2380 3 Gewerkschaften. Kaiser an der Gründung der Hauts Fourneaux et Aciéries de Caen (A.-K. frs. 30 000 000) mit ½ , wogegen eine französ. Gruppe 1 /30 des A.-K. besitzt. Mit genannter französ. Ges. gründete die Gew. in 1912 noch die Société des Mines de Soumont; A.-K. frs. 12 000 000, hiervon 40 % von der Gew. übernommen. Auch beteiligt an der Gew. Mosel u. weiteren Gesellschaften u. Gewerkschaften die Erzgruben ausbeuten, sowie an dem Stahlwerk Hage- dingen in Lothr. Die Gew. Deutscher Kaiser besitzt einen eigenen Schiffspark sowie Beteilig. an verschiedenen Transport-Unternehmungen, Eisenhandelsgesellschaften etc. Grundbesitz der Gew.: ca. 3600 ha, ausserdem ist eine grosse Anzahl von Beamten- u. Arb.-Wohnhäusern etc. vorhanden. Kuxe: Anzahl derselben 1000; dieselben befinden sich im Besitz der Familie Thyssen. Seit 1890 nicht mehr notiert. 4 % konvertierte Anleihe von 1892 (anfangs 4½ %, von 1896 ab auf 4 % herabgesetzt); M. 2 500 000 in 2500 Partial- Oblig. (Nr. 1–2500) à M. 1000 auf den Namen Direktion der Disconto-Ges. Berlin, in weiss übertragbar. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Ausl. zu 100 % in 25 Jahren am 1. Werktage des Jahres per 1./4.; von 1896 ab verstärkte Tilg. zulässig. Sicherheit: Für die Anleihe hat die Gewerkschaft Deutscher Kaiser auf Grund der Ver- pfändungsurkunde v. 3./5. 1892 lt. der in den Händen der Dir. der Disconto-Ges. befindl. Hypoth.-Briefe eine Kaut.-Hypoth. im Betrage von M. 2 750 000 bestellt mit ihrem im Ober- bergamtsbezirk Dortmund und in den Gemeinden Beeck-Hamborn, Walsum, Dinslaken und Holten Kreises Ruhrort belegenen, in dem Berg-Grundbuche des Kgl. Amtsgerichts Ruhrort Band III, Blatt 8 eingetragenen gesamten Bergwerkseigentum – mit Ausnahme der von Zeche Rheinland herrührenden Parzellen im Belaufe von ca. 11 ha – sowie mit dem in den Katastralgemeinden Beeck-Hamborn belegenen, im Grundbuche desselben Amtsgerichts von Hamborn, Wittfeld und Schmidthorst Band VI, Blatt 10 eingetragenen Grundeigentum von ca. 57 ha, und zwar mit allem unbewegl. und bewegl. Zubehör, namentlich den auf- stehenden Gebäuden, Maschinen u. sonst. Anlagen. Diese Kaut.-Hypoth. ist auf den Namen der Disconto-Ges. eingetragen und steht auf allen erwähnten Pfandobjekten zur ersten Stelle. Zahlst.: Hamborn-Bruckhausen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: Sal. Oppen- heim jr. & Co.; Essen: Ess. Credit-Anstalt. Aufgelegt 1./7. 1892 zu 100 %. Kurs in Berlin Ende 1894–1914: 102.25, 100.40, 100, 100.50, 100, 97, –, 95.50, 99.75, 100.50, 100.20, 99.90, 98.25, 93, 94.25, 96, 97.75, 96, 95.90, 94.70, 95* %. 4¼ % Anleihe von 1895: M. 2 500 000 in 2500 Teilschuldverschreib. à M. 1000 auf den A. Schaaffh. Bankv. in Berlin lautend und von diesem ohne Gewährleistung weiter cedierbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900 durch Ausl. zu 100 % mit mind. 2 % p. a.; v. 1./4. 1897 ab mit 3 monat. Frist Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Die Gew. hat zu gunsten des A. Schaaffh. Bankv. in Berlin eine Kaut.