Gewerkschaften. 2385 d) Steinkohlenberechtsame Herminenglück- 3 099 414 qm, e) Steinkohlenberechtsame Sanssouci III 120 900 qm, f) Steinkohlenberechtsame Berneck, Glückwinkelsburg, ferner: g) Bleierzberechtsame Sedan u. Münster, h) Eisensteinberechtsame Constantin der Grosse; zus. 15 600 000 qm. Hierzu die Berechtsame Eintracht-Tiefbau mit 7,2 Mill. Ahn u. Deutschland rd 10 km lang u. 0,9 km breit. Betr iebsanlagen: Schacht 1/2 nebst Kokerei. von 148 Öfen, Ammoniakfabrik u. Benzolfabrik; Schacht 3 nebst Kokerei von 80 Öfen, Ammoniakfabrik, Benzolfabrik, Teer- destillation u. Brikettfabrik; Schacht 4/5 nebst Kokerei von 120 Öfen, Ammoniakfabrik, Benzolfabrik, Teerdestillation, Benzolreinigungsanlage, Russfabrik u. Schmierfettfabrik; Schacht 6/7 nebst Kokerei von 100 Öfen, Ammoniakfabrik u. Benzolfabrik; Schacht 8/9 nebst Kokerei von 105 Öfen, Ammoniakfabrik u. Benzolfabrik; Schacht 10 nebst Kokerei von 70 Öfen, Ammoniakfabrik u. Benzolfabrik. Ein 11. Schacht ist im Abteufen begriffen. Hierzu kommen die Betriebsanlagen von Eintracht-Tiefbau u. Deutschland: Eintracht- Tiefbau 1/3 nebst Brikettfabrik; Eintracht-Tiefbau 2 nebst Kokerei von 120 Öfen, Ammoniak- fabrik u. 1 Brikettfabrik; Deutschland Schacht Ulenberg nebst Kokerei von 60 Öfen u. Ammoniakfabrik; Deutschland, Schacht Beust nebst Kokerei von 50 Öfen, Ammoniakfabrik, Benzolfabrik u. Brikettfabrik. Grundbesitz: 415 ha. 473 Beamten- u. Arb.-Häuser mit 1086 Wohnungen. Davon 49 Häuser gemietet. In der Gew.-Vers. v. 9./4. 1904 wurde zur Erhöhung der Beteil Ziffer beim Rhein.-Westf. Kohlensyndikat der Ankauf der Bochumer Koks- u. Kohlenwerke A. G. beschlossen; für das A.-K. der Ges. wurden M. 3 000 000 bezahlt u. ausserdem die Schulden von ca. M. 900 000 übernommen. Ausgaben für Neuanlagen auf allen Werken 1905– 1915: M. 2 368 965, 2 239 784, 1 604 257, 1757755, 1915045, 2 236 894, 3 172 345, 1 995 531, 2 081 065, 1 629 384; in den letzten Jahren spez. für Bau des Schachtes VIII/IX u. 1912 auch für Erwerb von Grundstücken für Schacht X Berneck. Im Jahre 1912 erfolgte die Erwerbung von je Mehrheit der Gewerkschaften Eintracht Tiefbau in Freisenbruch und Deutschland in Hasslinghausen. Die Gew. Constantin hat die Grubenfelder u. die Betriebsanlagen dieser beiden Gewerkschaften für M. 420 000 bezw. M. 300 000 jährlich gepachtet. Die Gew. ver. Constantin der Grosse ist Mitgl. des Rheinisch Westfälischen Kohlensyndikats, Essen (s. unten), der Deutschen Ammoniak- Verkaufs- -Vereinigung, Bochum, der Deutschen Benzolvereinigung, Bochum u. der Deutschen Teerverkaufs- Vereinigung, Bochum, der Ges. für Teerverwertung, Duisburg-Meiderich. Kuxe der Gew. Constantin: 1000 Stück (Kurs s. unten). 4 % Anleihe von 1903: M. 7 000 000 in Stücken à M. 1000, auf der Deutschen Bank oder deren Order u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2. /1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 2./1. 