2410 Gewerkschaften. die es ermöglicht, ohne Schwierigkeiten täglich bis zu 100 Waggons zu verarbeiten u. zu versenden. Das Areal der Schachtanlage beträgt 15 ha 26 a 43 qm, dasjenige der Kleinbahn 10 ha 16 a 69 qm. Die 9 km lange normalspurige Kleinbahn verbindet die Schachtanlage mit der an der Strecke Halle a. S.–Löhne (u. zwar zwischen Goslar u. Hildesheim) ge- legenen Station Marienburg i. H. Die Anlagen sind seit Anfang 1908 im Betriebe. Dieselben umfassen die Bergwerksanlagen, Mühle, elektr. Zentrale, Fördermaschinenhaus u. sonstige dazu gehörige Anlagen. Der Bau einer Chlorkaliumfabrik ist von der Gew. Hildesia z. Z. nicht geplant. Ca. 15 Beamte; Belegschaft ca. 250 Mann. Mit dem Kalisyndikat wurde 1907 zunächst ein provisor. Lieferungsvertrag abgeschlossen, bis am 22./10. 1908 die definitive Aufnahme in dasselbe erfolgte. Jetzige Quote ab 1./2. 1916: 7.7706 Tausendstel entsprechend der Kontingentziffer nach dem Reichskaligesetz. Hildesia hat den Schachtbau der abgetrennten Gew. Mathildenhall übernommen, mit deren Schacht H. durchschlägig werden wird, ebenso mit demjenigen Schacht, den die oben geuannte Bergbau-Ges. Escherberg demnächst ab- teufen wird. Produktion: Die Abladungen betrugen im J. 1908: 99 610 dz K: 0. In Gruppe 1, 2 u. 5 wurden die Salze ausgetauscht u. dafür in Gruppe 3 u. 4 die gleiche Menge geliefert. Ab- ladungen im J. 1909: in Gruppe III 28 981 dz K:0, do. IV 96 931 dz K:0, do. V 354 dz K20, zus. 126 266 dz K O. Absatz 1910–1915: 120 527, 121 628, 123 290, 117 977, 80 881, 55 004 dz K20. Weitere Zahlen nicht veröffentlicht. Infolge Rückgang des Absatzes ergab sich für 1915 nach M. 261 586 Abschreib. ein Fehlbetrag von M. 160 713, der vorgetragen wurde. Kuxe: 1000 Stück, wovon sich 793 Stück im Besitz der Akt.-Ges. Alkaliwerke Ronnenberg zu Hannover befinden. Bei Umschreib. der Kuxe ist eine Beglaubigung nicht erforderlich. Bis 1908 wurden M. 4950 Zubusse pro Kux = = M. 4 950 000 eingezogen. Die Kuxe werden an keiner Börse notiert. Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % ReiReE von 1908, rückzahlb. zu 103 %; Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar; Zs. 1./4. u. 1./10.; Tilg. ab 1912 bis 1936 durch jährl. Auslos. im März auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. vorbehalten; Sicherheit: Für diese Anleihe nebst Zinsen u. Kosten wurde auf sämtl. oberirdischen Anlagen, dem Grundbesitz u. dem Hauptstock der Salzabbaugerechtigkeiten eine Sicherungshypoth. zur I. Stelle bestellt, auch übernahm die Akt.-Ges. Alkaliwerk Ronnenberg zu Hannover die selbstschuldnerische Bürgschaft für die Anleihe. Treuhänder: Bankhaus S. Bleichröder, Berlin. In Umlauf Ende 1915: M. 2 734 300. Verj. d. Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschland, Commerz- u. Discontobank; Bremen: Deutsche Nationalbank; Essen: Essener Credit-Anstalt; Hamburg: Commerz- u. Discontobank, Schröder Gebr. & Co.; Hannover: Commerz- u. Discontobank, Ephraim Meyer & Sohn, Max Meyerstein; Hildesheim: Hildesheimer Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co., Pfälz. Bank; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co. Kurs: Eingeführt in Hannover im Juli 1911. Ult. 1911–1914: 99.75, 97.40, 95, 94* %. Im Okt. 1911 auch in Bremen eingeführt. Kurs da- selbst Ende 1911–1914: –, 97, 93. –* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: 1916 am 13./5. Stimmrecht: 1 Kux = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Vorstand erhält ausser dem Ersatz seiner Auslagen eine feste, von der Gew.-Vers. zu bestimmende Jahresentschäd. u. eine Vergüt. von 6 % der verteilten Ausbeute. Von der festen Jahresentschäd. bezieht der Vors. 2, die übrigen Vorstandsmit- glieder a zu gleichen Teilen. Die 6 % Vergüt. von der verteilten Ausbeute wird auf die Vorstandsmitglieder in gleichen Teilen verteilt mit der Massgabe, dass auf den Vorsitzenden 2 Teile entfallen. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grunderwerb 159 121, Bergbau-Gerechtsame 154 548, Schachtanlage 4 887 000, Betriebsgebäude 548 000, Gasthausgebäude 69 000, Beamtenwohn- häuser 155 800, Schule-Kto Diekholzen 20 500, Chlorkaliumfabrik-Konz. 1, Masch. u. Apparate 595 000, Inventar 42 000, Eisenbahn Marienburg-Kalischacht 870 166, Fuhrwerk 1. Wasser- versorgung 40 500, Effekten u. Kaut. 20 284, Kalisyndikat-Stammeinlage 16 840, Kassa 328, Waren u. Material. 53 257, Debit. 1 092 416, Verlust 160 713. – Passiva: Zubussen-Kto 4 950 000, Oblig. 2 734 300, do. Zs.-Kto 36 025, Hypoth. 34 692, Bahnanlage-Amort. 153 932, Kredit. M. 976 528. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 113 813, Zs. 178 848, Arb.- u. Beamten- Versich. 12 227, Abschreib. 261 586. – Kredit: Gewinn aus Verkauf von Bergwerks- produkten 404 998, Miete 764, Verlust 160 713. Sa. M. 566 476. Ausbeute: Wurde bis 1910 noch nicht gezahlt. Die Jahre 1906 u. 1907 schlossen mit Verlust von M. 186 683 bezw. von M. 239 714, die Jahre 1908, 1909 u. 1910 ergaben Gewinne von M. 179 969 bezw. 306 331 bezw. 493 965, welche zu Abschreib. u. Rückstell. verwendet wurden. Ausbeute 1911 M. 325, 1912 M. 400, 1913 M. 300, 1914 M. 0, 1915 M. 0 pro Kux. Vorstand: Vors. Bankier Selly Meyerstein, Hannover; Stellv. Freih. Carl von Aretin, fürstl. Thurn- u. Taxis'scher dirigierender Geh. Rat, Regensburg; Zivil-Ing. E. Andre, Hannover; Reichstags- u. Landtagsabgeordneter Dr. Georg Heim, Geh. Dir.-Rat Jos. von Mallinckrodt, Regensburg; Dr. Alfred List, Prokurist des Bankhauses 8. Bleichröder, Justizrat Bank- Dir. Theodor Marba, Bank- Dir. Paul Firle, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Geh. Rat Maxim. Kempner, diese in Berlin; Dr. jur. August Strube, Geschäftsinhaber der Deutschen National- bank, Bremen. Verwaltung: Bergassessor Paul Behrendt, Hannover; techn. Leiter H. Graefe, Diekholzen.