.......... .. = „„ Gewerkschaften. 2377 *― Der Besitz besteht aus: A. dem Kupferschieferbergbau u. Hüttenbetrieb mit 9 Förderschachtanlagen, 3 Rohhütten, mit Kupferschlackenstein-Erzeugung, 2 Röstanstalten mit Schwefelsäurefabriken, 2 Spurhütten, 1 Entsilberungsanstalt, 2 Kupferraffinierhütten, 4 elektr. Zentralen, 1 Maschinenwerkstatt mit Eisengiesserei der schmalspur. Bergwerksbahn von 86 km Länge auf freier Strecke sowie den normalspur, Anschlussbahnen an die Staatsbahnhöfe Eisleben u. Hettstedt. B. den Kupfer- u. Messingwalzwerken a) bei Hettstedt (Südharz), b) in Rothenburg a. S. u. c) bei Eberswalde Kreis Oberbarnim. C. dem Kalisalzbergbau mit 5 Förderschachtanlagen u. 2 Chlorkaliumfabriken. D. dem Steinkohlenbergbau in Westfalen: a) auf Zeche Mansfeld bei Langendreer i. W. mit 4 Förderschachtanlagen u. 1 Koksanstalt u. b) auf Zeche Sachsen (besond. Gewerkschaft) in Heessen bei Hamm i. W. mit einer Doppelschachtanlage u. einer Dampfziegelei. E. der Dampfziegelei in Wansleben (Bez. Halle a. S.). F. dem Grundbesitz von rund 20 000 preuss. Morgen Forsten bei Wippra u. Bräunrode am Harz, rund 8000 Morgen Ländereien im Mansfelder Bezirk, rund 800 Morgen bei Hamm i. W. u. 529 Morgen Hausgrundstücken in Eisleben. Die Arbeiterzahl einschl. der westfälischen Zechen betrug Schluss 1915 = 21 675 Köpfe. Mit der Halleschen Pfännerschaft A.-G. in Halle a. S. hat Mansfeld für den Bezug von Braunkohlen u. Braunkohlenbriketts einen langfristigen Vertrag abgeschlossen unter Über- nahme von M. 3 000 000 neuer Aktien dieser Ges. Die Zugänge auf Anlage-Kti betrugen 1913 M. 9 295 151 bei M. 5 067 031 Abschreib.; 1914 8 548 274 bei M. 5 818 426 Abschreib.; 1915 M. 1 234 784 bei M. 10 419 311 Abschreib. Im Jahre 1915 waren bei den Neuanlagen wegen der Kriegszeit nur relativ geringe Auf- wendungen erforderlich. Es wurden für die Hütten- u. Messingwerke zusammen M. 1 234 784 ver- ausgabt. Dagegen hatte die überaus starke Belastung der Mansfelder Anlagen, sowie die not- gedrungene Mitverwendung ungeschulter Arbeitskräfte im Gefolge, dass die Einricht. im hohen Grade abgenutzt u. entwertet wurden. Viele blosse Erweiterungen für die Kriegszeit müssen später entweder überhaupt stillgelegt oder auf Friedensarbeit umgestellt werden. Daher sind die viel grösseren Abschreib. (M. 10 419 311) notwendig. Geschäftsjahr 1915: Trotz der Schwierigkeiten, die der Krieg dem gesamten Wirtschafts- leben gebracht hat u. unter denen naturgemäss auch die Gew. zu leiden hatte, haben die Be- triebe unter Aufbiet. aller Kräfte im Jahre 1915 ein Ergebnis geliefert, das als befriedigend bezeichnet werden kann. Der Betriebsgewinn beträgt M. 23 449 596 gegen M. 14 279 133 im J. 1914. An Hauptroherzeugnissen wurden gewonnen: Raffinad-Kupfer Kupfer- 3 „...... schlacken- Steinkohlen Koks Carnallit Silber Pflastersteine t kg Stück t 06 dz 1906 19 854 100 123 16 122 784 479972 190 676 900 522 1907 19 245 96 026 16 634 006 468 639 207 040 913 963 1908 18022 89 280 17 385 644 472 393 227635 874 340 1909 19 020 100 765 16 701 645 478 911 226 947 851723 1910 20312 109 311 16 904 435 498 131 224 286 663 719 1911 20851 113 272 18 028 394 515 704 224 759 1 009 155 1912 20503 112 651 18 679 579 543 585 234 033 1116 362 1913 20 300 111 023 18727 672 603 358 260 733 1 211 743 1914 19684 103 374 14 478 545 514 012 236 707 2 070 044 1915 20 178 107 086 9 360 138 442 000 212 616 1 845 283 Beteiligungen Schluss 1915: Beim Kohlensyndikat (einschl. Zeche Sachsen) 767 200 t Kohlen u. 300 000 t Koks (Selbstverbrauch einbegriffen) u. beim Kalisyndikat mit 24.8326 %o. Kuxe der Mansfeldschen Gewerkschaft: Stück 69 120 Kuxe. Ausbeute 1887–1915: 40, 75, 65, 75, 40, 0, 0, 0, 25, 55, 40, 45, 100, 90, 45, 15, 40, 40, 80, 120, 70, 0, 0, 10, 15, 45, 30, 35, 50 M. pro Kux. Zahlst. für die Ausbeute in Eisleben: Gewerk- schaftl. Hauptkasse: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs der Kuxe Ende 1890–1914: 789, 640, 400, 320, 264, 385, 763, 970, 860, 1170, 1169 (kl. 1174), 810 (kl. 818), 600, 780, 955, 1065, 1330, 802, 805, 791, 738, 750, 749, 716, 565 M. pro Kux. Notiert in Leipzig. Ober-Berg- u. Hütten-Direktion. Repräsentant: Bergrat Dr. Vogelsang. Gewerkschaftliche Deputation (Aufsichtsrat): Oberbürgermeister Dr. Dittrich, Leipzig; Geh. Kommerzienrat Dr. H. Lehmann, Halle a. S.; Bergrat Kreuser, Mechernich; Justizrat Dr. Lengnick, Leipzig; Kommerzienrat Tobias, Leipzig; Generalleutnant Zz. D. Mehlhorn, Niederlössnitz. 4 % Anleihe von 1867: M. 3 000 000 in Stücken à M. 600. Umlauf Ende 1915 noch M. 240 000. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. bis spät. 1919 durch jährl. Auslos. von 2 % im Mai auf 2./1.; verstärkte Tilg. u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Eisleben: Gewerkschaftl. Hauptkasse; Berlin: Disconto-Ges.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Vetter & Co. Kurs in Leipzig Ende 1891–1914: 100.50, 100, 98, 100, 100.50, –, 101.20, 101. 100.50, 100.25, 101.25, 100.50, 101.50, 101.70, 101.40, 101.30, 99.45, 99, 99.50, 99.10, 97, 96.75, 97, 96.25* %.