Zusätze und Berichtigungen. 2427 Direktion: Kurt Dignowity, Stellv. Max Meichsner, Arthur Häusel, J. G. Endert. Aufsichtsrat: Justizrat Beutler, Chemnitz; Privatmann E. A. Dignowity, Erdmannsdorf Bank-Dir. Karl Grimm, Chemnitz; Elly Wellensiek geb. Dignowity, Bünde i. W. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Ausstellungs- u. Festhallen-Ges. m. b. H. in Frankfurt a. M., Hohenzollernplatz. Gegründet: 22./11. 1907; eingetr. 28./11. 1907. Die Dauer der Ges. ist bis 1./1. 2010 vereinbart. Der Vertrag gilt von da an unter seinen sämtl. Bestimmungen je auf weitere 10 Jahre verlängert, falls er nicht mind. ein Jahr vor seinem Ablauf seitens eines oder mehrerer Gesellschafter, denen die Mehrheit der Stammeinlagen zusteht, der Gesellschafter nach Kapital gerechnet, schriftlich aufgekündigt sein sollte. Besitztum: Der Ges. gehört die Ausstellungs- u. Festhalle in Frankf. a. M. Zweck: Errichtung, Ausstattung u. Betrieb von Hallen u. sonst. Bauten zur Veranstalt. dauernder oder vorübergehender Ausstellungen aller Art sowie zur Abhaltung von Konzerten, Versammlungen, Kongressen etc. auf eigenem oder fremdem Gelände. Stammkapital: M. 3 000 000 in 120 Geschäftsanteilen à M. 25 000. Nicht notiert. Anleihe: M. 1 600 000 in 4 % Oblig. It. Beschluss des A.-R. v. 13./3. 1909, rückzahlbar zu pari; 500 Stücke à M. 1000, 200 à M. 3000, 100 à M. 5000, lautend auf den Namen der Stadtgemeinde Frankf. a. M., auf Order gestellt u. durch Indoss., auch in Blanko, über- tragbar. Zs. 1./7. u. 1./4. Tilg. ab 1919 durch jährl. Auslos. von 1 % plus ersp. Zs. am 2./1. auf 1./4.; ab 1919 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Kapital u. Zs. sind von der Stadt Frankf. a. M. garantiert. Der Erlös der Anleihe diente zur Verwendung im Betriebe, sowie für Anbauten u. Anschaffungen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstelle: Frankf. a. M.: Stadthauptkasse. Kurs Ende 1909–1914: 101.50, 99.50, 99, 98, 95, –* %. Eingef. im Juli 1909 an der Frankf. Börse von der Frankf. Bank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jeder Anteil = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn erhalten die Gesellschafter – mit Ausnahme der Stadt – eine Div. bis zu 5 % des St.-Kapitals, während die Stadt auf ihre Stammeinlage ledigl. eine Div. bis zu 4 % u. auch erst dann zu beanspruchen hat, wenn der Reingewinn zur Ausschüttung einer Div. von vollen 5 % an die übrigen Gesellschafter ausreicht. Ein nach Gewährung dieser Div. übrig bleibender Reingewinn steht zur Verfüg. der Vers. der Gesellschafter. . Bilanzen sowie Gewinn- u. Verlust-Konti werden nicht veröffentlicht. Geschäftsführer: Dr. Georg Benkard, Jos. Modlinger. Aufsichtsrat: Oberbürgermeister Voigt, Bürgermeister Dr. Luppe, Geh. Justizrat Dr. Friedleben, Stadtverordneter Georg Wedel, Geh. Komm.-Rat Richard von Passavant- Gontard, Geh. Komm.-Rat Dr. Leo Gans, Geh. Reg.-Rat Dr. Arthur von Weinberg, Frankf. a. M. Ostbank für Handel u. Gewerbe in Posen. (Siehe Seite 190.) Der Bank ist die Ermächtigung zur Errichtung der Darlehenskasse Ost mit dem Sitz in Kowno erteilt worden. Die Geschäfte sind vom übrigen Geschäft der Bank gesondert und in Rubelwährung zu führen. Als Zweck der Darlehenskasse wird in der Satzung bezeichnet: Die Befriedigung des Kreditbedürnisses im Verwaltungsbereich des Oberbefehlshabers Ost und =– insbesondere durch Ausgabe von Darlehenskassenscheinen gegen die zu gewährenden Darlehen –— die Unterstützung des Wirtschaftslebens. Der Oberbefehlshaber Öst hat sich bei der Kasse das Aufsichts- und Vetorecht gesichert, er lässt diese Funktion durch einen Kommissar ausüben, dem bei jedem einzelnen Antrag auf Gewährung von Darlehen das Versagungsrecht zusteht. Darlehen werden in der Regel längstens auf drei Monate gewährt. Der Darlehenszinsfuss ist im allgemeinen dem Lombardzinsfuss der Reichsbank gleich. Die Darlehenskassenscheine lauten auf 50 Kopekef, 1, 3, 10, 25 und 100 Rubel. Dem Mangel an Hartgeld soll durch Prägung eiserner 1-, 2- und 3-Kopekenstücke abgeholfen werden. Die Grenze des auszu- gebenden Darlehenskassenscheinbetrages ist vorderhand auf 100 Millionen Rubel festgesetzt. Das Prinzip der vollen Deckung der Scheine ist strengstens gewahrt. Die von der Kasse ausgegebenen Geldzeichen gelten als gesetzliches Zahlungsmittel in den russischen Gouver- nements Suwalki, Grodno, Wilna, Kowno und Kurland, soweit sie nicht zum Generalgou- vernement Warschau gehören. Hamburg-Bremer Feuer-Versicherungs-Gesellschaft in Hamburg. (Siehe Seite 585.) Die a. o. G.-V. v. 25./8. 1916 beschliesst Erhöhung des A.-K. auf M. 10 000 000 durch Ausgabe von 3998 Aktien à M. 1000 u. einer à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1916. Deutsche Handels-Aktiengesellschaft zu Berlin. (Siehe Seite 748.) Zu Mitgliedern des A.-R. gewählt: Oberingenieur Rich. A. Dodillet, Syndikus Max Eickhoff, Berlin-Wilmersdorf Kaufm. Max Schmidt, Berlin. Tiefbau- und Kälte-Industrie, Akt.-Ges., vormals Gebhardt & König in Nordhausen. (Siehe Seite 793.) Bilanz am 31. Jan. 1916: Aktiva: Grundstücke abzügl. 49 830 Hypoth. 110 442, Fabrik- Gebäude etc. abzügl. 25 000 Hypoth. 405 000, Anschlussgleis 1, Handwerkzeug 1, Bohrwerk- zenig 509 000, Tagesbauten für Schachtanlagen 1, Diamanten 21 500, Fabrik-Masch. 107 000, .. ―.