-Hypoth. auf die Anlage Bruckhausen von M. 2 750 000 an erster Stelle eintragen lassen. Pfandhalter: A. Schaaffh. Bankverein. Aufgelegt in Essen zu 100 % im März 1895. Zahlst-: Berlin u. Essen-Ruhr: Disconto-Gesellschaft; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Essen, Dortmund Bochum, Gelsenkirchen u. Mülheim a. d. R.: Essener Credit-Anstalt; Hamborn-Bruckhausen: Eig. Kasse. Kurs in Essen Ende 1896–1914: 101.50, 101, 100.50, 99.50, 97, 96, 99, 100.50, –, –, 99.50, 97.75, 96, 98, 97.50, % 4 % Anleihe von 1904: M. 15 000 000 in 15 000 Teilschuldverschreib. à M. 1000 auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin und von dieser ohne Gewährleistung weiter durch Indossament übentragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1910 durch Verl. vor dem 1./10. per 2./1. des folg. Jahres mit jährl. mind. M. 450 000; vom 2./1. 1910 ab verstärkte Tilg. u. Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Zur Sicherheit der Anleihe nebst Zs. u. Kosten ist eine Sicher.-Hyp. auf den Namen der Deutschen Bank in Höhe von M. 15 000 000 nebst Zs. u. Kosten auf die zum industr. Betrieb gehör. Grundstücke der Gew. Deutscher Kaiser eingetragen. Dieser Gew.-Besitz ist z. Z. teilweise belastet ebenso wie das Bergwerk Deutscher Kaiser für die Anleihen von 1892 u. 1895 mit je einer Kaut.-Hypoth. von M. 2 750 000. Die Verpfändung erstreckt sich auf alle auf den verpfändeten Grundstücken befindlichen, zum Betrieb bestimmten Anlagen. Gebäude, Kessel u. Masch. u. alles sonst. Zubehör. Sobald die bei dem Königl. Oberbergamte in Dortmund beantragte Realteilung des konsolidierten Stein- kohlenbergwerks Deutscher Kaiser mit 34 031 285 qm Konc.-Fläche in ein Stammbergwerk Deutscher Kaiser mit 27 848 256 qm Flächeninhalt und ein abzuzweigendes Feld Rhein I mit 6 183 029 qm Flächeninhalt erfolgt ist, wird die Sicherungs-Hypoth. auch auf das Bergwerk Deutscher Kaiser, Bd. III Blatt 8 des Berggrundbuchs in seinem neuen Umfange zur bereitesten Stelle nach Massgabe der jetzigen Bergbuchbelastungen eingetragen. Zahlstellen: Hamborn-Bruckhausen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto- Gesellschaft, Dresdner Bank, Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Essen: Essener Credit- Anstalt; Mülheim a. d. Ruhr: Disconto-Ges. Aufgelegt in Berlin am 8./4. 1904 M. 12000 000 zu 100.50%. Kurs in Berlin Ende 1904–1914: 100.50, 99.90, 97.75, 93, 94.50, 96.50, 96.50, ... %% Kohlenförderung 1902–1913: 1 576 593, 1 689 077, 1 919 910, 1 950 778, 2 429 600, 2 550 313, 4040 830, 3 600 045, 3 940 550, 4 027 450, 4 144 500, 4 460 011 t; Kokserzeugung: 410 135, 427 773, 419 170, 496 522, 760 518, 742 077, 815 798, 1 055 850, 1 136 258, 1 179 144, 1 292 073, 1 478971t; 1902–1912: Schwefelsaures Ammoniak-Erzeugung: 6287, 6063, 6076, 7139, 11 481, 12 036, 11 566, 15 241, 16 823, 18 383, 20 657 t; Teerherstellung: 15 461, 14 263, 13 903, 16 007, 24 823, 23 519, 25 770, 34 562, 38 359, 42 982, 47514 t; ausserdem werden erzeugt: Benzol, Autin,