0 2424 Zusätze und Berichtigungen. = 0 7 = Adler-Kaliwerke A.-G. in Oberröblingen. (Siehe Seite 929.) Auf der Tages- ordnung der G.-V. v. 18./8. 1916 steht die Anderung des Ges.-Vertrags, u. zwar Schaff. von 6 % igen kumulativen Vorz.-Aktien durch Zuzahl. von M. 750 auf die Aktie bei Beschränk. des Vorz.-A.-K. auf einen Gesamtbetrag von höchstens M. 2 000 000, ferner Herabsetz. des nicht in Vorz.-Aktien umgewandelten A.-K. durch Zus. legung im Verhältnis von 4: 1, Wiedererhöh. des A.-K. durch Ausgabe von so viel neuen St.-Aktien, dass das gesamte A.-K. M. 6 000 000 beträgt, Ermächtig. des Vorstandes, für eine von der Gew. Oberröblingen auf- zunehmende Anleihe von höchstens M. 2 500 000 die Bürgschaft zu übernehmen, Ermächtig. des Vorstandes zum Erwerb von Kuxen der Gew. Oberröblingen u. zur Hergabe der für den Ausbau dieser Gew. erforderlichen Mittel. Dampfkessel u. Gasometer-Fabrik vorm. A. Wilke & Co. in Braun- schweig. (Siehe Seite 1086.) Im Gewinn- u. Verlust-Konto sind die Kredit-Posten richtig so einzustellen mit: Vortrag 8796, Fabrikat.-Überschuss 892 608, Zs. 31 386, abzügl. 29 250 Oblig.-Zs., bleibt 2136. Sa. M. 903 541. Bahnindustrie-Akt.-Ges. in Hannover-Herrenhausen. (Siehe ds. Handb. 1915/16, I. Band, Seite 2356.) In der am 22./12. 1913 stattgehabten Gläubiger-Versamml. erstattete der Konkursverwalter Justizrat Georg Lenzberg, Hannover, einen ausführlichen Bericht über den gegenwärtigen Stand des Konkurses. Er schätzte, dass die Aktivmasse, nachdem bereits aus den Eingängen grössere Posten bezahlt seien, noch über M. 1 112 000 verfüge. Dem- gegenüber stehen M. 3 500 000 Passiva, welche ursprüngl. weit höher angemeldet gewesen seien. Es schweben noch sehr viele Prozesse, deren Ausgang abgewartet werden müsse. Zurzeit seien in Wertp. und in bar M. 800 000 zur Verfüg. Die Konkurs-Div. werde vor- aussichtl. 30 % betragen. Wegen der herrschenden schwierigen Verhältnisse sei er der 7 Ansicht, dass ein Teil der Div. erst in der ersten Hälfte des Jahres 1914 zur Auszahl. gelange. Inwieweit die Verwalt. regresspflichtig gemacht werden sollte, werde die Konkursverwalt. beschliessen. Am 1./5. 1914 kamen auf Antrag des Verwalters verschiedene Grundstücke der Ges. zur Versteigerung. Meistbietender mit dem Gebote von M. 110 000 u. M. 157 379 Hypoth.- Übernahme blieb im Gesamtausgebot Justizrat Georg Lenzberg, als Konkursverwalter über das Vermögen der Bahnindustrie Akt.-Ges. Eingetragen waren auf die Grundstücke M. 164 379 Hypoth. Ausserdem ruhte auf den Grundstücken eine Gesamtsicher.-Hypoth. von M. 475 000 Höhe der angemeldeten Forder. einschl. rückständiger Zs. u. Kosten ca. M. 636 623. Der Erwerbspreis der Grundstücke stellt sich auf etwa M. 267 500. Ein direkter Ausfall war nicht festzustellen, da die nicht gedekten Hypoth.-Forder. zur Konkursmasse Bahnindustrie Akt.- Ges. noch angemeldet werden. Im Juli 1914 kamen als erste Konkursquote 10 % zur Ver- teilung; eine weitere Div. von 20 % dürfte noch zu erwarten sein. Die Aktionäre werden leer ausgehen. Das seitens der Konkursverwalt. im Zwangsversteiger.-Verfahren erworbene Fabrikgrundstück (siehe oben) ist mittlerweile mit einem Nutzen von etwa M. 30 000 ver- kauft worden. Guilleaume-Werke Akt.-Ges. in Neustadt a. d. H. (In Konkurs.) Gegründet: 6./12. 1909 mit Wirkung ab 12./1. 1910; eingetr. 12./1. 1910 in Ludwigshafen a. Rh. Niäheres über die Gründung, Konkurs etc. siehe die früheren Jahrgänge dieses Handbuches. Die Ges. bezweckte: Fabrikation von Masch., Kranen, Hebezeugen, Hoch- u. Brückenbau, Dampfkesseln, Apparaten, Schweiss- u. Kesselschmiedearbeiten etc. Am 6./9. 1912 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Im Wege der Zwangsvollstreckung wurde am 21./5. 1913 das Fabrikanwesen der Ges. versteigert. Die Wohnhäuser, Werk- stätten usw. gingen für M. 450 000 an Rosenbaum (Frankf. a. M.) über. Auch die Oblig.- Anleihe wurde von demselben übernommen. Konkursverwalter: Rechtsanw. K. Riffel, Neustadt a. H. Eine Anfang Juni 1914 stattgefundene Gläubigerversamml. gab dem Antrag statt, wonach der Konkursverwalter u. der Gläubigerausschuss ermächtigt sein sollen, auf der Basis von M. 50 000 Entschädigung u. Verzicht auf die angemeldeten Forderungen durch die früheren Aufsichtsrats- u. Vorstandsmitglieder mit diesen zu verhandeln u. dadurch den schwebenden Regressprozess auf dem Vergleichswege zu erledigen. Das Konkursverfahren geht seinem Ende zu. Die Masse ist verwertet, es muss nur noch der Ausgang eines in 2. Instanz anhängigen Rechtsstreits abgewartet werden, bis die Ausschüttung der Div. — ca. 3 % – erfolgen kann. Die Aktionäre gehen leer aus. Birkenfelder Feldspatwerke Akt.-Ges. in Ellweiler. (In Liquidation.) Die G.-V. v. 25./1. 1916 genehmigte die Schlussrechnung (siehe unten). Für eine Anzahl Aktien ist auf Schlussdiv. verzichtet. Auf die übrigen entfällt eine Restausschüttung von M. 27 pro Aktie. Die Auszahl. erfolgt bei der Bank f. Handel u. Ind. Niederlass. Neustadt a. d. Haardt gegen Rückgabe des Div.-Scheins Nr. 10 von 1915. Die Firma der Ges. wurde am 4./2. 1916 gelöscht. Liquidationsschlussbilanz am 25. Jan. 1916: Aktiva: Verlustvortrag bei Liquidations- Eröffnung 199 988, Bankguth. 4244. – Passiva: A.-K. 200 000, Kostenrückl. 500, zur Ver- teilung 3732. Sa. M. 204 232. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.- etc. Kosten in 1914 u. 1915 3367, für eine Forder. aus 1913 2400, Kostenrückl. 500, zur Verteilung 3732. Sa. M. 10 000. – Kredit: Erlös aus Kuxen M. 10 000.