Gewerkschaften. 2393 2090 Ausbeute: Bis 1915 keine gezahlt, da Baujahre. Seit Ende 1915 werden Überschüsse erzielt. Direktion: Bergwerks-Dir. Bergassessor H. Wienke, Hervest-Dorsten. Grubenvorstand: Vors. Rittmeister a. D. Albert von Burgsdorff, Düsseldorf; Stellv. Justizrat Dr. Erwin Compes, Cöln; Mitgl. Geh. Justizrat Max Winterfeldt, Berlin; Komm.-Rat Albert Müller, Essen; Bergrat Otto Max Müller, Gen.-Dir. der Bergwerks-A.-G. Consolidation, Gelsen- kirchen; Bergwerksbes. Hugo von Gahlen, Düsseldorf. Gewerkschaft General zu Weitmar bei Bochum. Die Zeche ver. General und Erbstolln gehörte bis 1895 der Dortmunder Bergbau-Ges. ain Weitmar; dieselbe wurde am 28./9. 1895 in eine Gewerkschaft zu 1000 Kuxen umge- wandelt; dieselbe gelangte 1900 durch Kauf sämtlicher Kuxe in den Besitz des Lothringer Hüttenvereins Aumetz Friede, A.-G.: auch unter dem neuen Eigentümer besteht die Zeche als Gewerkschaft weiter. Eine Ausbeute wurde noch nicht bezahlt. Die Gew. verfügt über einen Felderbesitz von ca. 300 ha u. einen Grundbesitz von rund 35 ha mit 29 Beamten- u. Arbeiter-Häusern. Die anstehenden Kohlenmengen werden auf rund 16 500 000 t Kokskohlen und rund 10 000 000 t Magerkohlen geschätzt. Die Zeche besitzt 3 Schächte (grösste Tiefe 350 m), von denen zwei zur Förder. und 1 zur Wasserhaltung dienen. Zur Zeit sind 106 Koksöfen mit Nebenproduktgewinnung in Betrieb. Durch im Gang befindl. Erweiter. u. Umbauten der Anlagen über und unter Tage soll die Förder. der Grube nach und nach auf 400 000 t Kohlen gesteigert werden. Die Zeche General ist Mitglied des Kohlen- syndikats mit einer Jahresbeteilig. von 100 000 t Kohlen u. 40 000 t Koks und hat die Eigenschaft einer Hüttenzeche. Als solche ist ihr umlagefreier Selbstverbrauch seit dem Aug. 1909 kontingentiert; die daraus dem Lothringer Hütten-Verein Aumetz-Friede zustehende Menge ist mit 930 000 t Kohlen pro Jahr vereinbart. Produktion: 1908/09 1909/10 1910/11 1911/12 1912/13 1913/14 1914/15 Kohlenförderung . 214 429 t 237 225 t 235 258 t 230 926 t 242 707 t 252 927 t 181 628 t Kokserzeugung. . 148 060, 155 829 , 174 053 , 162 015, 156 051 „ 162 751 „, 90 864. Mittlere Arbeiterzahl 929 1014 972 967 939 1203 648 „ Anleihe: M. 900 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. der früheren Dortmunder Bergbau- A.-G. Stücke à M. 600. Zs. 1313 und 1./7. Tilgung ab 1890 mit jährl. 3 %, zurückzahlbar zu 105 %. Auslos. im Juni auf 2./1. Sichergestellt auf den Namen der Preuss. Boden- Credit-Aktien-Bank zu Berlin durch Verpfändung des gesamten Bergwerkeigentums von ver. General u. Erbstolln. Genannte Bank ist auch Vertreterin der Obligationäre. Zahlst.: Weitmar, Grubenkasse, Berlin: Nationalbank für Deutschland. Kurs in Berlin Ende 1906– 1914: .. Bilanz am 30. 4 1910: Aktlva mit Schächten, Querschlägen, Strecken etc. 3 007 557, Grundstücke 261 830, Betriebsgebäude 356 934, Beamten- u. Arb.-Wohnungen 82 943, Eisenbahn-Anschluss 37 675, Kohlenseparation u. Wäsche 169 572, Koksofenanlage 74 813, elektr. Beleucht.-Anlage 8216, Masch. u. Kessel 490 918, Mobil. u. Geräte 80 703, Wasserleit 5939, Neubau-Kto 39 822, Kohlen- u. Koks-Bestand 12 175, Materialien 26 843, Beteilig. b. Kohien- syndikat 4500, Kassa 1208, Reichsbankguth. 11 912, Frachten-Kaut. 9063, Debit. 163 002, Ab- schreib.-Kto 1541 210, Verlust 577 659. –— Passiva: Gewerkschafts-Kto 3 766 961, Öblig. 1 18 200, do. Zs. 2659, Res.-Kto für Oblig.-Agio 9227, Kredit.: Lothringer Hütten- Verein Aumetz-Friede 2 430 930, Bankschuld (rratten) 1 000 000, lauf. Schulden 104 694, Arbeiterlöhne 113 285. Sa. M. 7 545 959. Bilanzen per 30. Juni 1911–1915: Nicht veröffentlicht. Vertreter des Eigentümers: Grubenvorstand: Bergassessor Otto Krawehl, Essen; Komm.- Rat P. Klöckner, Duisburg; Komm.-Rat A. Heimann, Cöln. — Verwaltung in Weitmar: Dir. Rud. Eckholt, Weitmar. Gewerkschaft Kaisergrube in Gersdorf, Bez. Chemnitz. (Bis 1908 Akt.-Ges. unter Firma: Steinkohlenbauverein Kaisergrube.) Gegründet: 21./7. 1871. Sitz in Zwickau, verlegt nach Gersdorf im J. 1886. Gewerk- Ischaft seit 1908. Die a. o. G.-V. v. 20./8. 1908 der Akt.-Ges. Steinkohlenbauverein Kaisergrube beschloss die Vereinigung des W erkes mit dem Nachbarwerk Steinkohlenbauverein Concordia Akt.-Ges. zu Oelsnitz i. E. und zwar auf folgender Grundlage: a) die Steinkohlenbauvereine Kaisergrube (A.-K. M. 1 650 000) zu Gersdorf u. Concordia zu Oelsnitz i. E. (A.-K. M. 1 320 000) werden zu einem Unternehmen vereinigt, das die Form der Gewerkschaft erhält; b) die Gew. wird von den beiden Steinkohlenbauvereinen als Bergwerksbesitzern gebildet. Der Vorstand wurde zum Abschlusse eines Vertrages ermächtigt, nach welchem die Kaisergrube ihre Bergbaurechte der Concordia zu 37 Hundertteilen, letztere ihre Bergbaurechte der Kaisergrube zu 63 Hundertteilen übertrug: c) das Ges. Vermögen wurde im ganzen an die zu begründende Gew. Kaisergrube veräussert, wogegen diese den Aktionären des Steinkohlen- bauvereins Kaisergrube auf je 2 Prior. Aktien Serie II, auf je 2¾ Prior.-St.-Aktien Serie 1 u. auf je 5 St.-Aktien einen Kux, also insges. 2449 Kuxe zu gew ähren hatte; den Aktionären der Concordia zu Oelsnitz wurden insges. 1438 Kuxe gew ährt u. zwar dergestalt, dass auf