Gewerkschaften. 2401 Ausbeute: 1903/04: M. 500; 1904/05–1907/08: Je M. 600; 1908 II. Halbj.: M. 300; 1909, M. 600; 1910: M. 600; 1911–1915: M. 1000, 1000, 1000, 0, 0 pro Kux. Repräsentant: Bergassessor a. D. Rudolf Wachsmann, Gen.-Dir. Verwaltungsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat von Friedlaender-Fuld; Stellv. Gen.-Dir. Pieler, Ruda; Dr. Walther Rathenau, Berlin; Robert Friedlaender, Rentier Baumann, Bankier Dr. von Schwabach, Komm.-Rat Eisner, Gen.-Dir. Dr. Büren, Berlin. Gewerkschaft Sachsen in Heessen, Post Hamm (Westf.). Gegründet: Febr. 1914. Genehmigt vom Königl. Oberbergamt in Dortmund unter dem 3./4. 1914. Zweck: Betrieb des Steinkohlenbergwerks Sachsen, Erwerb u. Ausnutzung sonstigen Bergwerkseigentums jeder Art, sowie die Herstell. u. der Erwerb von Anlagen und der Betrieb von Unternehmungen, die die Ausnutzung dieses Bergwerkseigentums u. die Ver- wertung seiner oder fremder Erzeugnisse in rohem oder bearbeitetem Zustande bezwecken. Die Berechtsame der Gew. umfasst 7 662 865 qm, das sind 3,7 preuss. Maximalfelder. Sie markscheidet im Süden mit den Feldern der Gelsenkirchener Bergwerks-Akt.-Ges. Der Grundbesitz beträgt rund 142 preuss. Morgen und wird sich in Kürze um weitere 33½ erweitern. Mit den Vorbereitungen zur Aufschliessung des Grubenfeldes wurde seitens der Vorbesitzerin, der Mansfeld'schen Kupferschiefer bauenden Gew. in Eisleben, im J. 1912 begonnen. Bei den günstigen Gebirgsverhältnissen konnten die Abteufarbeiten ausserord. rasch gefördert werden. Das Steinkohlengebirge wurde bereits Anfang April 1913 in beiden Schächten angefahren. Nach Duchteufen des Deckgebirges wurden die Schächte weiter im Kohlengebirge auf die erforderliche Teufe (Schacht I 1050 m, Schacht II 985 m) nieder- gebracht u. ausgebaut. Die Wettersohle ist bei 850 m, die Bausohle bei 950 m Teufe an- gesetzt. Schacht I ist bis zu einer bei 1050 m anzusetzenden dritten Sohle abgeteuft worden, deren Ausrichtung dank dieser Massnahme in einigen Jahren in Angriff genommen werden kann, ohne vorher die Schächte erst weiter abteufen zu müssen. In dem tieferen Schacht I sind insgesamt 19 Kohlenflöze aufgeschlossen, von denen 14 abbauwürdig sind. Sie gehören der mittleren und unteren Fettkohlenpartie an, deren Kohle für die Ver- kokung und die Herstell. von Nebenprod. wie Teer, Ammoniak, Benzol etc. geeignet ist. In den letzten Jahren war die Zeche Sachsen mit der Aus. u. Vorrichtung des Gruben- gebäudes für den Abbau u. den Ausbau der definitiven Tagesanlagen beschäftigt, welche Arbeiten noch fortdauern; wegen der Kriegsverhältnisse schreiten dieselben nur langsam vorwärts. In 1915 erforderten die Ausgaben für die Zeche M. 1 895 529. Die Kohlen- förderung betrug 1914 bereits 13 866 t, 1915 100 763 t. Belegschaft der Zeche Ende 1915 623 Mann. Kuxe: 1000 Stück, sämtl. im Eigentum der Mansfeld'schen Kupferschiefer bauenden Gew. Anleihe: M. 15 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., lt. Beschluss v. 8./6. 1914, rückzahlbar zu pari. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Allg. Deutschen Credit- Anstalt zu Leipzig u. tragen deren Blanko-Indoss. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1921 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf von 3 % der Anleihesumme nebst ersp. Zs. am 30./6.; ab 1921 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Keine hypothek. Sicherheit. Für Verzins. u. Rückzahl. der gesamten Anleihe hat die Mansfeld'sche Kupferschiefer bauende Gew. in Eisleben die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Der Erlös der Anleihe dient zum Ausbau der Zeche Sachsen. Zahlstellen: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank. Kurs: Aufgelegt M. 5 000 000 am 2./7. 1914 zu 99.75 %. Die Zulassung in Leipzig u. Berlin wird beantragt werden. Repräsentant: Bergwerks-Dir. Bergassessor Dr. Heinhold, Hamm. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Dittrich, Leipzig; Geh. Komm.- Rat Dr. Lehmann, Halle a. S.; Bergrat Kreuser, Mechernich; Justizrat Dr. Lengnick, Leipzig; Ober- justizrat Dr. Windisch, Dresden; Komm.-Rat S. J. Tobias, Leipzig; Ober-Berg- u. Hütten- Dir. Bergrat Dr. Vogelsang, Eisleben. „. Burbach in Beendorf. (Kreis Neuhaldensleben.) Gegründet: Die Gew. hat ihren Namen von dem ihr gehörigen Eisenerzbergwerke Burbach Kreis Siegen, Oberbergamtsbezirk Bonn. Zu diesem, wegen mangelnder Rentabilität nicht in Betrieb genommenen Bergwerke hat die Gew. im Frühj. 1896 Kalibergwerke in den Kreisen Neuhaldensleben, Oberbergamtsbezirk Halle a. S., erworben, welche den Hauptgegenstand des Unternehmens bilden. Sitz der Gew. bis 1909 in Magdeburg, seitdem in Beendorf. Der Zweck der Gew. ist die bergmännische Ausbeutung ihres Besitzes, sowie alles des- jenigen Bergwerkseigentums, welches damit konsolidiert oder sonst hinzu erworben werden wird, endlich die Herstell. aller Anlagen u. die Durchführung aller Unternehm., welche der Ausnutzung ihres Bergwerksbesitzes u. der Verwertung seiner Produkte dienen. Besitztum: Das Bergwerkseigentum der Gew. besteht aus: 1) dem Bergwerk „Burbach', Kreis Siegen, auf Eisen- u. Zinkerz mit einem Flächeninhalte von 25 000 Q.-Lachter = 109 450 qm; 2) dem im Grundbuche der Bergwerke des Amtsgerichts Erxleben eingetragenen Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. I. 151