Gewerkschaften. 2389 Grubenvorstaud: Vors. Bergwerksbes. Fritz Funke, Stellv. Gen.-Dir. Ernst Tengelmann, Bergwerks-Dir. Wilh. Wegener, Essen. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Bergwerksberechtsame 5 342 000, Schacht I/IV: Schacht- u. Grubenbau 2880 000, Betriebsgebäude u. Anlagen 1 413 000, Aufbereit.-Anlagen 404 000, Masch., Kessel u. Pumpen 877 000, Eisenbahnen 200 600, Betriebs-Inventar 160 800, elektr. Kraft- u- Licht-Anl. 480 000, Koksöfen-Anl.: 80 Otto-Unterbrenner-Öfen mit Gewinnung von Neben- Produkten 802 800; Gasreinigungs-Anlage 52 200, Schacht II/III: Schacht u. Gruben- bau 2 307 000, Betriebsgebäude u. Anlagen 674 000, Aufbereit.-Anlagen 488 700, Masch., Kessel u. Pumpen 831 000, Eisenbahnen 156 800, Betriebs-Inventar 158 400, elektr. Kraft- u. Licht-Anlage 151 000, Koksöfen-Anlage: 135 Otto-Unterbrenner-Öfen mit Gewinnung von Nebenprodukten 1 440 600, Grundst. 3 223 956, Beamten- u. Arb.-Wohn. 4 899 200, Gut Wisch- lingen 460 728, Material. 96 412, Kohlen, Koks u. Nebenprodukte 71 530, Menagen 28 830, Guts-Verwalt. 32 898; Selterswasserbereitungs-Anlage und Verkaufsstelle 12 318, Effekten u. Beteilig. 74 025, Kassa 40 625, Reichsbankguth. 36 508, Debit. 1 250 538. – Passiva: A.-K. 7 400 000, 4 % Anleihe 8800 000, 4½ % do. 4531 000, do. uneingelöste 11 300, do Zs.-Kto. 278 952, Hypoth. 2 970 936, Restlöhnung für Dez. 310 546, Arb.-Unterst.-Kasse 5203, Rückstell. für Bergschäden 201 183, Kredit. 4 538 351. Sa. M. 29 047 472. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 4 348 169, Material.-Verbrauch Schacht I/IV u. II/III 632 072, do. Kokerei u. Nebengewinn. 116 263, Grubenholz-Verbrauch Schacht I/IV u II/III 475 625, Bergschäden 125 000, Anleihezs. 563 562, Zs., Verwalt-Kosten, Kriegsliebesdienst u. Sonstiges 1 859 004, Einkommen- u. Komm.-Steuern 127 213, Beiträge zur Knappschafts-Kasse 181 500, do. Knappschafts-Berufsgenossensch. 106 000, do. Ange- Stellten-Versicher. 1450, Abschreib. 1 301 387, davon 600 000 aus Kap.-Kto gedeckt, bleibt 701 387. – Kredit: Verkaufte Kohlen 3 906 490, do. Koks 3 655 564, do. Nebenprodukte 1.412 213, sonst. Einnahmen 260 981, Anteil bei Dorstfelder Dampfziegelei 2000. Sa. M. 9 237 249. Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Eintracht Tiefbau zu Freisenbruch bei Steele a. d. R.: Vorstand in Bochum. Gegründet: 1857 u. zwar anfänglich als Gew. alten Rechts u. seit 25./6. 1868 als Gew. neuen Rechts; eingetr. am 2./4. 1900 in Steele. Zweck: Ausbeutung des Bergwerks Eintracht Tief bau, sowie die Herstellung aller An- lagen u. der Betrieb von Unternehmungen, welche die Ausnutzung dieses Bergwerks u. die Verwertung der Produkte desselben bezwecken. Die Berechtsame der Gew. umfasst ein- schliesslich der 1901 erworbenen Grubenfelder Wasserjungfer I u. II 7 Geviertfelder alten Masses u. das Längenfeld Johannesberg; das gevierte Grubenfeld umfasst insgesamt 7220000 qm. das sind ca. 3.29 preuss. Maximalfelder. Die Zeche markscheidet im Norden mit den Zechen Alexander, Johann Deimelsberg u. Centrum, im Osten Fröhliche Morgensonne, Ver. Maria- Anna u. Steinbank u. Eiberg, im Süden mit Eiberg u. im Westen mit Ver. Gewalt u. Gott- vertraut. Das Grubenfeld enthält im nördl. Teile Fett- u. Esskohlen-Flöze, im südl. Teile vorwiegend Magerkohle. Das Grubenfeld wird durch 2 selbständig betriebene Tief bauanlagen ausgebeutet. Jede der Anlagen hat einen Förderschacht, der zugleich als einziehender Wetterschacht dient, u. einen ausziehenden Wetterschacht. Auf Betriebsanlage I wurde ein neuer Förderschacht mit einem Durchmesser von 6½ m ausgeführt, in dem eine Doppel- förderung eingerichtet wurde. Der Förderschacht der Anlage II (Schacht Heintzmann) hat m Durchmesser u. steht in Mauerung. Beide Schachtanlagen sind mit Aufbereitungs- anstalten ausgerüstet; für die Verarbeit. der Feinkohlen sind 2 Brikettfabriken mit zus. 9 Pressen u. 2 Kokereien mit je 60 Koksöfen in Betrieb. Die Kokerei ist für Neben- gewinnung von Teer u. Ammoniak eingerichtet. Die Gew. besitzt an Grund u. Boden 36 ha 69 a 29 qm, wovon 30 ha 76 a 68 qm im Gemeindebezirk Freisenbruch u. 2 ha 42 a 29 qm in Horst belegen sind. Ferner besitzt die Gew. 28 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser mit insges. 76 Wohnungen, davon 27 Häuser in Freisenbruch u. 1 in Eiberg. Kuxe: Anzahl derselben 1000. Umschreibungsstelle die Zeche. Die a. o. Gew.-Vers. v. 2./11. 1911 beschloss die Ausschreib. einer Zubusse von M. 1 500 000. Hiervon wurden M. 500 000 am 15./12. 1911, M. 250 000 am 1./4. 1912, weitere M. 250 000 am 1./7. 1912 ein- gezogen; der Rest von M. 500 000 wird nach dem Ermessen des Vorstandes im Laufe des J. 1913 eingezogen werden. Im J. 1912 ging aller Kuxe in den Besitz der Gew. von Constantin der Grosse über, die auch die Pachtung u. den Betrieb der Anlagen übernahm; jährl. Pacht M. 420 000. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 26./7. 1907, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./2. Tilg. lt. Plan ab 1913 bis spät. 1929 durch jährl. Auslos. im Oktob. (zuerst 1912) auf 1./2. (erstmals 1913); ab 1./2. 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz nebst Zubehör der Gew. Eintracht Tiefbau, sowie auf das Steinkohlenbergwerk Wasserjungfer I u. II. Aufgenommen zum Zwecke der Einlösung der noch bestehenden Teilschuldverschreib. aus den Jahren 1893 u. 1901, sowie zur Bestreitung der Kosten für bereits in Ausführung begriffene Neuanlagen. insbes. Abteufung eines Schachtes. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen u. Duisburg: Essener Credit-Anstalt. Kurs in Berlin Ende 1909–1914: 100.60, 100, 99.75, 99, 97.50, 98.50* %. Der zum Umtausch der