1910 durch jährl. Auslos. von mind. M. 200 000; verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 6 monat. Frist ab 1910 zulässig. Zur Sicherung der Anleihe ist eine Sicherungs-Hypoth. in Höhe von M. 7 000 000 auf Namen der Deutschen Bank auf den gesamten Bergwerks- u Grundbesitz der Gew. eingetragen; die Anleihe ist auf dem gesamten Geve besitz zur I. Stelle, auf der Arbeiterkolonie bei Schacht IV u. V jedoch unmittelbar hinter M. 402 000 gesichert. In Umlauf Ende 1915: M. 5 795 000. Zahlst.: Bochum: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Die Anleihe wurde vom 1.–16./7. 1903 den Inhabern der auf 1./4. 1904 gekünd. 4½ % Oblig. von 1893, 1895 u. 1901 zum „ angeboten; die Inhaber 4= gekünd. Anleihen erhielten den gleichen Nennbetrag der 4 % Anleihe von 1903 u. ausserdem als Zinsdifferenz M. 2.50 bar; ferner wurde den Einreichern der zu 103 % rückzahlbaren Anleihen von 1893 u. 1895 das Agio von 3 % bei Aushändigung der neuen Stücke ebenfalls bar ausgezahlt. Kurs in Berlin Ende 1903–1914: 101.25, 102, 100. 100, 95.75, 96.75, 97.50, 98.30 6 6.7 75, –, 94.95, –* %. Eingeführt 14./10. 1903 zu 100. 80 %. % Anleihe von 1906: M. 5 000 000 in Teilschuldverschreib.; Stücke (Nr. 1–5000) à M. 1000, auf W der Deutschen Bank als Pfandhalterin oder deren Ördre u. durch Indossament über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1910 durch jährl. Auslos. von mind. M. 150 000 der 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Zur Sicherung am Anleihe ist eine Hypoth. von M. 5 000 000 auf den gesamten Bergwerksgrundbesitz der Gew. mit Ausnahme des Besitzes der früheren Bochumer Koks- und Kohlenwerke, sowie einiger anderer Parzellen von 10 ¾% ha Umfang, auf denen sich die Ammoniakfabrik der Firma Dr. C. Otto und eine Arbeiterkolonie befinden, eingetragen. Auf den verpfändeten Besitz sind bereits M. 796 495 Hypoth. auf Arbeiterkolonien, sowie eine Sicherungshypoth. von M. 7 000 000 für die Anleihe von 1903 eingetragen, sodass also die Hypoth. der gegen- wärtigen Anleihe erst an zweiter Stelle steht. Die Anleihe diente zur Tilg. der auf 1./7. 1906 gekündigten 4½ % Anleihe von 1904 im Betrage von M. 2 500 000 u. der Anleihe Berneck, zur Abstossung schwebender Schulden u. zur Herstell. von Neuanlagen. Ein Konsortium hat die neue Anleihe übernommen und den Inhabern der erwähnten älteren Anleihen bis 29./6. 1906 den Umtausch dieser in Stücke der neuen Anleihe angeboten; auf jede der gekünd. Schuld- verschreib. entfiel der gleiche Nennbetrag der neuen Anleihe sowie eine Umwandlungsprämie von ¼ %, die mit M. 2.50 für das Stück bei Einreichung der alten Schuldverschreib. aus- gezahlt wurde. Der zur Umwandlung nicht erforderliche Betrag der neuen Anleihe ist 29./6. 1906 zu 100 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1906 u. ½ Sc hlussnotenstempel zur Zeich- nung aufgelegt In Umlauf Ende 1915: M. 4 082 000. Zahlst. wie bei Anleihe von 1903 u. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. I. 150