Gewerkschaften. 2415 verhältnissen festgestellt. Die Gew. ist dadurch in den Stand gesetzt, Salze von 20 % reines Kali und höher zu fördern. Mitte 1903 begann der Bau der Schachtanlage 3 km nordöstl. von Rossleben, derselbe erreichte bei 318 m das Hartsalzlager. Bei 324 m wurde im Lager die Wettersohle und bei 350 m Teufe im älteren Steinsalz die erste Tiefbausohle angesetzt. Die beim Abteufen sowie bei den Streckenauffahrungen fallenden Salze wurden gemäss einem provisor. Abkommen durch das Kalisyndikat verkauft. Bei 400 m ist das Abteufen eingestellt. Die Konc. zu einer Chlorkaliumfabrik ist erteilt; die Fabrik ist Juli 1906 betriebsfertig ge- worden; im J. 1911 wurde die Fabrik ausgebaut u. mit neuen Einricht. versehen. Der Grundbesitz umfasst ca. 60 ha, auf welchen neben dem Schacht, dem Fördermasch.-, Dampf. kessel- u. Masch.-Gebäude sich 23 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser befinden. Vorhanden sind jetzt 12 Dampfkessel. Die Gew. ist 1906 dem Kalisyndikat beigetreten; Kontingentsziffer nach dem Reichskaligesetz ab 1./2. 1916 8.3891 0. Die a. o. Gew.-V. v. 22./10. 1908 beschloss die Abtrennung eines ca. 3,7 Normalfelder grossen Feldteiles, des Grubenfeldes „Wendelstein“. Daselbst wurde ein neuer Schacht niedergebracht. Der Ausbau besteht bis 30 m u. von 199 bis 260,5 m aus Mauerung u. von 30–199 m aus gusseisernen Tübbings. Bei 199 m gelang es, die zusitzenden Wasser abzuschliessen; am 9./2. 1912 wurde bei 315 m das Hartsalzlager angefahren; Endteufe 380 m. Der Schacht Wendelstein, der am 1./5. 1913 die Förderung auf. nahm, ist mit Schacht Rossleben durchschlägig gemacht worden. Quote im Kalisyndikat für Wendelstein seit 1./2. 1916 6.2167 %0. Im Interesse der entgültigen Einschätzung von Wendelstein mussten 1913 sehr umfangreiche u. kostspielige Vorricht.-Arbeiten ausgeführt werden, die besonders auf dem West- u. Ostflügel der 350 m-Sohle umgingen u. Hartsalze von gleich guter Beschaffenheit wie in den Vorjahren ergaben. Insges. wurden 2150 m Strecken aufgefahren. Absatz des Werkes Rossleben: 1915 1914 gegen 1913 gegen 1912 gegen 1911 Gruppe I 558 dz K20 753 dz K20 1 288 dz K:0 1 084 dz K:0 1 292 dz K20 38 963 %. 66 617 67197 % „1III 4% 903 „ 44 963 „ „%„% „„ 39/274 % 29 549 „ I 8267 % 0 378 „ „ 3 36 439 32 245 „ 5 V „%. %0% 9986 11 1719 9804 „„ zusammen 99 022 dz K:0 136 698 dz K20 165 613 dz K20 154 593 dz K20 140 078 dz K:0 Zu dieser eigenen Beteilig. hat die Gew. 1913 noch 10 000 dz K20 von anderen Werken zur Liefer. zugekauft, so dass ihr Gesamtabsatz 1913 175 613 dz K:0 (i. V. 161 194 dz K. 0) betrug. Kuxe: Anzahl derselben 1000. 700 Stück befinden sich im Besitz der Consol. Alkali- werke Westeregeln. Umschreibungsstelle für die Kuxe ist das Bureau des Bergrat G. Ebeling in Hannover. Kuxscheine können zur kostenlosen Überschreibung bei der Mitteldeutschen Creditbank in Frankf. a. M. eingeliefert werden. Anleiher M. 2 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 102 %. 2000 Stücke à M. 1000 u. 1000 à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 bis spät. 1929 durch Auslos. im April auf 1./10. Sicherheit: Sicherungs-Hyp. von M. 2 550 000 nebst 4½ % Zs. für M. 2 500 000 zu gunsten der Mitteldeutschen Creditbank auf dem der Gew. gehörigen Bergwerksbesitz. Verj. der Coup. und der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlstellen: Gew.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank; Frankf. a. M.: E. Ladenburg, Gebr. Sulz- bach; Mannheim: Südd. Disconto-Ges. Emittiert zunächst M. 2 100 000, davon unbegeben M. 68 000; in Umlauf M. 1 490 000. Kurs Ende 1905–1914: 101.50, 101, 99, 98, 100, 101, 99.70, 98.50, 92.60, 96.50* %. In Frankf. a. M. zugel. im Sept. 1905. erster Kurs am 3./10. 1905: 101.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: IKuß Zubussen: Bisher wurden auf die 1000 Kuxe im ganzen M. 2500 pro Kux geleistet und z war je M. 500 am 15./12. 1903, 31./3., 15./7. u. 5./11. 1904, 15/%2 935. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Gerechtsame 2 325 000, Grundstücke 141 327, Gebäude 1 348 035, Schachtbau 970 604, Masch. u. Dampfkessel 675 674, Apparate u. Geräte 529 890, Eisenbahn 328 912, Wegebau u. Plätze 36 725, Wasserversorg. 43 513, Abwässer 12 599, Pferde u. Wagen 1, vorausbez. Versich. 5275, Wertp. 589 252, hinterlegte do. 51 530, Kalisyndikatsstammeinlage 26 840, Bankguth. 531 477, sonst. Debit. 291 662, Kassa 6888, Warenbestände 159 029. – Passiva: A.-K. 6 050 000, 4½ % Hypothekaranleihe 1 490 000, do. Zs.-Kto 18 810, do. ausgeloste 6120, Restlöhne aus Dez. 11 899, Syndikatsumlage u. Preis- minderung 136 999, sonst. Kredit. 96 185, Rückl. für Wohlfahrtszwecke 50 000, Ausbeute 200 000, Vortrag 14 208. Sa. M. 8 074 234. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 47 545, Steuer 56 416, Reichsabgabe 25 675, Anleihe-Zs. 70 239, Ausbeute 200 000, Rückl. für Wohlf.-Zwecke 10 000, Gewinn- anteil des Grubenvorst. 21 000, Abschreib. 394 453, Vortrag 14 208. – Kredit: Gewinnvortrag 21 373, Zs. 49 626, Miete u. Pacht 4169, Betriebsgewinn 764 368. Sa. M. 839 538. Ausbeute: M. 600 000 für 1906 = M. 600; 1907: M. 650; 1908: M. 550; 1909: M. 500; 1910: M. 600; 1911: M. 600; 1912: M. 600; 1913: M. 600; 1914: M. 300; 1915: M. 200 pro Kux. Kurs Ende 1905–1914: M. 10 175, 10 500, 9550, 8500, 10 500, 12 400, 14 300, –, 10 000, 10 500* pro Stück. Die Zulass. der Kuxe erfolgte am 9./9. 1905. Erster Kurs am 3./10. 1905: M. 10 200 pro Stück. Zahlst. wie bei Anleihe. Vorstand: Vors. Bergrat Georg Ebeling, Hannover; Stellv. Komm.-Rat Anton Gust. Wittekind; Mitgl.: Bankier A. Ladenburg, Bankier Dr. jur. Karl Sulzbach, Bank-Dir. Justiz-