2374 Verschiedene Gesellschaften und Nachträge. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie * 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Fabrikinventar 1, Masch. 5000, Werkzeuge 1, Patente u. Lizenzen 15 000, Kontoreinricht. 1, Waren 191 686, Utensil. 1, Kassa 26, Bankguth. 189 514, Wechsel 4549, Debit. 183 184, Effekten u. Beteilig. 239 312, Kaut. 1704, Englische Fabrik 20 000. –Passiva: A.-K. 750 000, Depot 3544, Kredit. 28 561, unerhob. Div. 240, Talonsteuer-Res. 5250, Auslands-Delkr.-Kto 20 000, R.-F. 5600 (Rückl. 2053), Div. 33 750, Vortrag 3035. Sa. M. 849 980. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Betriebskost. 98 194, Löhne 34 043, Steuern 495, Dubiose 54, Abschreib. 23 425, do. a. Beteil. 10 000, Reingewinn 38 838. Sa. M. 205 051. – Kredit: Waren M. 205 051. 0 Dividenden 1909–1915: 8, 5, 5, 0, 4, 4, 4½ %. Direktion: S. H. Kraemer. Prokuristen: Martin Zielinski, Frau Edda Sludzinski. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Maximilian Kempner, Stellv. Rittergutsbes. Richard Israel, William Leibholz, Charlottenburg; Bankier Georg Dannenberg, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, G. Fromberg & Co. Prein-Gewebe-Akt.-Ges. in Linden-Hannover. Gegründet: 28./9. 1912; eingetr. 15./11. 1912. Gründer: Ing. Emil Prein, Rechtsanwalt Phil. Benfey, Hauptm. a. D. Georg Nöldecke, Generalagent Otto Wiegelmesser, Hannover; Dir. a. D. des Nordd. Lloyd Christoph Leist, Hann. Münden. Gesamtaufwand für die Gründ. betrug M. 83 880 30 Ing. Emil Prein in Hannover hat als Einlage auf das A.-K. eingebracht: die Verwertung seiner unten bezeichneten Erfindung vermittels der im Gesellschaftsvertrage § 2 Abs. 2 näher aufgeführten Patente. Die Einlage ist mit M. 1 100 000 bewertet, wovon M. 900 000 auf das A.-K. durch Zuteilung von 900 Aktien in Anrechnung gebracht und weitere M. 200 000 bar ausgezahlt wurden. Die zugeteilten Aktien gelten als voll eingezahlt. Von den M. 200 000 erhielt Ing. Prein M. 25 000 bar nach der Gründung, restl. M. 175 000 nebst 4 % Zs. seit Eintragung der Ges. erhält derselbe nach Beschluss des A.-R, wenn durch die Höhe der Gewinne erwiesen ist, dass die Bewertung der Erfindung mit Rücksicht auf die gute Rentabilität eine angemessene für die Ges. ist. Zweck: 1) Verwertung der Erfindung des Emil Prein: ,Verfahren u. Vorrichtung: die beim Weben entstehenden abstrebenden Fasern u Flusen auf dem Webstuhl am Garn zu binden, das Fasermaterial auszunutzen, eine schädigende Nachappretur zu beseitigen.'“ Die Verwertung folgender, auf diese Erfindung bereits erteilten u noch zu erteilenden Patente, und zwar Deutsches Reich Patent v. 26./11 1909 Nr. 241 302, Spanien Patent v. 18/8.1910 Nr. 13 441, Italien Patent v. 8./9. 1911 Nr. 332/28, Frankreich Patent v. 26./10. 1910 Nr, 419 434, England Patent v. 24./8. 1910 Nr. 19 782, Österreich Patent v. 10/8. 1911 Nr. 49 241, Schweiz Pafent v. 14./11. 1910 Nr. 54 649, Belgien Patent v. 11./11. 1910 Nr. 230 347, Indien Patent v. 6./1 1911 Nr. 609, Japan Patent v. 20./4. 1911 Nr. 19 791, Russland Patent v. 31./7. 1910 Nr. 44 625 (bereits erteilt), Amerika (U. S. A) angemeldet 9./9 1910 unter Nr 581 200, 18 /5. 1911 unter Nr. 628 079, durch Lizenzabgabe oder durch Teil- oder Gesamtverkauf der Patent- rechte. 2) Herstell. technischer Einrichtungen zur Verwertung der Patente. 3) Verkauf oder mietweise Abgabe solcher Einrichtungen für eigene oder fremde Rechnung, vorüber- gehende oder dauernde Beteilig bei anderen Ges, Anlage, Errichtung und Verkauf von Fabriken u. Niederlassungen sowie Übernahme selbständiger Vertretungen und Betriebe. 4) Erwerb, Verwertung u. Veräusserung von Patenten u. Lizenzen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die Aktien Nr. 1– 900 waren voll eingez., während auf Aktien Nr. 901–1500 vorerst nur 25 % eingez. waren; vom Rest wurden 10 % zum 23./7. 1913, 15 % zum 10./11. 1913 u. 35 % zum 14./1. 1914 einberufen. Am 30./9. 1914 standen noch M. 216 800 Aktieneinzahl aus. Sämtl. Aktien haben gleichen Gewinngenuss. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht:1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Kassa 1049, Postscheckguth. 62, Bankguth. 10, Forder. 17 952, noch einzuzahl. A.-K. 216 800, Zs. u. Prozesskosten 14 103, Masch. 14 000, Material. 9758, Inventar 4064, Patente 1 021 700, Verlust 460 471. – Passiva: A.-K. 1500 000, Kredit. 259 972. Sa. M. 1759 972. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 271769, Patent-Unterhalt. 4820, allgem. Patent-Unk. 2342, Gehälter 24 845, Lohn 6526, allgem. Unk. 33 699, Unk. durch A.-R. u. Vorst. 15 033, Unk. durch Ausstell. Gent 3965, Krankenkasse u. Versich. 625, Abschreib. 6877, do. auf Patente 102 145. – Kredit: Zs. 12 180, Verlust 460 471. Sa. 472 651. Dividenden 1912/13–1913/14: 0, 0 %. Vorstand: Ernst Himmen. Aufsichtsrat: Vors Rentner Emil Prein, Kaufm. Ernst Bültemeyer, Hannover; Kaufm. Josef Ludwigs, Köln. Bemerkung: Die Ges., die sich schon seit längerer Zeit in Schwierigkeiten befindet, berief zum 18./3. 1914 eine a o. G.-V. ein, in der über die Geschäftslage berichtet u. über die Liquid. der Ges. Beschluss gefasst werden sollte. Die G.-V. lehnte die Auflös. der Ges. ab. Der Bilanzverlust aus 1912/13 M. 271 769 erhöhte sich 1913/14 auf M. 460 471, 1914/15 auf M. 606 184. Zur praktischen Verwertung der Prein-Patente in Fabrikbetrieben ist es bisher nicht gekommen, doch ist es nach Mitteilungen in der G.-V. v. 6./6. 1916 jetzt gelungen, einwandfreie Gewebe herzustellen. Nach einer im Juni 1916 aufgestellten Zwischenbilanz