Gewerkschaften. 2407 vorstand als Vergütung für seine Tätigkeit. Der auf das staatliche Mitglied des Gruben- vorstandes entfaflende Anteil der Tant. wird der Fürstlichen Staatsregierung zur Ver- wendung überwiesen. An das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen hat die Gew. zu entrichten: einen festen Betrag von jährlich M. 40 000 zu den dem Staate erwachsenden Lasten, sowie eine weitere Abgabe, die sich berechnet auf 15 % der jährlich zur Verteil. kommenden Ausbeute einschl. der Tant. des Grubenvorstandes. Überlässt die Gew. den Betrieb der Förderung, Gewinnung oder Ausnützung ganz oder teilweise einem Dritten, so erhält der Staat die 15 % auch von dessen Nettoertrage in gleichem Sinne und Umfange. Bei allen auf die Überlassung der Ausbeutung oder die Verwertung der Produkte im Gross- betrieb, Veräusserung der Gew. etc. bezüglichen Verträgen ist die Genehmigung des Fürstl. Ministeriums notwendig. Bilanz der Gew. Glückauf-Sondershansen am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grunderwerb 214 199, Schacht- u. Grubenbau 1, Betriebsgebäude 568 366, Masch. u. Apparate 871 882, Wege- u. Zechen- platz 1, Anschlussbahn 1, Wasserwerks- u. Endlaugenkanal I, Inventar 1, Beamten- u. Arb.- Wohnhäuser 401 678, Beteil.: a. am Kalisyndikat, G. m. b. H. 13 100, b. an den Chem. Werken Glückauf, G. m. b. H. 25 000, c. sonst. Beteilig. (Tochtergewerkschaften) 1, Bau- darlehen 145 597, Kassa 10 106, Debit: Glückauf-Bebra 2 128 355, Glückauf-Berka 1 244 006, Glückauf-Ost 4 065 632, sonst. Aussenst. 1 462 325, Anzahl. 65 752, Wertp. 99 020, Waren 189 592, Betriebsmaterial. 145 129, Säcke 142 448, Lohn-Vorschüsse 2297. — Passiva: Zubusse 5000 000, Anleihe 3 700 000, Anleihe-Tilg. 100 000, Hypoth. 163 000, Bankschulden 6399, Rückst. für Austauschvergüt., Spesen, Provisionen etc. 1 063 618, verschied. Schulden 1 127 812, Rest- Löhne 42 927, Arb.-Unterstütz.-Kasse 8398, Guth. für gemeinnütz. Zwecke 8091, Stiftungen 13 000, Gewinn (Vortrag) 562 248. Sa. M. 11 795 496. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg.-Unk. 133 504, Anleihe-Zs. 171 000, Steuern 139 199, Grubengefälle 50 000, Arbeiter- u. Beamtenversich. 79 223, sonst. Versich. 14 287, Rückl. f. Syndikatsspesen u. Reichsabgaben 200 824, do. Syndikatsprovis. etc. 413 394, Pacht an Glückauf-Bebra 250 000, Abschreib. 750 000, Gewinnbeteilig. des Grubenvorstandes 7000, do. des Staates 1050, gemeinnütz. Zwecke 5000, Arb.-Unterstütz.-Kasse 5000, Gewinn (Uber- trag) 562 248. – Kredit: Vortrag 685 660, Waren-Verkäufe 1 808 505, Miete u. Ackerpacht 8993, Zs. u. Provis. 278 573. Sa. M. 2 781 732. Bilanz der Gew. Glückauf-Bebra am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundbesitz 87 468, Schacht- u. Grubenbau 1 000 000, Betriebsgebäude 568 401, Masch. u. Apparate 340 943, Wege- u. Zechenplatz 1, Anschlussbahn 80 239, Wasserwerk 1, Inventar 1, Anteil am Kalisyndikat, G. m. b. H. 8300, Beteilig. an den Chemischen Werken Glückauf, G. m. b. H. 25 000. Sa. M. 2 128 355. – Passiva: Lauf. Rechnung: Gew. „Glückauf*. Sondershausen M. 2 128 355. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. M. 250 000. — Kredit: Pacht-Kto (Gew. „Glückauf“, Sondershausen) M. 250 000. Kurs der Kuxe Glückauf-Sondershausen in Essen: 1909 1910 1911 1912 1913 höchster . M. 18 300 G (20./12.) 21 800 G (7./12.) 22 000 G (20./7.) 21 900 G (11./9.) 19 500 G (9./1.) niedrigster , 16 200 G (11./1.) 17 000 G (17./1.) 19 800 6 (16./1.) 19 500 G (8./7.) 15 500 G (3./11.) Kurs in Essen Ende 1914: M. 17 500* (B) pro Kux. Die Kuxe werden auch in Düsseldorf Kurs daselbst Ende 1911–1914: M. 20 080 (G), M. 20 700 (B), M. 16 500 (G.), 16 000* (6) pro Stück. Ausbeute 1897–1915: M. 100, 275, 500, 750, 760, 760, 760, 800, 1000, 1200, 1200, 975, 600, 800, 1000, 1200, 1400, 875, 0 pro Kux. Zahlstelle: Berlin: Deutsche Bank. Grubenvorstand: Vors. Geh. Komm.-Rat Robert Müser, Dortmund; Stellv. Staats-Rat Ernst von Nesse, Sondershausen; Mitgl.: Bank-Dir. Oskar Schlitter, Dr. jur. Max Esser, Bankier Carl Hagen, Berlin; Justizrat Aug. Raude, Komm.-Rat Jos. Cremer, Dortmund; R. F. Wahl, London. Direktion: Gen.-Dir. Bergrat Baer, Sondershausen. Gewerkschaft „Glückauf Berka' zu Sondershausen. Gewerkschaft „Glückauf Ost“ zu Sondershausen. Gegründet: Im J. 1909. Auf die Rechtsverhältnisse der beiden Gew. finden die Vor- schriften des Schwarzburgischen Berggesetzes vom J. 1894 Anwendung. Zweck der beiden Gew. ist die Ausbeutung der Salz- u. Kalibergwerke „Glückauf Berka“ u. „Glückauf Ost“ zu Sondershausen u. derjenigen Bergwerke, welche sie später noch er- werben sollten, sowie die Herstellung aller Anlagen u. der Betrieb von Unternehmungen, welche die Ausnutzung jener Bergwerke u. die Verwertung der Produkte derselben in roher oder verarbeiteter Form befördern. Die Gerechtsame der beiden Gew. zur Gewinnung von Steinsalz u. beibrechenden Salzen liegt in der Unterherrschaft des Fürstentums Schwarz- burg-Sondershausen u. erstreckt sich bei Glückauf Berka über eine Fläche von ca. 31, bei Glückauf Ost auf eine Fläche von ca. 54 preussischen Maximalfeldern. Soweit die Auf- schlüsse beurteilen lassen, führen die Grubenfelder der beiden Gew. in etwa 650 m Tiefe ein ca. 10 m mächtiges, fast horizontales, aus Hartsalz u. Carnallit bestehendes Kalilager,