2376 Gewerkschaften. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 99 950, Abschreib. 8030, Unk. etc. 40 415, Gewinn 8900. – Kredit: Masch. 57 397, Verlust 99 950. Sa. M. 157 347. Dividenden 1900–1915: 14, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Frau Witwe Jacob Geub, geb. Schlüter. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Jos. Geub, Stellv. Heinrich Schülter, Prof. Friedr. Grützmacher, Cöln. 5 Viehverkaufshalle Wunstorf Akt-Ges. in Wunstorf. Gegründet: 1./7. 1912; eingetr. 7./11. 1912 in Neustadt a. Rbge. Gründer: Die Stadt Wunstorf und 134 Interessenten in Wunstorf u. Umgegend. Zweck: Errichtung u. Betrieb einer Viehverkaufshalle in Wunstorf. Kapital: M. 80 000 in 50 Nam.- u. Vorz.-Aktien à M. 300 u. 325 Nam.-Aktien à M. 200, wovon 175 Vorz.-Aktien u. 150 St.-Aktien. Die Aktionäre der Vorz.-Aktien erhalten von m Reingewinn zunächst 3½ % des eingez. A.-K. und sodann die St.-Aktionäre. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 4228, Aktienkto 1100, Debit. 400, Gebäude 69 200, Grundstück 9960, Anschlussgleis 15 240, Inventar 4105, Masch. 2350. – Passiva: A.-K. 80 000, R.-F. 345, Hypoth. 25 000, Kredit. 531, Gewinn 707. Sa. M. 106 583. Dividenden 1912–1915: 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Landwirt Harry Küster, Wunstorf; Gemeindevorsteher Heinr. Kiel, Kl. Heidorn. Geschäftsführer: Verwalter Harste, Wunstorf. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutspächter Aug. Friesland, Liethe; Bürgermeister Justizrat Oelker, Wunstorf u. 7 weitere Mitgl. „Treue um Treue“ A.-G. zur Bestattung von Hunden und anderen Haustieren in Berlin W., Lützowstr. 82. Gegründet: 31./3. 1914; eingetr. 24./4. 1914. Gründer: Schneidermeister Rud. Gendries, Kaufm. Bruno Tamm, Verwalter Ernst Zickermann, Apotheker Wilh. Müller, Restaurateur Carl Haverland, Berlin. Zweck: Bestattung von Hunden und anderen Haustieren. 0 Kapital: M. 6000 in 6 Aktien à M. 1000. Direktion: Kaufm. Arthur Voigt. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Otto Michaelis, Malermeister Rob. Kappstein, Berlin; Kaufm. Emil Frank, B.-Schöneberg. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. * ―― — Gewerkschaften. Mansfeldsche Kupferschieferbauende Gewerkschaft zu Eisleben. Gegründet: Die ältesten Nachrichten über den Mansfeldschen Bergbau reichen zurück bis ins 12. Jahrh., sind aber sehr mangelhaft. Nach Spangenberg (Mansfeldsche Chronik, Eisleben 1572) soll im Jahre 1199 bei Hettstedt an der Stelle, wo später die Ortschaft Kupferberg erbaut wurde, die erste Gewinnung von Kupferschiefer durch 2 Bergleute (Nappian und Neucke) stattgefunden und später die Erbauung des Hettstedter Schlosses durch die Grafen von Arnstein, sowie die Entstehung der Stadt Hettstedt selbst veranlasst haben. Nach anderen Nachrichten von Franke (Historie der Grafschaft Mansfeld, Eisleben 1723) sollen die Grafen von Mansfeld zuerst im Jahre 1215 vom Kaiser Friedrich II. mit dem Bergbau beliehen sein. Dagegen behaupten andere Chronisten, wie Gmelin, dass die erste Beleihung dieser Grafen mit dem Bergbau erst im Jahre 1364 unter Kaiser Karl IV. und zwar innerhalb der sogenannten kaiserlichen Berggrenze erfolgt sei. Die Mansfeldsche Kupferschieferbauende Gewerkschaft wurde im Jahre 1851 durch Konsolidation der vor- herigen Silber-Kreuz-Kupferkammer-Ober- u. Mittelhütteschen Gewerkschaften gebildet. Zweck: 1. Erwerb u. Ausbeutung von Bergwerkseigentum jeder Art, sowie Herstellung u. Erwerb von Anlagen u. der Betrieb von Unternehmungen, welche die Ausnutzung dieses Bergwerkseigentums u. die Verwertung seiner oder fremder Erzeugnisse in rohem oder bearbeitetem Zustande bezwecken, 2. Beteilig. bei Anlagen u. Unternehmungen dieser Art oder Pachtung von solchen, 3. die Verwaltung u. Verwertung des der Gewerkschaft sonst gehörigen oder von ihr noch zu erwerbenden beweglichen u. unbeweglichen Eigentums. Neue Satzung v. 23./5. 1911, bestätigt am 23./9. 1911.