 zu 203.50 %. – In Mannheim: 190.50, 190.25, 184, 194.50, 198, 216, 216, 250, 263, 236, 232, 234, 185, 196, 260.25, 269, 254, 250, 268, 270, 245, 238.90, 236, 225, 250, 230 %. Seit Mai 1905 sind Aktien Nr. 1–6000 lieferbar, Nr. 6001–7000 im Juli 1912 eingeführt; erster Kurs am 9./7. 1912: 211 %. Dividenden: 1886/87– 1898/99: 10, 12, 14, 14, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15 %; 1899 Sept.-Dez.: %% 900 190 ./7 % ..****.. 12, 12 %. – Vorz.-Aktien 1913: 5½ % für 6 Monate: 1914–1915: 5½, 5½ %. —– Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Rob. Sinner; Dir. Assessor Rud. Sinner, Dir. Hans Friedrich, Dir. Georg Dachgruber, Emil Günthel, Stellv. Ernst Sinner, Franz Horeyseck, Karlsruhe-Grünwinkel. Prokuristen: Dr. Rud. Nolte, Ernst Wittkowski, Alb. Büttner, Franz Lattner, Herm. Lang, Otto Sinner, Karlsruhe; Dr. Hans Wellmer, Luban. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Rechtsanw. Dr. Gust. Binz, Karlsruhe; Stellv. Rentner Karl Sinner, Mannheim; Bankier M. A. Straus, Handelskammerpräs. Geh. Komm.-Rat u. Gen.-Konsul Rob. Koelle, Hauptmann a. D. Otto Bahls, Karlsruhe: Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Paasche, Berlin; Freih. Rupprecht Boecklin von Boecklinsau, Rust (Baden); Bankier Wilh. Sielmann, Stade. Zahlstellen: Grünwinkel: Eigene Kasse; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.; Karlsruhe: Straus & Co., Rhein. Creditbank; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges., Rhein. Creditbank: Frankf. a. M.: E. Ladenburg. Bank für Naphta-Industrie Akt-Ges. in Berlin, Halensee, Kurfürstendamm 123. Gegründet: 7. bezw. 20./3. 1907; eingetr. 25./3. 1907. Gründung s. Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Zweck: Erwerb, Veräusserung, Pachtung, Ausbeutung und Betrieb von Naphtafeldern und Gruben und anderen bergbaulichen Unternehmungen, Handel mit den gewonnenen und ähnlichen Produkten. Die Ges. besitzt Petroleumgruben in Tustanowice (Galizien) bezw. ist an solchen beteiligt. Für 1911 machten sich infolge von Wassereinbrüchen M. 142 505 Aschreib. auf Bohranteile u. Naphtagruben notwendig, so dass eine Div. nicht zur Verteil. kommen Kkonnte. Mit den Gründern bezw. den Vorbesitzern wurde ein Vergleich auf der Basis von M. 175 000 abgeschlossen. Im J. 1912 hatte die Ges. mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Ges. sah sich deshalb gezwungen, per 31./12. 1912 auf Bohranteile M. 695 860 abzuschreiben, so dass für 1912 nach Berücksichtigung des Gewinnes im J. 1912 u. nach Auflös. der Reserven ein Bilanzverlust von M. 488 159 resultierte, der 1913 auf M. 773 560 stieg. Der G.-V. v. 30./6. 1914 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. In 1914 war die Grube Berolina nur in den ersten beiden Monaten im Betrieb u. die Grube Phönix II bis Kriegsausbruch. Im Laufe des Jahres 1914 verkaufte die Ges. ihre Beteiligungen an die Gruben Hadwiga und Kismet mit einem Verlust von 5353 M., sie bleibt aber an der Produktion dieser Gruben, wie bei den in 1913 verkauften Gruben Java, Oil City u. Borneo noch beteiligt. Diese Beteiligung ist hypothekarisch sicher gestellt, so dass also die Ges. z. Zt. nur noch die Naphtagruben Phönix II u. Berolina besitzt. Bis Mitte Mai 1915 war das ganze Rohöl- gebiet von Borylaw-Tustanowice von den Russen besetzt. Diese haben bei ihrem Weggange von Tustanowice auch die Schächte der Ges. in Brand gesteckt. Die Verwaltung hat den Schaden in Höhe von M. 500 000 bei der österreich. Regierung angemeldet, diesen Anspruch aber einstweilen mit M. 1 in die Bilanz eingestellt. Es sind natürlich nur die Bohrtürme u. die sonstigen Anlagen über Tage vernichtet, die bei Wiederkehr normaler Zeiten schnell wieder ersetzt werden können. Soweit die Nachrichten aus Galizien reichen, sollen die Bohrlöcher unversehrt geblieben scin. Immerhin werde die Ges. von diesem Brandschaden hart betroffen, da jetzt ein ölfündiges Bohrloch in Galizien hohen Wert habe. Die Ver- waltung hegt die Hoffnung, dass es ihr bei normalen Verhältnissen gelingen werde, an- gesichts der günstig erscheinenden Lage für die galizische Rohölindustrie die ihr mangelnden Betriebsmittel zu verschaffen. Die Verwalt. hat die Grubenbeteiligungen der Ges. u. deren Beteiligung beim Landesverband der Rohölproduzenten gegen eine Hypothek von M. 200000 u. die Forderungen von rd. M. 85 000 verpfändet. Die Unterbilanz stieg 1914 auf M. 882701 u. 1915 auf M. 914 767. 149*