23992 Gewerkschaften. die Teilschuldverschreib. „ u. ist die Sicher.-Hypoth. auch auf diesem Bergwerks- besitz an I. Stelle eingetragen. Die Essener Steinkohlenbergwerke Akt.-Ges. zu Essen-Ruhr haben für die Teilschuldverschreib. selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Essen: Gew.-Kasse, Essener Steinkohlen- bergwerke A.-G., Essener Credit-Anstalt; Berlin; Deutsche Bank. Kurs Ende 1911–1914: 100, 99, 96.50, 97* %. Aufgelegt am 21./11. 1911 zu 100 %. Notiert in Berlin. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Bergwerksberechtsame 1 081 072, Grundbesitz 1 922 455, Gebäude 43 800, Debit. 6 788 190. – Passiva: Anleihe 8 000 000, Kredit. 1 835 518. Sa. M. 9 835 518. Repräsentant: Gen.-Dir. E. Tengelmann. Gewerkschaft Carl Alexander zu Baesweiler, Kreis Geilenkirchen; Grubenvorstand in Völklingen a. d. Saar. Gegründet: 1908; eingetragen 11./7. 1911. Zweck: Ausbeutung des Bergwerks Carl-Alexander zu Baesweiler u. die Überlassung der Produktion desselben an die Gewerken im Verhältnis ihres Kuxenbesitzes zu Selbst. kostenpreisen, einschl. aller Lasten. Macht einer der Gewerken von diesem Rechte keinen Gebrauch, so verwertet die Gew. den betreffenden Teil zu seinen Gunsten. Die Berechtsame der Gew. umfasst 35 861 125 qm = ca. 16 preuss. Maximalfelder. Sie markscheidet im Süden u. Südosten mit dem Eschweiler Bergwerksverein, im Westen mit der Zeche Carolus Magnus, im Osten mit den der Firma Les Petits-Fils de Fois de Wendel & Cie. in Hayingen gehörigen Feldern. Das Steinkohlengebirge ist in dem südlichen Teil des Grubenfeldes bei 380 m angetroffen u. hierbei ein Einfallen der Flöze von etwa 15b festgestellt worden. Die Flöze gehören zum grössten Teil der Fettkohlenpartie an, u. nur in grösseren Teufen steht Magerkohle an. Mit den Vorbereitungen zur Aufschliessung des südl. Teiles des Gruben- feldes wurde im Okt. 1908 begonnen. Die erste Doppelschachtanfage wurde bei dem Dorfe Baesweiler angesetzt. Mit dem Bohren der Gefrierlöcher für den mittels Gefrierverfahrens bis zu einer Teufe von 404 m niederzubringenden ersten Schacht ist am 23./4. 1909, nachdem bis dahin der Vorschacht von 38,50 m Teufe vollendet war, begonnen worden. Mit der Durchführung des Gefrier- verfahrens ist die Tiefbau- und Kälteindustrieé-Aktien-Gesellschaft, vormals Gebhardt & Koenig, beauftragt worden. Das eigentliche Abteufen des Schachtes I begann am 29./7. 1910. Derselbe ist bis zu einer Teufe von 425 m niedergebracht. Bei dem zweiten Schacht wurde mit dem Abteufen des Vorschachtes am 18./7. 1910 begonnen. Der Schacht hat zur- zeit eine Teufe von 420 m, das Steinkohlengebirge wurde bei 375 m erreicht. Nach Fertig- stell. der Doppelschachtanlage u. entsprechend der Entwickelung der Aufschliessung des Bergwerks wird auf eine jährl. Produktion von mind. 700 000 bis 1 000 000 t gerechnet. Die Tagesanlagen sind im Bau bzw. zum Teil bereits fertiggestellt. Zwei Beamten- häuser u. zwei Beamten-Doppelwohnhäuser sind seit längerer Zeit bezogen, 129 Arb.-Häuser sind fertiggestellt. Der Eisenbahnanschluss findet an die Staatsbahnstrecke Stolberg-Herzogenrath bei der Haltestelle der Zeche Nordstern, etwa 2 km westlich von Station Alsdorf statt. Die Länge der Anschlussbahn beträgt ca. 5½ km; seit Nov. 1910 in Betrieb. Der gesamte Grundbesitz der Gew. beträgt zurzeit 309 ha. Kuxe: 1000 Stück, davon befinden sich 750 im Besitz der Röchling'schen Eisen- u. Stahl- in Völklingen u. 250 Stück im Besitz der Société des Aciéries de Longwy zu Mont- t.-Martin. Hypoth.-Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 19./6. 1911, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. lt. Plan oder mit jährl. mind. M. 400 000 ab 1./2. 1922 durch jährl. . im Oktober (erstmals 1921) auf 1./2. (zuerst 1922); ab 1./2. 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf dem Bergwerks- besitz (Grösse 2754 ha), sowie dem Grundbesitz der Gew. (Grösse 52 ha). Auch übernahmen die Röchling'schen Eisen- u. Stahlwerke G. m. b. H. in Völklingen a. d. Saar und die Société des Aciéries de Longwy in Mont-St.-Martin die gesamt- u. selbstschuldnerische Bürgschaft für sämtliche Ansprüche aus den jeweils ausstehenden Teilschuldverschreib. Coup. Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Baesweiler: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Saarbrücken: Gebr. Röchling. Kurs Ende 1911 bis 1914: 100.75, 100, 97.75, 99* %. Aufgelegt am 6./9. 1911 zu 101.25 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im T. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Bergwerksgerechtsame 5 330 947, Beteilig. 2 359 596, Grundstücke 1 647 648, Schacht I u. II 9 565 197, Betriebsanlagen, Kessel, Masch. efc. 3 304 602, Wohnhäuser 812 214, Vorräte u. Utensil. 589 411, Debit. 428 249, Anleihekosten u. Zs. 2 049 460, Avale 10 000. – Passiva: Kap.- bezw. Zubussenkto 10750 224, 4½ % Teilschuldverschreib. 10 000 000, Kredit. 5 337 103, Avale 10 000. Sa. M. 26 097 327. Gewinn- u. Verlustrechnung: Ist noch nicht eröffnet worden, weil die Gew. sich noch im Bauzustand befindet.